April 14, 2020

Die Welt muss sich aufgrund der Corona-Pandemie derzeit gewaltigen Aufgaben widmen. Durch die derzeitige Krise wird der Ausnahmezustand schon fast zum Normalzustand: Ausgangssperren, Kontaktverbote und Grenzkontrollen, während die Länder dieser Erde versuchen, die Ausbreitung der Pandemie weitestgehend einzudämmen. Aber warum ist die Krise auch für die Wirtschaft eine Gefahr und wie können sich Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer auf die möglichen Auswirkungen vorbereiten und ergeben sich unter Umständen nach der Corona-Krise auch völlig neue Chancen für die Wirtschaft?

Warum und wie kann die Corona-Krise eine Gefahr für die Wirtschaft in Deutschland sein?

Die Bekämpfung der Corona-Pandemie bringt nicht nur das gesellschaftliche Leben der Deutschen zum Erliegen, sondern trifft auch die Wirtschaft mit voller Härte. Produktionsstopp in zahlreichen Unternehmen, Home-Office statt Büro sowie die Schließung von Dienstleistungsbetrieben und lokalen Geschäften, die keine lebensnotwendigen Waren verkaufen. Das dies nicht ohne Folgen für die Wirtschaft bleibt, ist selbstverständlich. Unternehmen werden durch diesen globalen Flächenbrand weltweit vor riesige Herausforderungen gestellt, sodass viele Betriebe schon jetzt auf einen wirtschaftlichen Aufschwung und vielleicht sogar umso stärkere Nachfragen in der zweiten Jahreshälfte hoffen.

Für welche Branchen gilt dies ganz besonders und warum?

Die Corona-Krise macht vor kaum einem Wirtschaftszweig halt. Während bei der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 vor allem Banken und die Großindustrie zu kämpfen hatten, betrifft die aktuelle Mischung aus Umschwung, Virus und Wirtschaftskrise vor allem das Hotel- und Gaststättengewerbe, Veranstalter sowie den öffentlichen Handel. Durch die aktuelle Situation bleiben zahlreiche Unternehmen bis auf weiteres geschlossen. So dürfen nur noch Geschäfte öffnen, die Waren des täglichen Bedarfs verkaufen. Friseure, Massagestudios und viele weitere Dienstleistungen mit Personenkontakt hingegen dürfen derzeit nicht ausgeführt werden. Immer mehr Menschen müssen den Urlaub oder die Geschäftsreise stornieren, da auch Flüge derzeit nur vereinzelt stattfinden und sogar große Unternehmen wie Automobilhersteller müssen teilweise für Wochen die Produktion bremsen.

Welche Risiken ergeben sich durch die Krise auch speziell für den Arbeitsmarkt?

Schon jetzt ist die Zahl der Kurzarbeiter auf einem neuen Rekordstand, denn bereits mehr als 650.000 Betriebe wurden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) für Kurzarbeit registriert. Auch wenn dies bereits trauriger Rekord ist, wird die Zahl Schätzungen zufolge noch weiter ansteigen. In Deutschland gibt es insgesamt rund 3,5 Millionen Betriebe. Somit haben schon jetzt mindestens 18 Prozent der Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. Betroffen wären davon schätzungsweise 7,5 Millionen Arbeitnehmer, also jeder sechste Beschäftigte. Zwar liegen derzeit noch keine genauen Arbeitslosenzahlen vor, allerdings rechnet die BA schon jetzt mit einem erheblichen Anstieg der Arbeitslosenquote. In einer ersten Prognose kommt auch das Institut für Arbeitsmarktforschung (IAB) zu der Annahme, dass die Arbeitslosigkeit zunehmen wird. Insofern die Wirtschaft nach den Osterfeiertagen bzw. im April/Mai wieder hochgefahren werden kann, soll die Zahl der Arbeitslosen im Jahresmittel um etwa 90.000 Beschäftigte zunehmen.

Welche Möglichkeiten gibt es für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, um sich auf die möglichen Auswirkungen vorzubereiten?

