Bargteheide, 05.06.2020:
Die Welt befindet sich aufgrund der Corona-Krise weiterhin in einem Ausnahmezustand. Auch wenn aktuell durch die Lockerungen so mancher Arbeitnehmer wieder zurück in das Büro darf, ist es wichtig, andere und neue Prioritäten als bisher zu setzen: Wie kann in der momentanen Lage die Führung der Mitarbeiter funktionieren und welche technischen Hilfsmittel können auch bei Homeoffice-Tätigkeiten dazu beitragen, die Führung und Performance der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten?
Welche negativen Auswirkungen hat die aktuelle Corona-Situation auf manche Unternehmen?
Auch wenn bisher noch nicht absehbar ist, wie schwer die Folgen der Corona-Krise für manche Unternehmen genau sein wird, so rechnen schon jetzt vor allem kleine und mittelständische Betriebe mit deutlichen wirtschaftlichen Verlusten. In einer Umfrage der MSR Consulting Group, bei der insgesamt 350 Unternehmen befragt wurden, gaben rund 84 Prozent an, dass sie schon jetzt gravierende wirtschaftliche Folgen zu spüren bekommen. Jeder zweite Betrieb spricht sogar von einer existenzbedrohenden Verschlechterung. Die Ergebnisse dieser Marktstudie zeigen, wie sehr die deutsche Wirtschaft derzeit unter der Corona-Krise leiden muss. Nahezu jede Branche ist von den Einschränkungen betroffen, die durch die Corona Pandemie unumgänglich wurden. Lediglich ein kleiner Prozentsatz (ca. 2%) aller deutschen Firmen berichten hingegen von positiven Auswirkungen für das Unternehmen.
Warum ist durch vermehrte Homeoffice-Tätigkeit besonders die Mitarbeiter- und Team-Führung beeinträchtigt?
Die Corona-Krise hat viele Unternehmen zum Umdenken gezwungen, sodass die Mitarbeiter vermehrt im Homeoffice beschäftigt werden. Diese Situation ist nicht nur für einen Großteil der Arbeitnehmer vollkommen neu, sondern auch viele Führungskräfte müssen sich in diesen Zeiten auf anderer Ebene beweisen. Doch trotz der zahlreichen Veränderungen und Einschränkungen ändert sich eines nicht: Die persönliche Verantwortung der Führungskraft für einen gemeinsamen Erfolg und die Mitarbeiter im Unternehmen. Natürlich ist es in Krisenzeiten deutlich schwieriger, dieser auch ausreichend gerecht zu werden. Es ist deshalb wichtig, dass Führungskräfte gerade in der aktuellen Lage in jeder Situation sowohl Professionalität als auch einen kühlen Kopf bewahren, denn die Mitarbeiter erwarten eine gezielte Führung trotz Corona, denn nur so kann im Team eine erfolgreiche Umsetzung der Ziele erfolgen.
Welche Möglichkeiten gibt es, damit die Mitarbeiter-Führung online funktioniert und worauf kommt es dabei besonders an?
Mitarbeiter online zu führen kann und muss derzeit bei vielen Führungskräften funktionieren. Dabei ist ein vollumfängliches Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter das absolute A und O, damit eine produktive Zusammenarbeit möglich ist. Insbesondere dann, wenn kein persönlicher Kontakt „Face-To-Face“ stattfinden kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Führungskraft keinen kritischen Blick auf die Mitarbeiter werfen soll. Allerdings wird zu viel Kontrolle oft als Misstrauen eingestuft, während zu wenig Kontrolle von vielen Angestellten als Nachlässigkeit betrachtet wird. Es ist deshalb wichtig, dass hier eine gute Balance gefunden wird. Deshalb sollten vertrauensfördernde Maßnahmen gezielt und vor allem regelmäßig eingesetzt werden, denn sie sind es, die die Basis für ein gut funktionierendes Team bilden.
Mit welchen Maßnahmen kann man sein Team als Führungskraft trotzdem an sich binden?
