ENDE DER HOMEOFFICE-PFLICHT: WIE GESTALTET SICH DIE RÜCKKEHR INS BÜRO?
Die Zahl der Neuansteckungen mit dem Corona-Virus ist in Deutschland wieder leicht ansteigend und es scheint, dass unser Leben doch nicht seinen gewohnten Rhythmus wieder aufnehmen wird. Am 1. Juli 2021 endete trotzdem die Homeoffice-Pflicht. Obwohl sich die meisten Arbeitnehmer auf ihren gewohnten Arbeitsplatz und ihre Kollegen freuen, sehen einige von ihnen dieser Maßnahme auch mit gemischten Gefühlen entgegen.
Endlich frei von der Homeoffice-Pflicht
Seit einigen Wochen ist die Homeoffice-Pflicht nun aufgehoben. Die Pflicht bestand seit dem 25. Januar und hatte es zum Ziel, Arbeitnehmer während der Arbeit und auf dem Arbeitsweg vor einer Corona-Infektion zu schützen. Im Juni arbeiteten in Deutschland rund 10,5 Millionen Beschäftige im Homeoffice – doch nun hat es die Bundesregierung möglich gemacht, wieder ins Büro zurückzukehren. Viele Menschen fragen sich jetzt natürlich, wie der neue Arbeitsalltag aussehen wird, welche neuen Regeln zu beachten sind und ob man sich im Büro sicher fühlen kann.
Was ändert sich nun und wie gestaltet sich die Rückkehr in das Büro?
Die Homeoffice-Pflicht war von der Bundesregierung als Notbremse gedacht und wurde nun aufgehoben. Dadurch steht es Arbeitgebern nun grundsätzlich frei, ihre Mitarbeiter zurück ins Büro zu beordern. Zu beachten gilt, dass Homeoffice-Vereinbarungen, die bereits vor der staatlich bestimmten Pflicht geschlossen wurden, auch weiterhin Bestand haben. Darüber hinaus wollen viele Unternehmen ihren Mitarbeitern auf freiwilliger Basis einen Verbleib im Homeoffice ermöglichen. Das Arbeiten von zu Hause aus hatte sich für viele als positive Lösung erwiesen, an der man gerne auch weiterhin festhalten möchte, während andere Arbeitgeber ihre Mitarbeiter wiederum zurück ins Büro holen. Die meisten Firmen lassen diesen Prozess jedoch langsam angehen. Viele Betriebe denken auch über ein Hybrid-Modell nach, bei dem die Mitarbeiter einige Tage ins Büro kommen und an anderen Tagen von zu Hause arbeiten.
Wollen viele Arbeitnehmer wieder zurück ins Büro?
Die Angst vor Ansteckungen und einer vierten Welle ist bei der Bevölkerung nach wie vor hoch und man möchte vermeiden, täglich aus dem Haus zu müssen. Unter den Arbeitnehmern sind die Meinungen deshalb unterschiedlich. Während einige Menschen es gar nicht abwarten können wieder ins Büro zurückzukehren, erwägen andere sogar ihre Stellung aufzugeben, wenn sie an den Arbeitsplatz zurückbeordert werden. Die Befürworter der Rückkehr ins Büro vermissen oft den direkten Kontakt zu den Kollegen und die Teamarbeit. Für viele Arbeitnehmer macht es die familiäre Situation zudem schwer, sich daheim auf die Arbeit zu konzentrieren. In einer kleinen Wohnung mit Kindern kann es oft schwer sein, einen ruhigen Platz zum Arbeiten zu finden. Auch verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben und man fühlt sich ständig unter Arbeitsstress. Wer hingegen nicht zurückkehren möchte, hat sich in der Regel zu Hause gut eingerichtet und kann effizient arbeiten.
Was darf der Arbeitgeber nun anordnen?