Auch wenn die Zeit während der Krise sicherlich eine harte Phase ist, so wird es auch eine Zeit nach Corona geben. Auch wenn derzeit noch nicht vorauszusehen ist, wann der Krisen-Höhepunkt der Entwicklung überschritten sein wird, können und sollten Unternehmen sich schon jetzt auf die Zeit nach der Pandemie vorbereiten. So muss der Wiederanlauf des Geschäftsbetriebes umfassend geplant werden, was für viele Betriebe ebenfalls eine große Herausforderung sein dürfte. Neben finanziellen Ressourcen müssen auch Lieferketten und personelle Kapazitäten reaktiviert werden. Da sich aber auch die Märkte möglicherweise ändern können, müssen Unternehmen zudem die veränderte Marktlage neu bewerten und Investitionsplanungen neu kalkulieren. So dürfte zu erwarten sein, dass nach der Krise die Internetnutzung und der E-Commerce deutlich zunehmend werden. Nicht zuletzt sollten Unternehmen gezielt daraufsetzen, bereits jetzt fähigen Mitarbeitern Weiterbildungen anzubieten, denn so kann die Zeit mit sinnvollen Aufgaben überbrückt werden. Während einer Weiterbildung lernen die Teilnehmer auch neue Ansätze in Krisenzeiten kennen, die sie schließlich gewinnbringend im Unternehmen einbringen können. Zudem können solche Maßnahmen zu einem großen Motivationsschub bei den Mitarbeitern sorgen.

Positives Denken: Welche neuen Chancen ergeben sich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber nach der Corona-Krise?

Durch die Corona-Krise besteht endlich die Möglichkeit, die digitalen Techniken in vielen Bereichen des Berufslebens auszuschöpfen und diese optimal in die Arbeitsprozesse zu integrieren. So könnten Video-Konferenzen in Zukunft zum Standard werden und auch das Arbeiten aus dem Home-Office könnte schon bald Normalität sein. Die aktuelle Lage trägt dazu bei, dass das Internet sowohl im privaten als auch im unternehmerischen Bereich zu einer absoluten Selbstverständlichkeit wird, wovon besonders Onlineplattformen profitieren dürften. Unternehmen können in Zukunft auf kostspielige Meetings verzichten, indem sie vermehrt Videokonferenzen abhalten. Auch die Umwelt und damit der Mensch profitieren von der derzeitigen Lage, denn schon jetzt zeichnet sich eine deutliche Verringerung des CO2-Ausstoßes durch weniger Berufsverkehr ab. Zwar werden die Emissionen nach der Krise voraussichtlich wieder ansteigen, allerdings kann die derzeitige Situation unter Umständen zu neuen Verhaltensveränderungen bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern führen. Die aktuelle Entwicklung kann außerdem mehr Menschen dazu bewegen, Interesse an alternativen Wirtschaftsmodellen zu zeigen.

Fazit

Schätzungen zufolge werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise noch einige Wochen zu spüren sein. Bisher ist noch völlig unklar, wie stark der Arbeitsmarkt betroffen sein wird. Allerdings wird es nach der Krise auch wieder einen Aufschwung geben, der völlig neue Chancen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bereithält. Es könnte sogar sein, dass der Aufschwung nach einer kurze Ruhephase sogar noch deutlich stärker zulegt, da dann eine Form des „Nachholbedarfs“ besteht. Jetzt heißt es: Positiv denken!

Februar 12, 2020

Der technische Fortschritt verändert nicht nur nachhaltig verschiedene Arbeitsmethoden, sondern ebenfalls das Recruiting. Schon heute ist das Internet bei der Bewerbersuche für die meisten Unternehmen das Mittel der Wahl. Doch welche Formen des Recruitings könnten in Zukunft die Suche nach neuen Mitarbeitern dominieren? Die folgenden Punkte zeigen, welche Trends in diesem Zusammenhang existieren.