Damit das Arbeiten aus dem Home-Office gelingen kann, ist es wichtig, dass teaminterne Regeln festgelegt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um das morgendliche Anmelden über das Internet handeln oder auch um eine kurze Info, wann Mitarbeiter zur Pause gehen. Vielleicht können durch die Führungskraft auch bestimmte Kernzeiten festgelegt werden, in denen die Mitarbeiter präsent bzw. erreichbar sein sollten. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig und können damit auf jedes Unternehmen individuell angepasst werden. Durch das Festsetzen solcher Regelungen lernen die Teammitglieder, dass sie sich gegenseitig aufeinander verlassen können, denn hierdurch werden Erreichbarkeiten deutlich kommuniziert. Dies sorgt nicht nur für Verbindlichkeiten, sondern insbesondere für eine gewisse Sicherheit bei den Mitarbeitern. Letzten Endes wird es so auch für die Führungskraft leichter, den Überblick zu behalten.
Welche strategischen Tools und technischen Hilfsmittel können hierbei helfen die Performance und Führung aufrechtzuerhalten?
Kommunikation ist das Schlüsselwort für eine gute Mitarbeiterführung aus dem Homeoffice. Damit alle Kollegen miteinander im Austausch bleiben können, gibt es neben E-Mail auch Telefon und noch weitere nützliche Tools. So sind unter anderem regelmäßige Videokonferenzen ein absolutes Muss, um das aktuelle Empfinden der Mitarbeiter besser durch deren Mimik einschätzen zu können. Ein Videochat per Skype, WebEx, Zoom oder Microsoft Teams macht die Stimmung der Mitarbeiter für die Führungskraft besser greifbar. Darüber hinaus bietet sich vor allem für einen kürzeren Informationsaustausch auch die Kommunikation über einen Messenger an. Um die Aufgaben des Teams immer im Blick zu haben, bietet es sich zudem an, auf einer virtuellen Pinnwand alle Aufgaben der einzelnen Mitarbeiter festzuhalten. Tools wie Asana, Jira, Microsoft Planner oder Trello gelten in diesem Zusammenhang als leicht bedienbar und besonders übersichtlich.
Fazit
Die Corona-Krise schürt sowohl bei Mitarbeitern als auch bei Führungskräften viele Unsicherheiten, denn plötzlich definieren sich verschiedenste Aufgaben völlig neu. Viele Arbeitgeber haben ihre Mitarbeiter von jetzt auf gleich ins Homeoffice schicken müssen, was für neue Herausforderungen sorgte. Wer als Führungskraft weiterhin einen kühlen Kopf behält, klar kommuniziert und das Vertrauen seiner Mitarbeiter weiter stärkt, wird sein Team und Unternehmen sicher durch die Krise bringen können.
Unternehmen werden von der Corona-Pandemie aktuell vor gewaltige Herausforderungen gestellt und teilweise herrschen trotz erster Lockerungen sogar existentielle Unsicherheiten in einzelnen Branchen, wie etwa der Gastronomie oder dem Tourismus. Ist es angesichts der Einschränkungen im Alltagsleben, der gesundheitlichen Risiken, den steigenden Arbeitslosenzahlen und der Kurzarbeit überhaupt möglich, über neue Chancen in der Krise zu sprechen und warum erweisen sich Stellenanzeigen gerade jetzt für Unternehmen als vielversprechend?
Wie können Unternehmen die Corona-Krise als Chance sehen?
Für die Personalbeschaffung und die Personalpolitik eines Unternehmens hält die aktuelle Corona-Krise tatsächliche einige Chancen bereit. Während die Personalbeschaffung lange ein mühsames Geschäft war, weil kaum passende Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung standen, können Unternehmen in der jetzigen Zeit von Kurzarbeit und Einstellungsstopps deutlich schneller und einfacher geeignete Fachkräfte gewinnen. Aber auch Experimente sind derzeit nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht – vor allem mit Blick auf eine digitale Zusammenarbeit. Der Austausch per Videokonferenz, digitale Vorstellungsgespräche und mehr Homeoffice gehört bei vielen Firmen derzeit zum täglichen Brot und auch bei der Rekrutierung von Mitarbeitern zeigt sich, dass neue und erfolgreiche Wege auch nach der Krise beibehalten werden könnten.