Aus rechtlicher Sicht kann der Arbeitgeber die Rückkehr ins Büro anordnen. Ausnahmen bestehen nur dann, wenn es eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Arbeit im Homeoffice gibt, die über die gesetzliche Maßnahme hinausgeht. Jedoch sind Arbeitgeber auch weiterhin dazu verpflichtet, den Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten. So können Mitarbeiter nur dann zurückgerufen werden, wenn diese Voraussetzungen am Arbeitsplatz erfüllt sind.
Welche Schutzmaßnahmen muss der Arbeitgeber treffen?
Der Infektionsschutz muss auch weiterhin aufrechterhalten werden. Daher muss der Arbeitgeber auch weiterhin Schutzmaßnahmen treffen, wenn die Mitarbeiter vor Ort arbeiten. Dazu gehört es beispielsweise, dass zwei Tests pro Woche angeboten werden müssen. Diese Maßnahme gilt besonders für solche Personen, die noch nicht geimpft sind. Darüber hinaus muss die gleichzeitige Nutzung betrieblicher Räume auf ein Minimum reduziert werden. Abstandsregeln und Trennwände sollen direkt Kontakte so weit wie möglich reduzieren. Wo das nicht möglich ist, müssen Masken zur Verfügung gestellt werden.
Fazit
Auch wenn die Homeoffice-Pflicht aufgehoben wurde, so bedeutet das lange noch nicht, dass die Corona-Krise vorüber ist. Das müssen auch Arbeitgeber bedenken, wenn sie ihre Mitarbeiter zurückrufen. Die Ausarbeitung neuer Hybrid-Modelle könnten in vielen Fällen eine Lösung sein, die unseren Arbeitsalltag vielleicht für immer verändern kann.
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Auch wenn die Zeit während der Krise sicherlich eine harte Phase ist, so wird es auch eine Zeit nach Corona geben. Auch wenn derzeit noch nicht vorauszusehen ist, wann der Krisen-Höhepunkt der Entwicklung überschritten sein wird, können und sollten Unternehmen sich schon jetzt auf die Zeit nach der Pandemie vorbereiten. So muss der Wiederanlauf des Geschäftsbetriebes umfassend geplant werden, was für viele Betriebe ebenfalls eine große Herausforderung sein dürfte. Neben finanziellen Ressourcen müssen auch Lieferketten und personelle Kapazitäten reaktiviert werden. Da sich aber auch die Märkte möglicherweise ändern können, müssen Unternehmen zudem die veränderte Marktlage neu bewerten und Investitionsplanungen neu kalkulieren. So dürfte zu erwarten sein, dass nach der Krise die Internetnutzung und der E-Commerce deutlich zunehmend werden. Nicht zuletzt sollten Unternehmen gezielt daraufsetzen, bereits jetzt fähigen Mitarbeitern Weiterbildungen anzubieten, denn so kann die Zeit mit sinnvollen Aufgaben überbrückt werden. Während einer Weiterbildung lernen die Teilnehmer auch neue Ansätze in Krisenzeiten kennen, die sie schließlich gewinnbringend im Unternehmen einbringen können. Zudem können solche Maßnahmen zu einem großen Motivationsschub bei den Mitarbeitern sorgen.Positives Denken: Welche neuen Chancen ergeben sich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber nach der Corona-Krise?