Trend 1: Recruiting mit der Hilfe von SEO

Spätestens seit der Implementierung von Google for Jobs sollte jedem Unternehmen klar sein, wie wichtig Suchmaschinen nicht nur im Bereich Marketing, sondern auch im Bereich des Recruitings sind. So beginnt schon heute ein Großteil der Jobsuchen im Internet mit einer einfachen Suchanfrage bei Google. Ob die eigene Stellenanzeige dabei in den obersten Ergebnissen auftaucht, hängt in der Regel stark vom Optimierungsgrad der eigenen Website ab. Auch wenn das SEO-Recruiting in erster Linie eine passive Methode ist, sollten Arbeitgeber unter keinen Umständen die Wirksamkeit dieser Maßnahme unterschätzen.

Trend 2: Soziale Netzwerke als effektiver Recruiting-Kanal

Soziale Netzwerke wie LinkedIn, Xing, Facebook und sogar YouTube und Instagram bieten Unternehmen einen unkonventionellen, aber dennoch effektiven Recruiting-Kanal. Ein wesentlicher Vorteil dieser Recruiting-Methode ist die Tatsache, dass Unternehmen schnell und einfach mit potenziellen Mitarbeitern in Kontakt treten können. Weiterhin geben Postings und Nutzerprofile einen ersten Eindruck hinsichtlich der spezifischen Fähigkeiten eines Bewerbers. Außerdem lassen sich über diese Kanäle auch Kandidaten ansprechen, die sich selbst nicht aktiv auf Jobsuche befinden. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass sich Bewerber ebenfalls im Vorfeld anhand des Unternehmensprofils ein facettenreiches Bild des Arbeitgebers machen können.

Trend 3: Chatbots für Bewerber

Bei Chatbots handelt es sich um Programme, die in erster Linie den Auswahlprozess für Arbeitgeber erleichtern sollen. Die künstliche Intelligenz der Software ermittelt dabei selbstständig wichtige Basisdaten von potenziellen Arbeitskräften wie beispielsweise Berufserfahrung, Gehaltswünsche und sonstige Informationen zur Person. Anschließend werden die gesammelten Daten strukturiert an einen zuständigen Recruiter weitergegeben. Hierbei nehmen die Chatbots ebenfalls eine Filterfunktion ein, welche die Arbeit des Personalers deutlich effizienter machen soll. Ein Chatbot kann für das Recruiting in vielerlei Hinsicht von Vorteil sein. Zum Beispiel ist er in der Lage, mit beliebig vielen Personen und zu jeder Tages- und Nachzeitzeit gleichzeitig zu kommunizieren. Das spart Unternehmen Zeit und Geld.

Trend 4: Recruiting Marketing

Da es für Unternehmen immer schwieriger wird passendes Personal zu finden, müssen Unternehmen zunehmend mehr Engagement in die Suche investieren. In diesem Zusammenhang gewinnt vor allem das Recruiting Marketing an Bedeutung. Hierbei werden etablierte Methoden aus dem Marketing genutzt, um potenzielle Fachkräfte auf die Karrieremöglichkeiten im eigenen Unternehmen aufmerksam zu machen. Auch ein professioneller Jobbörsen-Vergleich, um die passenden Jobbörsen zu wählen, ist hier ein wichtiges Werkzeug. Mit der Hilfe von speziellen Recruiting-Tools und digitalen Lösungen sprechen Unternehmen Kandidaten so direkt und über die richtigen Kanäle an. Im Idealfall lassen sich auf diese Weise passende Bewerber erreichen, noch bevor diese selbst mit der eigentlichen Jobsuche begonnen haben.

Trend 5: Candidate Experience

Bei der Candidate Experience geht es im Kern darum, die Erfahrung des Bewerbungsprozess für die Kandidaten so angenehm wie möglich zu gestalten. So empfinden viele Bewerber den konventionellen Weg von der ersten Jobbörsen-Nutzung über das Vorstellungsgespräch bis hin zur Vertragsunterzeichnung häufig als anstrengend. Werden die einzelnen Schritte vom Unternehmen bewusst im Sinne des Bewerbers verbessert, hinterlässt dies einen positiven Eindruck beim Kandidaten. In der Folge steigt die Chance, dass sich der Bewerber für das entsprechende Unternehmen entscheidet oder dieses sogar weiterempfiehlt.