Zudem ist genau jetzt die richtige Zeit für Optimierungen, die ansonsten zu kurz kommen: Verschiedene Arbeitsabläufe in Recruiting-Prozessen lassen sich mit etwas Distanz verbessern, sodass jetzt genügend Zeit bleibt, um endlich die Stellenanzeigen zu überarbeiten, um den Bewerbungsprozess zu hinterfragen oder um eine neue Karriereseite zu gestalten. Nicht zuletzt offenbart sich in einer Krise immer die wahre Größe eines Unternehmens. Ein Arbeitgeber, der seine Angestellte jetzt genau im Blick hat, sich menschlich und familienorientiert zeigt, Homeoffice ermöglicht und eine konstante Produktivität belohnt, wird auch am Ende der Krise mit viel Loyalität und Motivation der Mitarbeiter belohnt.
Welche Branchen haben aktuell den größten Stellenanzeigenbedarf?
Wer sich auf dem Stellenmarkt die derzeit angebotenen Jobs näher anschaut, wird schnell feststellen, dass aufgrund der Corona-Krise vor allem systemrelevante Branchen dringend nach geeigneten Mitarbeitern suchen. Als systemrelevant gelten Berufe, die für die Sicherheit, das öffentliche Leben und die Versorgung unabdingbar sind. Hierzu gehören neben den Ordnungs- und Sicherheitsbehörden wie Feuerwehr und Polizei auch Wasser- und Energieversorger, der Personen- und Transportverkehr sowie Firmen, die für die Aufrechterhaltung von Kommunikationswegen zuständig sind. Natürlich ist auch das Gesundheitswesen mit Apotheken und Krankenhäusern unabdingbar. Aber auch der Sektor Bildung gehört dazu, denn hier muss Personal zur Verfügung stehen, die eine Notbetreuung für Kinder in Kindergärten und Schulen von Menschen in systemrelevanten Branchen übernimmt.
Wie hoch ist aktuell die Nachfrage nach Arbeitsplätzen?
Während Unternehmen bis vor einigen Wochen noch mit einem allgegenwärtigen Fachkräftemangel zu kämpfen hatten, herrschen nun aufgrund der Corona-Krise verbreitet Einstellungsstopps vor. Viele Unternehmen sind gezwungen, ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken und durch Firmenschließungen kam es auch zu zahlreichen Entlassungen, sodass die Zahlen der Kurzarbeiter und Arbeitslosen deutschlandweit rapide angestiegen sind. Die Nachfrage an Arbeitsplätzen ist aktuell besonders hoch und wird auch in Zukunft noch weiter ansteigen. Der Grund: Manche Firmen werden die Krise nicht problemlos überstehen, was zwangsläufig zu höheren Arbeitslosenzahlen führen dürfte. Auch wenn die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise bisher noch nicht genau absehbar sind, steht schon jetzt fest, dass sich zahlreiche Arbeitnehmer auf eine neue berufliche Zukunft fokussieren müssen.
Warum ist das Schalten von Stellenanzeigen besonders jetzt von Vorteil?
Vor allem jetzt während der Corona-Pandemie ergeben sich für Unternehmen hervorragende Chancen, geeignete Kandidaten durch das Schalten von Stellenanzeigen direkt ansprechen zu können. Bei welcher Jobbörse sich die Schaltung besonders lohnt kann kostenlos im Jobboersencheck recherchiert werden. Da derzeit erheblich weniger Anzeigen online gehen, kommt den aktuellen Stellenanzeigen eine deutlich höhere Aufmerksamkeit zu. Interessenten haben jetzt genügend Zeit, um ihre berufliche Zukunft neu zu ordnen, um Bewerbungen zu schreiben und sich umfassend nach geeigneten Stellenanzeigen umzuschauen. Da viele Arbeitnehmer derzeit im Homeoffice tätig sind, ist zudem eine gute Erreichbarkeit garantiert. Gleichzeitig ist bei vielen Arbeitnehmern aber auch die Verunsicherung groß. Besonders durch emphatische Anzeigen schaffen es Unternehmen, den Kandidaten diese Verunsicherung zu nehmen. Wer Arbeitsplatzsicherheit zusichern kann und umfassend die Perspektiven im Unternehmen aufzeigt, wird von viel Zuspruch und zahlreichen Bewerbungen profitieren.
Schlusskommentar
Trotz der ungewöhnlichen und schwierigen Zeit können Unternehmen die Corona-Krise durchaus als Chance für die Rekrutierung von qualifizierten Arbeitskräften nutzen. Durch die Tatsache, dass viele geeignete Kandidaten gerade jetzt Zeit aufbringen, um die berufliche Karriere neu anzukurbeln, werden Unternehmen von gar machen Bewerbern kontaktiert, mit denen eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit möglich ist.