Durch die Corona-Krise besteht endlich die Möglichkeit, die digitalen Techniken in vielen Bereichen des Berufslebens auszuschöpfen und diese optimal in die Arbeitsprozesse zu integrieren. So könnten Video-Konferenzen in Zukunft zum Standard werden und auch das Arbeiten aus dem Home-Office könnte schon bald Normalität sein. Die aktuelle Lage trägt dazu bei, dass das Internet sowohl im privaten als auch im unternehmerischen Bereich zu einer absoluten Selbstverständlichkeit wird, wovon besonders Onlineplattformen profitieren dürften. Unternehmen können in Zukunft auf kostspielige Meetings verzichten, indem sie vermehrt Videokonferenzen abhalten. Auch die Umwelt und damit der Mensch profitieren von der derzeitigen Lage, denn schon jetzt zeichnet sich eine deutliche Verringerung des CO2-Ausstoßes durch weniger Berufsverkehr ab. Zwar werden die Emissionen nach der Krise voraussichtlich wieder ansteigen, allerdings kann die derzeitige Situation unter Umständen zu neuen Verhaltensveränderungen bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern führen. Die aktuelle Entwicklung kann außerdem mehr Menschen dazu bewegen, Interesse an alternativen Wirtschaftsmodellen zu zeigen.Fazit
Schätzungen zufolge werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise noch einige Wochen zu spüren sein. Bisher ist noch völlig unklar, wie stark der Arbeitsmarkt betroffen sein wird. Allerdings wird es nach der Krise auch wieder einen Aufschwung geben, der völlig neue Chancen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bereithält. Es könnte sogar sein, dass der Aufschwung nach einer kurze Ruhephase sogar noch deutlich stärker zulegt, da dann eine Form des „Nachholbedarfs“ besteht. Jetzt heißt es: Positiv denken!
Pressemitteilung von The Stepstone Group GmbHStepstone Studie zeigt: Mangelhafte Kindertagesbetreuung hat direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. 60 Prozent fordern eine bessere Betreuungssituation – die Realität sieht oft anders aus.
Düsseldorf, 29.11.2023. In Deutschland fehlen hunderttausende Kita-Plätze. Erzieher*innen und Betreuungspersonal stehen unter einer enormen Arbeitsbelastung. Und dieses Betreuungsproblem offenbart eine weitere Herausforderung: Dem Arbeitsmarkt fehlen dadurch Arbeitskräfte, die eigentlich sehr dringend benötigt werden – denn bis 2035 fehlen uns bis zu sieben Millionen Erwerbstätige. Und doch muss sich mindestens ein Elternteil um die Kindertagesbetreuung kümmern – und das ist meist immer noch die Frau. Das zeigt eine aktuelle Studie von The Stepstone Group unter 2.000 berufstätigen Eltern mit Kindern unter 10 Jahren. „Wir müssen endlich handeln und dafür sorgen, dass jedes Kind die Betreuung bekommt, die es verdient“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei The Stepstone Group. „Es kann nicht sein, dass die fehlende Kindertagesbetreuung auf dem Rücken der Eltern – und vor allem Mütter – ausgetragen wird, die dafür in ihrer Karriere zurückstecken. Deutschland hat hier großen Nachholbedarf. Angesichts knapper Arbeitskräfte und des zunehmenden demographischen Drucks können wir es uns nicht leisten, auf Personal zu verzichten - weil die Betreuung der Kinder nicht gewährleistet ist.“
10 Gründe, weshalb die Kita-Krise eine Arbeitsmarktkrise ist:
1. 44 Prozent der Eltern haben ihre Arbeitszeit nach der Elternzeit reduziert – unter den Müttern sogar 74 Prozent.
2. Einer der Hauptgründe für die Reduzierung der Arbeitszeit unter den Eltern: Sie haben keine Kindertagesbetreuung gefunden (33 Prozent).
3. 66 Prozent der Eltern, die ihre Arbeitszeit reduziert haben, würden lieber in Vollzeit oder vollzeitnah arbeiten – können es jedoch oftmals nicht, weil die Kindertagesbetreuung nicht gesichert ist.
4. Nur ein Viertel der Befragten sagt, dass ihr Arbeitgeber sie ausreichend unterstütze, um ihren Kinderbetreuungspflichten nachzukommen.
5. Mehr als jede*r Vierte (29 Prozent) überlegt seinen Arbeitsplatz zu verlassen, weil er oder sie keine ausreichende Unterstützung von ihrem Arbeitgeber bekommt, um Kinder und Job vereinbaren zu können.
6. 40 Prozent sind nach der Elternzeit gar nicht zu ihrem Arbeitgeber zurückgekehrt, weil sie ihren Job und die elterlichen Pflichten nicht miteinander vereinbaren konnten.