Trend 6: Inbound Recruiting

Das Inbound Recruiting ist eine weitere Form der modernen Personalgewinnung. Grundsätzlich sollen dabei gewöhnliche Internetnutzer anhand relevanter Inhalte auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden und so auf die eigene Website geführt und anschließend zu Bewerbern gemacht werden. Das Inbound Recruiting soll dabei den Weg des Bewerbers vereinfachen und steht damit in einem engen Zusammenhang mit der Candidate Experience. Auch das SEO-Recruiting geht in der Praxis Hand in Hand mit dem Inbound Recruiting.

Was bleibt abschließend zum Thema Recruiting-Trends 2020 zu sagen?

Wie sich zeigt, gibt es derzeit eine Vielzahl an Trends, die das Recruiting in der Zukunft nachhaltig verändern könnten. Besonders kraftvoll ist in diesem Zusammenhang die Kombination der genannten Maßnahmen. Wer die genannten Trends bei der Personalsuche berücksichtigt, hat auch in den kommenden Monaten und Jahren gute Chancen auf vielversprechende Mitarbeiter.

Januar 21, 2020

Der Fachkräftemangel ist ein branchenübergreifendes Thema. Viele Unternehmen, und insbesondere kleine und mittelständische Betriebe, benötigen dringend Personal, um den Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten. Doch wo findet der Personaler oder Geschäftsführer geeignete Kandidaten und wie teuer ist die Schaltung von Stellenanzeigen?

Die besten Chancen schnell geeignetes Personal zu finden, bieten nach wie vor Online-Jobbörsen. Laut dem aktuellen „Recruiting Intelligence Guide 2019“ 1 der Raven51 AG und der HRM Research Institute GmbH finden 78% der Unternehmen durch Inserate in Jobbörsen neue Mitarbeiter, gefolgt von Empfehlungen von Mitarbeitern (67%) und der eigenen Unternehmenswebseite (55%).

Dieses bestätigen auch Bewerber in der Studie „Recruiting Trends 2019“ 2 des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg und des Karriereportals Monster. Bei der Frage „Wo Kandidaten nach Jobs und Arbeitgebern suchen“ nennen 7 von 10 Kandidaten Internet-Stellenbörsen. Karrierenetzwerke, Suchmaschinen und Unternehmenswebsites nutzen vier von zehn Kandidaten häufig.

Mit welchen Kosten müssen Personaler rechnen?

Preismodelle von Jobportalen

So unterschiedlich wie die Jobbörsen selbst sind, zeigen sich auch die Preismodelle. Standardmäßig bieten jedoch die meisten Jobportalbetreiber eine Einzel-Stellenanzeige für eine Laufzeit von 30 Tagen an. Dieses Modell wurde seinerzeit seit Einführung der Rubrikenmärkte im Internet eingeführt und hat seitdem Bestand. Die Kosten für eine Standard-Anzeige (meist nur mit Logo und Text) variieren bei den großen Generalisten zwischen € 650,00 und € 920,00. Spezial-Jobbörsen liegen bei einem Preis von € 100,00 bis € 800,00.

Einige Jobbörsen bieten keine Buchung von Einzelstellenanzeigen an, sondern nur eine langfristige Zusammenarbeit über eine Laufzeit von 12 Monaten. Andere wiederum eine Anzeigenflat, indem das Unternehmen zu einem einmaligen Betrag eine bestimmte Anzahl oder unbegrenzt viele Stellenanzeigen veröffentlichen kann. Dieses Modell bietet sich besonders für Unternehmen an, die sehr viele Stellenanzeigen zu besetzen haben.

Ein relativ neues Preismodell stellt das Pay-per-Klick Verfahren dar. Hier zahlt der Arbeitgeber nur, wenn Kandidaten auf die Stellenanzeigen klicken, und auch nur bis zu einem festgelegten Budget. Mit diesem Preismodell startete Indeed in den deutschen Markt und etablierte mit einer groß angelegten Werbekampagne eine weitere Preisvariante.

Eine Garantie zur erfolgreichen Besetzung gibt es allerdings nicht.

Die Jobbörsen Preise im Vergleich für eine Standardanzeige finden Sie jederzeit unter https://jobboersencheck.de/jobboersen-vergleich


Wie unterscheiden sich Jobbörsen?