Recruiting im Home Office? Was vor ein paar Jahren kaum vorstellbar war, wird nun für viele Arbeitgeber zum Normalzustand. Denn auch in Zeiten der COVID-19-Pandemie werden qualifizierte Fachkräfte dringend benötigt. Das fachspezifische Stellenportal jobvector unterstützt daher Unternehmen bei Ihrer Suche nach Bewerbern aus den Bereichen IT, Technik, Medizin und Wissenschaft und verdoppelt die Laufzeit aller Stellenanzeigen auf 12 Wochen.
Die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 stellen viele Personaler vor neue Herausforderungen – vor allem in Bezug auf das Recruiting neuer Mitarbeiter. Obwohl es heutzutage viele Möglichkeiten gibt, z. B. Vorstellungsgespräche digital durchzuführen, können Bewerbungsprozesse unter den aktuellen Umständen mehr Zeit in Anspruch nehmen als gewohnt. Damit Arbeitgeber Ihre Suche nach passendem Fachpersonal ungehindert fortsetzen können, verdoppelt jobvector die Laufzeit aller Stellenanzeigen, die bis Ende Mai geschaltet werden, auf insgesamt 12 Wochen.
„ Deutschlands beste Spezialjobbörse ” bietet seinen Kunden mit diesem besonderen Service, nun die Möglichkeit auch unter herausfordernden Bedingungen wie Home Office oder veränderten Abläufen im Arbeitsalltag offene Positionen erfolgreich zu besetzen. Bereits im März hatte jobvector in der akuten Phase der Corona-Krise reagiert und mit seiner Bereitschaft zur kostenfreien Unterstützung des Gesundheitswesens einen Beitrag zur gesellschaftlichen Bewältigung der mit der COVID-19-Pandemie verbundenen Probleme geleistet. Mit der neuen Aktion möchte das Online-Stellenportal nun auch bei der Normalisierung von Geschäftsprozessen unterstützen.
jobvector berät Unternehmen in Recruitingfragen für Informatiker, Ingenieure, Mediziner und Naturwissenschaftler individuell auch über die Möglichkeit, Ihre Stellenanzeige zu schalten und sich eine doppelte Laufzeit von 12 Wochen zu sichern. Nähere Informationen erhalten Sie auch telefonisch unter (+49) 0211-301384-01 oder per E-Mail unter service@jobvector.com .
Über jobvector
jobvector.de ist der vielfache Testsieger für Recruitinglösungen von Informatikern, Ingenieuren, Medizinern & Naturwissenschaftlern . Neben der fachspezifischen Jobbörse jobvector.de , die Stellenanzeigen mit zielgenauen, KI-gesteuerten Werbekampagnen (Targeted Advertisement) verbindet, richtet jobvector auch die Recruitingmesse jobvector career day aus.
Werden die Maschinen in Zukunft Menschen ersetzen? Welche Auswirkungen hat die Automatisierung und was bringt die Digitalisierung für Herausforderungen in beruflicher Hinsicht? Fakt ist, dass die Arbeitswelt sich immer schneller verändert. Einige Jobs werden in Zukunft besonders wichtig sein.
Welche Änderungen bringt die Digitalisierung?
Der Begriff der Digitalisierung ist abstrakt. Es lassen sich aber einige konkrete Beispiele finden, die zeigen, inwieweit die Digitalisierung bereits Änderungen verursacht und die Zukunft eingeläutet hat.
- Selbstbedienungskasse statt Kassiererin: Bei Ikea in Deutschland oder bei PLUS in den Niederlanden sind Selbstbedienungskassen längst Alltag.
- Automatische (Ab-) Fertigung statt Handarbeit: In nahezu jedem größeren Unternehmen sind Fließbänder an der Tagesordnung. Pakete werden vollautomatisch sortiert und verteilt, Lebensmittel hergestellt und verpackt oder Werkstücke angefertigt und zusammengesetzt.
- Selbstmanagement statt Kundenservice: Digitale Konten machen Bankmitarbeiter überflüssig. Wir erledigen unsere Bankgeschäfte selbstständig und brauchen nichts weiter als ein Internetzugang.