7. Fast 20 Prozent haben sogar Bedenken, ihre Kinderbetreuungspflichten beim Vorstellungsgespräch zu nennen.
8. 31 Prozent fühlen sich in ihrer beruflichen Weiterentwicklung behindert, weil sie ihre Kinder betreuen müssen. Unter den Müttern sagt das sogar fast jede zweite (46 Prozent).
9. Fast ein Drittel der Eltern sind auf die Unterstützung der Familie – zum Beispiel von den Großeltern – angewiesen, um die Kindertagesbetreuung zu sichern.
10. Der Wunsch nach politischem Handeln steigt: Rund 60 Prozent fordern bessere Kindertagesbetreuung zur Vereinbarkeit von Job und Familie. 70 Prozent fordern flexiblere Arbeitsgesetze.
Über die Studie „Working Parents & Beyond“In unserer hektischen Arbeitswelt wird die Balance zwischen beruflichen Anforderungen und persönlichem Wohlbefinden immer wichtiger. Wie sollte Arbeit gestaltet sein, um Karriere, Familienleben und Alltag in Einklang zu bringen? Im Oktober 2023 hat The Stepstone Group rund 12.000 Menschen in Deutschland, darunter ca. 6.000 Elternteile, 2.000 mit Kindern unter 10 Jahren, zu Herausforderungen und Chancen im Bereich Work-Life-Balance befragt. Die Befragung ist repräsentativ für die deutsche Erwerbsbevölkerung nach Alter und Geschlecht.
Der erste Schritt in eine erfolgreiche Karriere ist, den passenden Karriereweg zu finden. Es ist wichtig, sich intensiv mit den eigenen Interessen, Fähigkeiten und Werten auseinanderzusetzen. Überlege, welche Tätigkeiten dir Spaß machen und in welchen Bereichen du dich besonders gut auskennst. Eine gründliche Selbstanalyse hilft, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und somit fundierte Entscheidungen für die berufliche Zukunft zu treffen.
Darüber hinaus solltest du dich über verschiedene Berufsfelder informieren und prüfen, welche Branchen und Positionen zu deinen Vorstellungen passen. Besuche Informationsveranstaltungen, nutze Online-Ressourcen und sprich mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen, um ein realistisches Bild von den Anforderungen und Möglichkeiten zu bekommen. Praktika und Nebenjobs bieten ebenfalls eine gute Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu sammeln und wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu erhalten. So kannst du herausfinden, was dir wirklich liegt und wo du deine berufliche Zukunft siehst.
Effektive Bewerbungsstrategien entwickeln
Eine erfolgreiche Bewerbung erfordert eine gründliche Vorbereitung und eine durchdachte Strategie. Beginne damit, deinen Lebenslauf und dein Anschreiben an die jeweilige Stelle anzupassen. Achte darauf, dass dein Lebenslauf klar strukturiert ist und deine relevantesten Erfahrungen und Fähigkeiten hervorhebt. Ein gut geschriebenes Anschreiben sollte deine Motivation für die Stelle und dein Interesse an dem Unternehmen verdeutlichen.
Es ist auch wichtig, verschiedene Bewerbungskanäle zu nutzen. Neben den klassischen Jobbörsen kannst du auch Netzwerke wie LinkedIn nutzen, um potenzielle Arbeitgeber auf dich aufmerksam zu machen. Nutze die Möglichkeit, dich auf Karrieremessen und Networking-Events zu präsentieren, um persönliche Kontakte zu knüpfen. Diese Kontakte können wertvolle Informationen über offene Stellen und die Unternehmenskultur liefern, die dir bei deiner Bewerbung helfen können.