Es gibt über 1.200 Online-Jobbörsen in Deutschland, die wie folgt unterteilt werden können:

Generalisten: Generalisten publizieren Stellenanzeigen für alle Branchen, Berufsgruppen, Regionen und Karrierephasen. Die bekanntesten Online Jobbörsen in dieser Kategorie sind StepStone, Monster, Jobware und Stellenanzeigen.de.

Spezialjobbörsen: Spezial-Jobbörsen fokussieren sich auf bestimmte Branchen, Funktionen, Zielgruppen, Regionen oder den zugelassenen Anbieterkreis. Zum Beispiel zählt Jobvector, ein Karriereportal für Ingenieure, Informatiker, Mediziner & Naturwissenschaftler zu dieser Gruppe. Ebenso die Jobbörse Yourfirm mit Spezialisierung auf den Mittelstand, ingenieur.de für Ingenieure, Hogapage für die Hotellerie und Gastronomie, Unicum und das Staufenbiel Institut für die Zielgruppe der Studenten, Absolventen und Young Professionals oder Azubiyo für Schüler und Auszubildende.

Jobsuchmaschinen: Eine Jobsuchmaschine durchsucht das Internet nach Stellenangeboten, die auf verschiedenen Jobbörsen und auf den Karriere- und Unternehmensseiten von Arbeitgebern zu finden sind und listet diese mit einem Link zur Originalquelle auf. Des Weiteren können Arbeitgeber auch direkt auf dieser Plattform ihre Stellenanzeigen schalten und mit einem kostenpflichtigen Premiumeintrag im Suchergebnis ganz oben erscheinen. Vorreiter bei den Jobsuchmaschinen sind Indeed, Kimeta, Gigajob und Stellenonline.

Google for Jobs

Im Mai 2019 verkündete Google den offiziellen Deutschlandstart für Googles Jobsuche. Google for Jobs ist jedoch keine klassische Jobbörse, sondern vielmehr eine Jobsuche innerhalb der Google-Suche. Wird nach einer Berufsbezeichnung mit den Keywords „Jobs“, „Stellenangebote“ oder „Stelle“ oder ähnlichen Wörtern gesucht, so erscheint in einem separaten blauen Kasten oberhalb der organischen Suchergebnissen eine Auflistung an Stellenangeboten. Ergänzt wird dieser Überblick mit dem jeweiligen Erscheinungsdatum, der Fahrtzeit zum potentiellen Arbeitgeber und ob es sich um eine Vollzeit oder Teilzeitstelle handelt. Die Ausschreibungen werden innerhalb von Google neben der Auflistung angezeigt mit einem direkten Bewerbungslink.

Arbeitgeber können jedoch keine Stellenangebote per Upload, Eintrag oder Formular bei Google hochladen, sondern die Stellenausschreibungen müssen in einem festgesetzten Standard aufbereitet werden, um in Google kostenlos zu erscheinen.

1 Quelle: RECRUITING INTELLIGENCE GUIDE 2019 der Raven51 AG und HRM Research Institute GmbH

2  Quelle: https://www.monster.de/mitarbeiter-finden/recruiting-tipps/gehalt-und-recruiting-trends/branchen-trends/recruiting-trends-2019/

November 14, 2019

Für schwierig zu besetzende Positionen reicht es oft nicht eine Stellenausschreibung in nur einer einzigen Jobbörse zu veröffentlichen. Hier benötigt eine Stellenanzeige eine größere Reichweite, um viele potentielle Mitarbeiter zu erreichen.

Insbesondere für kleine und mittelständische Betriebe, die zwei bis drei wichtige Positionen zu besetzen haben, wirkt sich diese Mehrfachschaltung einer Stellenanzeige in vielen Online-Jobbörsen sehr kostenintensiv aus. Denn gegenüber großen Konzernen, die Rahmenverträge mit Jobbörsen vereinbaren, gibt es für diese Unternehmen keine Rabatte und Nachlässe für eine einzige Stellenanzeige. Deshalb bietet sich hier besonders eine Zusammenarbeit mit Media-Agenturen an.  