Generell gilt, dass alles, was Maschinen und Automaten erledigen können, dieses auch tun. Der Arbeitsmarkt hat sich revolutioniert. Tätigkeiten mit hohen Qualifikationen sind überdurchschnittlich stark gefragt. Deshalb ist Weiterbildung und Spezialisierung so essenziell. Wer wissen will, wie die Arbeitswelt von morgen aussieht, findet in diesem Beitrag mehr Informationen.
Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft?
Das große Thema Digitalisierung ist in allen Branchen präsent. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich mit IT oder mit digitalen Fähigkeiten zu beschäftigen. Wer kompetent im Umgang darin ist, hat die Nase vorn. Damit ist nicht gemeint, dass jedermann Informatik studieren soll, vielmehr sollte jeder Arbeitnehmer darauf gefasst sein, sich fortlaufend weiterbilden zu müssen. Die Arbeitsbereiche wandeln sich viel schneller als in der Vergangenheit. Kontinuierliche Weiterbildung wird zum wesentlichen Aspekt der Berufstätigkeit.
Da die Zusammenarbeit und Organisationen in vielen Berufen mit Menschen auch außerhalb des eigenen Betriebes erfolgt, sind Fähigkeiten wie Kommunikation und Kooperationsfähigkeit besonders wichtig. Sich selbst zu steuern und kompetent im Umgang mit anderen zu sein ist von übergeordneter Bedeutung. Die psychologischen Aspekte der Arbeit werden im Beitrag „Wie wollen wir arbeiten?“ näher beleuchtet.
Weiterbildung: Welche Bereiche bieten sich besonders an?
Wie gesagt ist es jetzt und in Zukunft noch stärker so, dass Berufe sich schnell wandeln. Wer heute einen Beruf gelernt oder ein Studium abgeschlossen hat, sollte sich praktisch sofort nach sinnvollen Weiterbildungsmöglichkeiten umschauen. Die Weiterbildung sollte zum eigenen Bildungsprofil und zur aktuellen Situation passen. So unterscheiden sich die Anknüpfungspunkte hinsichtlich des aktuellen Bildungsgrades wie zum Beispiel
- Master
- Bachelor
- Berufsabschluss (Geselle)
- Techniker
- Betriebswirt
Diese oder andere Anknüpfungspunkte bilden zusammen mit der Branche die Basis, auf der eine geeignete Weiterbildung ausgewählt werden kann. Weiterbildung bedeutet, mit mehr Wissen und Können im Berufsleben durchzustarten.
Branchen mit Potenzial identifizieren
Digitale Kompetenzen werden wichtiger, unabhängig von der Branche. Um zu identifizieren, welche Branchen in der Zukunft weiter wachsen und gute Berufschancen bieten, sollte der erste Blick auf die Gesamtanzahl der Stellen gehen. Baut eine Branche unterm Strich keine Stellen ab, ist das ein gutes Zeichen. Denn stabile Beschäftigungszahlen signalisieren, dass trotz der rasanten Entwicklung Arbeitsplätze zahlenmäßig bestehen bleiben, auch wenn sich die Inhalte verändern. Ebenfalls spannend sind Branchen, die durch eine wachsende Konjunktur mitwachsen. Dazu gehören zum Beispiel diese:
- Baugewerbe/Bauindustrie
- Elektroindustrie
- Ernährungsindustrie
- Glasindustrie
- Feinmechanik und Optik
- Groß – und Außenhandel
- Handwerk
- Kunststoffverarbeitung
- Textil- und Modeindustrie
Trendberufe der Zukunft
Alte Jobs gehen und neue kommen. Viele Trendberufe haben sich bereits zu erkennen gegeben und aus der Masse der Möglichkeiten herauskristallisiert. Diese Jobs liegen im Trend und haben gute Zukunftschancen:
Umwelttechniker/-in
Im Bereich der Umwelttechnik geht es darum, die vielfältigen Umweltprobleme in den Griff zu bekommen. Kontaminierte Böden, Meere und Flüsse voller Plastik, verpestete Luft: die Anforderungen sind hoch und sie wachsen immer weiter. Sich im Bereich der Umwelttechnik weiterzubilden ist vor diesem Hintergrund eine zukunftssichere Entscheidung. Umwelttechniker beraten in Umweltfragen, messen und analysieren Umwelt-Indikatoren. Über eine Fachschule können sich Interessierte einer Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker mit der Spezialisierung auf Umweltschutz Schulen lassen.