Wichtige Fähigkeiten für den Jobmarkt
Auf dem heutigen Arbeitsmarkt sind neben Fachkenntnissen auch eine Vielzahl an Soft Skills gefragt. Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeiten sind in nahezu jedem Berufsfeld von großer Bedeutung. Diese Fähigkeiten ermöglichen es dir, effektiv mit Kollegen und Vorgesetzten zusammenzuarbeiten und Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Auch die Fähigkeit zur Selbstorganisation und zum Zeitmanagement ist unerlässlich. In einer dynamischen Arbeitsumgebung ist es wichtig, Prioritäten zu setzen und Aufgaben effizient zu erledigen. Darüber hinaus sind technologische Kompetenzen immer wichtiger geworden. Kenntnisse in der Nutzung verschiedener Software und Online-Tools können dir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und deine Produktivität steigern. Investiere Zeit in Weiterbildungen und Trainings, um deine Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und dich den Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen.
Ressourcen und Tools für den Berufseinstieg
Der Übergang von der Ausbildung in den Beruf kann eine Herausforderung sein. Es gibt jedoch zahlreiche Ressourcen und Tools, die dir diesen Schritt erleichtern können. Online-Plattformen bieten umfassende Informationen zu verschiedenen Berufsfeldern, Bewerbungstipps und Zugang zu Jobangeboten. Nutze diese Plattformen, um dich über deine Möglichkeiten zu informieren und potenzielle Arbeitgeber zu finden.
Ein weiteres hilfreiches Tool sind Online-Konvertierungsdienste, die es dir ermöglichen, Dokumente in verschiedene Formate umzuwandeln. Dies kann besonders nützlich sein, wenn du beispielsweise deinen Lebenslauf oder andere Bewerbungsunterlagen anpassen musst. Achte darauf, diese Tools regelmäßig zu nutzen, um deine Dokumente professionell und ansprechend zu gestalten.
Darüber hinaus bieten viele Bildungseinrichtungen und Berufszentren Unterstützung in Form von Workshops, Seminaren und persönlichen Beratungen an. Diese Ressourcen können dir wertvolle Tipps und Strategien für deinen Berufseinstieg vermitteln und dir helfen, die ersten Schritte in deiner Karriere erfolgreich zu meistern. Nutze diese Angebote, um dich optimal auf deine berufliche Zukunft vorzubereiten.
Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche
Eine gründliche Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche ist der Schlüssel zum Erfolg. Informiere dich im Vorfeld über das Unternehmen und die Position, auf die du dich bewirbst. Je mehr du über die Unternehmenskultur, die Ziele und die aktuellen Projekte weißt, desto besser kannst du deine Antworten darauf abstimmen. Überlege dir auch Fragen, die du dem Interviewer stellen kannst, um dein Interesse und deine Vorbereitung zu zeigen.
Übe deine Antworten auf häufig gestellte Fragen, um sicher und souverän zu wirken. Achte darauf, Beispiele aus deiner bisherigen Erfahrung zu nennen, die deine Fähigkeiten und Qualifikationen unterstreichen. Trainiere auch den Umgang mit Stressfragen, um in jeder Situation gelassen und professionell zu bleiben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Kleidung: Wähle ein Outfit, das dem Unternehmen und der Position angemessen ist, und achte auf ein gepflegtes Erscheinungsbild.
Erfolgreiche Gehaltsverhandlungen führen
Gehaltsverhandlungen können eine Herausforderung sein, doch mit der richtigen Vorbereitung kannst du sie erfolgreich meistern. Informiere dich im Vorfeld über die branchenüblichen Gehälter und die finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens. Diese Informationen helfen dir, eine realistische und gut begründete Gehaltsvorstellung zu formulieren.
Während des Gesprächs ist es wichtig, selbstbewusst und überzeugend aufzutreten. Begründe deine Gehaltsvorstellung mit deinen Qualifikationen, Erfahrungen und dem Mehrwert, den du dem Unternehmen bieten kannst. Sei bereit, Verhandlungen zu führen und Kompromisse einzugehen, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Denke daran, dass auch andere Leistungen wie Urlaubstage, Weiterbildungsmöglichkeiten oder flexible Arbeitszeiten Teil des Gesamtpakets sein können.
Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen
Weiterbildung ist ein wichtiger Faktor für beruflichen Erfolg und persönliche Weiterentwicklung. Es gibt zahlreiche Angebote, die dir helfen können, deine Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Online-Kurse, Seminare und Workshops bieten eine flexible Möglichkeit, neues Wissen zu erwerben und dich auf dem neuesten Stand der Entwicklungen in deinem Berufsfeld zu halten.
Neben formellen Bildungsangeboten kannst du auch von informellen Lernmöglichkeiten profitieren. Bücher, Fachartikel und Webinare sind hervorragende Quellen, um dein Wissen zu vertiefen. Vernetze dich mit Experten und Kollegen, um von ihrem Wissen und ihren Erfahrungen zu lernen. Achte darauf, deine neu erworbenen Fähigkeiten in deiner täglichen Arbeit anzuwenden, um das Gelernte zu festigen und deinen beruflichen Wert zu steigern.
Nutze diese Weiterbildungsmöglichkeiten, um deine Karriere voranzutreiben und dich auf neue Herausforderungen vorzubereiten. Kontinuierliches Lernen und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, sind entscheidende Faktoren für langfristigen beruflichen Erfolg.
Der Einstieg ins Berufsleben ist eine spannende und herausfordernde Phase. Mit einer guten Vorbereitung und der richtigen Strategie kannst du diese Zeit erfolgreich meistern. Achte darauf, deine Bewerbungsunterlagen sorgfältig zu erstellen und dich intensiv auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten. Nutze verschiedene Ressourcen und Tools, um deinen Bewerbungsprozess zu optimieren und dir einen Vorteil zu verschaffen.
Weiterbildung und kontinuierliches Lernen sind ebenfalls entscheidend für deinen langfristigen beruflichen Erfolg. Investiere in deine persönliche und berufliche Entwicklung, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und deine Karrierechancen zu maximieren. Mit Engagement und der richtigen Einstellung kannst du deinen Berufsweg erfolgreich gestalten und die Herausforderungen des Arbeitsmarktes meistern.
Es gibt beinahe keinen Bereich in der modernen Arbeitswelt, der in den vergangenen Jahren nicht von der Digitalisierung erfasst wurde. Auch das Personalwesen profitiert von modernen Technologien, mit denen sich Prozesse wesentlich effizienter gestalten lassen. Zu einer der wichtigsten Aufgaben im Personalwesen gehört die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Dank innovativer Softwarelösungen lässt sich die Abrechnung nicht nur schneller, sondern darüber hinaus auch noch genauer und fehlerfreier gestalten. Damit verbunden ist für die Personalabteilungen allerdings die Herausforderung, die digitale Transformation so umzusetzen, dass tatsächlich alle Vorteile voll ausgeschöpft werden können.
Was bedeutet die Digitalisierung einer Personalabteilung?
Ganz allgemein betrachtet werden bei der Digitalisierung der Personalabteilung die traditionellen papiergebundenen Prozesse durch digitale Lösungen ersetzt. Davon betroffen sind hauptsächlich alle administrativen Tätigkeiten im HR-Bereich, darunter die Lohn- und Gehaltsverrechnung, aber auch Bewerbungsprozesse, die ebenfalls automatisiert und elektronisch bearbeitet werden können.
Die Digitalisierung ist dabei kein Selbstzweck, sondern sollte stets das Ziel verfolgen, den administrativen Aufwand zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Zeitraubende Routineaufgaben werden etwa von einer Software übernommen und geben den Mitarbeitern in der Abteilung mehr Zeit für Tätigkeiten, die dem Unternehmen Wert bringen können.
Laut einer Umfrage zur Digitalisierung im Personalbereich in Deutschland 2022 sind rund 20 Prozent der befragten Personalverantwortlichen sehr positiv eingestellt. Rund zwei Drittel sehen ihre HR-Abteilung auf dem richtigen Weg zur Digitalisierung und nur in wenigen Ausnahmefällen wird die Entwicklung eher negativ betrachtet.