Agenturen erwerben bei Online-Jobbörsen größere Mengenkontingente an Stellenanzeigen und erzielen dadurch einen hohen Preisvorteil. Diesen Preisvorteil geben die Agenturen an Ihre Kunden weiter. So können Unternehmen bei der Schaltung einer Stellenanzeige in mehreren Portalen gleichzeitig zwischen 50 und 60 Prozent vom Listenpreis einsparen.

Hinzu kommt der umfassende Service einer Agentur, angefangen von einer professionellen Beratung, über die Anzeigengestaltung bis hin zur Platzierung der Stellenanzeigen in passenden Jobbörsen und Medien.

Hier haben wir für Sie einige Anzeigenpakete im Überblick zusammengestellt.

Unsere reichweitenstarken DEALS im November 2019 für eine Stellenanzeige in mehreren Portalen gleichzeitig:

Stellen-Kombi GmbH:
StepStone (30 Tage)
Monster (30 Tage)
Indeed (30 Tage)
Yourfirm (60 Tage)
Jobs.de (30 Tage)
Paketpreis: netto € 1.399,00

Raven51 AG
StepStone (30 Tage)
Stellenanzeigen.de (60 Tage)
Yourfirm (60 Tage)
Paketpreis: netto € 1.485,00 (statt UVP 2.685,00)

Personalwerk:
StepStone (30 Tage)
Monster (30 Tage)
Yourfirm (60 Tage)
Jobsintown (30 Tage)
Jobs.de (30 Tage)
Paketpreis: netto € 1.935,00 (statt UVP 4.723,00)

Kunze & Stamm:
StepStone (30 Tage)
Stellenanzeigen.de (60 Tage)
Jobware (30 Tage)
Paketpreis: netto € 1.695,00 (statt UVP 3.190,00)

Die enthaltenen Zusatzleistungen je Jobportal finden Unternehmen in der DEAL Übersicht.

Eine Anzeigenanfrage über Jobboersencheck.de ist völlig unverbindlich und kostenlos. Testen Sie es aus!

November 14, 2019

Generell handelt es sich beim Fachkräftemangel zwar um ein branchenübergreifendes Phänomen, allerdings sind die Auswirkungen in einigen Bereichen besonders deutlich spürbar. In Deutschland ist aktuell vor allem die Gesundheits- und Pflegebranche von fehlenden Fachkräften betroffen. Der Mangel ist dabei so akut, dass bereits von einem echten „Pflegenotstand“ gesprochen werden kann. Doch was heißt das eigentlich im Detail?

Wie sieht die aktuelle Situation rund um den Fachkräftemangel in der Gesundheits- und Pflegebranche aus?

In deutschen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wie beispielsweise Krankenhäusern und Heimen fehlen laut aktuellen Angaben der Zeitung „Die Zeit“ mindestens 50.000 Pflegekräfte. Hierbei handelt es sich um eine Mindestangabe, da die tatsächliche Zahl nur schwer abgeschätzt werden kann und vermutlich deutlich höher ist. Besonders akut ist der Mangel dabei im Bereich der Altenpflege. Hier dauert es laut dem Bundesgesundheitsministerium im Bundesdurchschnitt 171 Tage, bis eine offene Stelle mit einer examinierten Fachkraft besetzt werden kann. Ein Problem ist hier vor allem die Struktur der Nachfrage. So richtet sich die Mehrzahl aller Stellenangebote in der Alten- und Krankenpflege an examinierte Pflegefachkräfte. Dem gegenüber steht die Tatsache, dass nur knapp 9 Prozent aller Arbeitssuchenden in diesem Bereich eine entsprechende Qualifikation aufweisen können. Ein weiteres Problem ist, dass als Folge des demografischen Wandels der Bedarf an Pflegekräften kontinuierlich zunimmt.

Warum sind Arbeitsplätze im Bereich der Pflege im Vergleich zu anderen Berufen eher unattraktiv?