Hörakustiker/-in
Der Anteil der älteren Menschen wird immer größer, das bringt der aktuelle demographische Wandel mit sich. Fakt ist, dass ältere Menschen schlechter hören und deshalb der Bedarf an Hörakustikern steigt. Hörakustiker/-innen führen Hörtests durch und fertigen individuelle Hörgeräte an. Der Umgang mit modernen Technologien ist unverzichtbar. Der Beruf ist über eine dreijährige Ausbildung zu erlernen. In Hinblick auf mögliche Weiterbildungen sollten Softskills zum Umgang mit IT nicht fehlen.
Manager/-in für Building Information Modelling (BIM)
Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein Job in der Immobilienbranche. Im BIM-Management geht es darum, Architekten und Ingenieuren bei der Kostenrechnung sowie bei der Berechnung für Liefer- und Einbauzeiten zu unterstützen. Ein Beispiel soll erklären, was damit gemeint ist:
Ein Ingenieur plant ein Mehrfamilienhaus in allen Details. Während der Planung werden die Fenstermodelle ausgetauscht. Das BIM-Management-Programm rechnet nun aus, wie sich die Kosten, die Liefer- und Einbauzeiten ändern. Mithilfe des BIM-Managements lassen sich komplexe Gebäude wesentlich effizienter planen und langfristig bewirtschaften. Menschen, die in diesem Berufsbild tätig sind, kümmern sich um die Kommunikation, den Informationsfluss die Prozessabläufe. Vor dem Hintergrund des Smart Homes wird die Arbeit in diesem Bereich immer wichtig, auch bei Einfamilienhäusern.
Manager im strategischen Einkauf
Strategy Manager oder Category Manager sind fest mit dem E-Commerce verbunden. Sie legen Preise für Produkte fest, analysieren und planen Sortimente, gehen Trends nach und konzipieren Merchandising-Pläne. Sie analysieren Einkaufsverhalten von Kunden, führen Marktbeobachtungen durch und erarbeiten Möglichkeiten, um den Produktabsatz zu verbessern. Mit einem Catecory Manager können Firmen ihre Absatzkanäle optimieren und eine schlagkräftige Strategie finden, um marktfähig zu bleiben. Mit einem grundlegenden BWL-Studium ist ein unkomplizierter Einstieg gegeben. Aber auch auf Basis einer kaufmännischen Ausbildung oder mit Erfahrungen aus dem Consulting mit einer anschließenden betriebswirtschaftlichen Weiterbildung ist die Arbeit im strategischen Einkauf möglich.
Weitere Jobs mit Zukunftschancen:
- Feelgood Manager kümmern sich darum, dass die Belegschaft sich wohlfühlt.
- Data Scientists arbeiten in einem Unternehmen und werten interne Daten aus, um dem Management Handlungsempfehlungen vorzulegen.
- Mobile Developer entwickeln Apps für Smartphones und Tablets, um eine optimale User-Experiences zu ermöglichen.
- E-Sports-Manager beraten, betreuen und trainieren professionelle E-Sportler so, wie wir es aus dem Spitzensport kennen. Gespielt wird online, Preisgelder sind in Millionenhöhe zu haben und die Zahl abertausender Zuschauer bei jedem Online-Event zeigt, wie zukunftsorientiert diese Branche ist.
Die aktuelle Corona-Krise hat dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen im Home-Office arbeiten. Für viele Arbeitnehmer erfüllt sich damit ein langer Wunsch, aber gibt es beim Home-Office wirklich solch paradiesische Arbeitsbedingungen? Wie wird das Arbeiten in den eigenen Räumlichkeiten möglichst effektiv?
Warum ist das Homeoffice in Zeiten von Corona für viele Arbeitnehmer die einzige Chance, um ihrer Arbeit weiter nachzugehen?