Warum ist die digitale Transformation für das Personalwesen wichtig?
Die digitale Transformation im Personalwesen ist vorwiegend deshalb ein wichtiger Faktor, weil sie zahlreiche Vorteile mit sich bringt, die weit über einfache Prozessoptimierungen hinausgehen. Bei der richtigen Umsetzung profitieren die Personalabteilungen insbesondere von der erhöhten Effizienz, die durch den Einsatz moderner Software erzielt werden kann. Mit automatisierten Lohnabrechnungsprogrammen können unter anderem die monatlich wiederkehrenden Gehaltszahlungen nicht nur schneller, sondern auch fehlerfreier abgewickelt werden. Da Nachfragen zu den Gehaltszetteln wesentlich seltener vorkommen, werden Räume für andere Tätigkeiten frei und die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im HR-Bereich steigt.
Die modernen Lösungen ermöglichen es dem Personalteam darüber hinaus, flexibel und ortsunabhängig zu arbeiten. Ebenso wichtig: Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wird es für Unternehmen immer entscheidender, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Viele Arbeitnehmer schätzen mittlerweile die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten und betrachten dies als einen wichtigen Vorteil bei der Wahl ihres Arbeitgebers.
Welche Maßnahmen zur Digitalisierung lassen sich generell im Personalbereich ergreifen?
Die Digitalisierung bietet im Personalwesen zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung der vorhandenen Prozesse. Moderne Tools können von der Personalplanung über die Zeiterfassung bis zur Personalakte eingesetzt werden:
PersonalplanungBei der Personalplanung bieten Softwarelösungen wie SAP SuccessFactors oder Personio die Möglichkeit, Mitarbeiterpotenziale zu identifizieren und gezielt zu fördern. Die Tools haben entsprechende Funktionen integriert, mit denen gezielte Leistungsbewertungen vorgenommen und darauf aufbauend Schulungsmaßnahmen geplant werden können. Die Mitarbeiter haben dadurch die Möglichkeit, sich ihre individuellen Entwicklungspläne selbst zu erstellen und den Fortschritt zu verfolgen.
Digitale Systeme zur ArbeitszeiterfassungMit digitalen Zeiterfassungssystemen wie TimeTac oder Papershift lassen sich die Arbeitszeiten der Mitarbeiter einfach erfassen. Die geleisteten Arbeitsstunden und Pausen werden dabei transparent aufgezeichnet und können in Echtzeit in die Lohnabrechnung integriert werden. Dadurch werden Wartezeiten in der Personalabteilung reduziert und in letzter Konsequenz auch die Auszahlung der Gehälter beschleunigt.
Digitale PersonalakteMit digitalen Personalakten wie kiwiHR oder flair wird die Verwaltung von Mitarbeiterdaten erleichtert, da alle relevanten Informationen zentral gespeichert sind und jederzeit abgerufen werden können. Mit diesen Tools können die Verantwortlichen auch ruhig schlafen, was das Thema Datenschutz betrifft, denn seriöse Anbieter sorgen dafür, dass die sehr sensiblen Daten sicher und datenschutzkonform gespeichert werden.
E-RecruitingDurch E-Recruiting-Plattformen wie LinkedIn Talent Solutions oder Softgarden lässt sich der Bewerbungsprozess revolutionieren. Unternehmen können damit Stellenanzeigen schalten, die Bewerbungen sichten und den kompletten Recruiting-Prozess digital abwickeln. Damit kann auf Dauer die sogenannte „Time-to-hire“, also die Zeit, die es dauert, einen neuen Mitarbeiter einzustellen, deutlich gesenkt werden.
Ein wichtiges Kernelement der meisten Personalabteilungen mit hohem Optimierungsbedarf ist jedoch zumeist die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Die entscheidende Frage, die sich viele HR-Leiter deshalb fast täglich stellen, lautet: Wie können wir in diesem Bereich unsere Effizienz steigern?
Wie lässt sich durch Digitalisierung die Effizienz in der Lohnabrechnung steigern?