Dass es in Deutschland einen großen Pflegenotstand gibt, hängt ebenfalls mit dem verhältnismäßig unattraktiven Berufsbild zusammen. So ist die körperliche und psychische Belastung in Pflegeberufen verhältnismäßig hoch, während die Bezahlung eher gering ausfällt. Ein weiteres Problem ist die immense Arbeitsbelastung. So sind ein hohes Arbeitsaufkommen und Überstunden keine Seltenheit innerhalb der Branche. Da in der Gesundheits- und Pflegebranche in der Regel nach dem Schichtmodell gearbeitet wird, sind die Arbeitszeiten in den meisten Fällen zudem sehr unflexibel. Weil es sich bei der Pflege um eine Wachstumsbranche handelt, ist hier auch in Zukunft keine Besserung in Sicht. So wird laut Bundesgesundheitsministerium angenommen, dass der Bedarf an Pflegevollkräften gegenüber 2005 bis 2025 um 27 Prozent anwachsen und auch danach weiter zunehmen wird.

Welche Folgen hat der Fachkräftemangel für Anbieter und Patienten?

Sowohl für Dienstleister als auch für Patienten hat der Fachkräftemangel in Kombination mit dem demografischen Wandel dramatische Auswirkungen zur Folge. Unter der geringen Verfügbarkeit an Fachkräften leidet nämlich in den meisten Fällen die Qualität der Pflege. Hinzu kommt, dass die Belastung für die ohnehin schon geforderten Arbeitnehmer immer größer wird. Dies hat wiederum oftmals negative Konsequenzen für die Gesundheit der Angestellten. Eine weitere Folge des Fachkräftemangels ist zudem das Abwerben von qualifizierten Kräften durch Leasing- bzw. Zeitarbeitsfirmen. Hierdurch leidet ebenfalls die Qualität der Pflege, sodass vor allem Patienten die Leidtragenden sind.

Wie kann dem Fachkräftemangel in der Gesundheits- und Pflegebranche entgegengewirkt werden? Welche Jobbörsen eignen sich besonders?

Laut dem Vergleichsportal jobboersencheck.de gibt es eine Reihe von Online-Jobbörsen, die sich besonders für Berufe in der Pflege, Gesundheit und Medizin eignen. So wurden die Jobbörsen jobvector, medi-jobs und meinestadt.de von Arbeitgebern sehr gut bewertet. Bewerber zeigen sich auch mit jobvector zufrieden, gefolgt von indeed und psychjob (Stand: November 2019, Jobbörsen mit mind. 20 Bewertungen).

Unternehmen, die eine hohe Reichweite erzielen wollen, können im Jobboersencheck mehrere Jobbörsen im Paket günstig buchen. Zum Beispiel von Raven51 das Jobbörsen Paket für die Branche Gesundheits- und Sozialwesen und dabei über 50% des Listenpreises einsparen.

Schon heute wird der Pflegenotstand aber auch aktiv durch alternative Maßnahmen bekämpft. So werden zum Beispiel immer öfter Lücken durch Pflegekräfte aus dem Ausland geschlossen. Der Mangel ist mittlerweile so groß, dass politische Lösungen erarbeitet werden, welche die Versorgung mit ausländischen Fachkräften erleichtern sollen. Eine weitere Waffe im Kampf gegen den Fachkräftemangel sind Weiterbildungen und Umschulungen. Durch zielgerichtete Bildungsmaßnahmen dieser Art lassen sich unter anderem Fachkräfte aus Quereinsteigern oder Arbeitssuchenden gewinnen. Angesichts des großen Fachkräfteengpasses in der Branche bieten Weiterbildungen Arbeitssuchenden derzeit besonders gute Chancen. Auch die Förderungsmöglichkeiten sind im Bereich der Pflege mittlerweile äußerst vielseitig.

Fazit: Was gibt es abschließend zum Thema zu sagen?

Summa summarum zeigt sich, dass der Pflegenotstand in Deutschland schon heute ein echtes Problem für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Patienten darstellt. Damit es am Ende nicht zu einem regelrechten Kollaps der Branche kommt, wird aktuell von allen Seiten mit Hochdruck an Gegenmaßnahmen gearbeitet. Vor allem für Quereinsteiger ergeben sich aus der Entwicklung besonders günstige Voraussetzungen im Hinblick auf eine Karriere im Pflege- bzw. Gesundheitssektor.