Der Corona-Virus stellt Unternehmen auf der ganzen Welt vor neue und vor allem große Herausforderungen. Um die Ausbreitung des Virus eindämmen zu können, haben viele Länder konkrete Ausgangsbeschränkungen erlassen. Schulen und Kitas wurden geschlossen, die Produktion in vielen Betrieben wurde auf ein Minimum zurückgefahren und immer mehr Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Insofern es die Branche zulässt, befolgen die Firmen den Rat der Gesundheitsexperten und ermöglichen den Beschäftigten das Arbeiten in den eigenen vier Wänden. Damit stehen nicht nur die Chancen gut, dass ein Unternehmen nicht zu stark unter den wirtschaftlichen Auswirkungen leiden muss, sondern viele Angestellte können so auch ihren Job behalten.
Viele Arbeitnehmer haben sich bereits vor Corona die Chance auf Homeoffice gewünscht. Nun wird der Wunsch war, doch erfüllen sich jetzt die Wünsche oder zeigt sich ein anderes Bild? Für viele Mitarbeiter ist das Homeoffice ein Traum: Bequem von Zuhause aus arbeiten, kein Stress im Büro, keine nervigen Staus im Stadtverkehr und ein flexibles Gestalten der eigenen Arbeit – das klingt nach Selbstbestimmung und Freiheit. Darüber hinaus gibt es keine Kollegen, die einem mit ihren seltsamen Angewohnheiten in den Wahnsinn treiben und auch keinen Chef, der während der Arbeitszeit ständig über die Schultern schaut. Das Ganze klingt wahrlich nach paradiesischen Arbeitsbedingungen. Allerdings erfordert es auch viel Disziplin, klare Grenzen und einen deutlichen Fokus. Vielen Arbeitnehmern wird jetzt erst bewusst, dass sich das Home-Office zwar in vielerlei Hinsichten als vorteilhaft erweist, dafür aber auch viele Schattenseiten mit sich bringt.
Welche Chancen und Risiken ergeben sich durch das Homeoffice für Arbeitnehmer?
Die Arbeit im Homeoffice hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil ist unter anderem die Gefahr der Überlastung, weil es beim Home-Office oft keine klare Trennlinie zwischen Pausen, Arbeit und Feierabend gibt. Viele Angestellte bleiben so dauerhaft im Arbeitsmodus. Damit wird der Arbeitnehmer nicht entlastet, sondern zusätzlich gestresst, weil die räumliche Distanz zum Abschalten nicht vorhanden ist. Darüber hinaus können die meisten Aufgaben nur bewältigt werden, wenn es den Mitarbeitern nicht an Motivation, Leistungsbereitschaft und Disziplin mangelt. Allerdings ergeben sich durch die aktuelle Lage auch viele Chancen. So beschäftigen sich immer mehr Arbeitgeber mit den modernen Technologien und flexiblen Arbeitsmodellen. Langfristig könnte dies dazu beitragen, dass Unternehmen deutlich schneller, nachhaltiger und kostensparender arbeiten können. Immer öfter wird die Frage laut, warum der Mensch für ein Meeting um den halben Erdball fliegt, wenn es auch durch eine Videokonferenz möglich wird.
Welche Methoden gibt es, um die Arbeit im Homeoffice trotz Krise möglichst effektiv zu gestalten?
Um die Arbeit in den eigenen vier Wänden möglichst effektiv zu gestalten, ist neben einer leistungsstarken, qualitativen Büroausstattung sowie einer stabilen, möglichst schnellen Internetverbindung auch eine ruhige Umgebung wichtig. Störfaktoren, wie ein bellender Hund, das klingelnde Telefon oder die spielenden Kinder im Nebenzimmer sollten weitestgehend vermieden werden, um die aktuellen Aufgaben zielgerichtet und konzentriert zu erledigen. Darüber hinaus müssen Angestellte lernen, wie sich privates von beruflichem besser trennen lässt. Das Setzen fester Arbeitszeiten und eigener Ziele, die Vermeidung von Ablenkungen, das Einhalten von Pausen sowie ein geordnetes Arbeitsumfeld sind die erfolgversprechendsten Maßnahmen für ein effektives Arbeiten im Home-Office.
Fazit
Viele Menschen stehen dem Home-Office positiv, aber auch kritisch gegenüber, was teilweise auch berechtigt sein mag. Wer im Home-Office produktiv arbeiten möchte, muss nicht nur viel Selbstmotivation und Disziplin aufbringen, sondern auch für ausreichend Erholungspausen sorgen, um nicht zwangsläufig mit einer Überbelastung kämpfen zu müssen.