Digitalisierung in der Lohn- und Gehaltsabrechnung bedeutet primär den Einsatz innovativer Softwarelösungen, cloudbasierter Systeme und KI-gestützter Prognosen, denn dadurch lässt sich die Genauigkeit und Effizient der Abrechnungsprozesse am ehesten verbessern. Ein modernes und flexibles Lohnabrechnungsprogramm ermöglicht es auch kleinen Unternehmen, ihre Lohn- und Gehaltsabrechnungen selbst abzuwickeln. Solche Softwarelösungen führen die Nutzer schrittweise durch den Abrechnungsprozess und berechnen Abzüge, Zuschläge sowie Abgaben automatisch. Zudem bieten sie eine übersichtliche Stammdatenverwaltung und die Möglichkeit, Pflichtmeldungen und Bescheinigungen schnell und korrekt zu erstellen. Gleichzeitig wird dabei sichergestellt, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.
Der Trend geht in den vergangenen Jahren immer mehr weg von traditionellen, lokal installierten Lösungen hin zu cloudbasierten Abrechnungssystemen. Diese Systeme werden online gehostet und ermöglichen den Zugriff auf Abrechnungsinformationen in Echtzeit. Das bringt vordergründig Vorteile für Unternehmen mit einem variablen Mitarbeiterstamm, da diese Lösungen einfach an den aktuellen Bedarf angepasst werden können. Die Systeme sind in der Regel abonnementbasiert und lassen sich nahtlos in andere Geschäftssysteme wie CRM und ERP integrieren.
Künstliche Intelligenz (KI) spielt seit ein bis zwei Jahren ebenfalls eine zunehmend wichtige Rolle in der Lohn- und Gehaltsabrechnung. Algorithmen analysieren dabei riesige Datenmengen und führen präzise Berechnungen unter Berücksichtigung internationaler Gesetzgebungen durch. Große Unternehmen können dadurch ihre Abrechnungskosten laut einer Studie der American Payroll Association um bis zu 80 Prozent senken.
Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch die Kombination von KI mit der Blockchain-Technologie und biometrischen Authentifizierungsmethoden. Die Blockchain erlaubt es, Daten unveränderlich zu speichern. Gerade bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung ist das ein großer Vorteil, da von der Stundenaufzeichnung bis zur Auszahlung jeder einzelne Schritt transparent ist und jederzeit nachgeprüft werden kann.
Biometrische Methoden wie Fingerabdruck-, Gesichts- oder Iris-Scans erhöhen vorrangig die Sicherheit und stellen sicher, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf sensible Abrechnungsdaten haben. Überdies gewährleisten diese Technologien, dass Einträge in der Zeitliste tatsächlich von der richtigen Person vorgenommen werden.
Welche Schritte sind zur Implementierung digitaler Lösungen in der Lohnverrechnung erforderlich?
Eine erfolgreiche digitale Transformation im Bereich der Lohnverrechnung erfordert eine gut durchdachte Strategie und sorgfältige Planung. Hier sind einige wesentliche Schritte, die Personalabteilungen beachten sollten:
Analyse des aktuellen Standes und Bedarfsermittlung: Der erste Schritt besteht darin, eine gründliche Analyse der bestehenden Lohnverrechnungsprozesse durchzuführen. Dabei sollten die Stärken und die Schwächen der aktuellen Systeme identifiziert werden. Auswahl geeigneter Softwarelösungen und Anbieter: Es ist wichtig, aus den zahlreichen digitalen Tools verschiedene Optionen zu bewerten und diejenigen auszuwählen, die am besten zu den spezifischen Anforderungen des Unternehmens passen. Dabei spielen vorwiegend Kriterien wie Benutzerfreundlichkeit, Integration in bestehende Systeme und die Kosten eine wichtige Rolle. Schulung der Mitarbeiter: Um sicherzustellen, dass die neuen Systeme richtig genutzt werden, sind praxisnahe Schulungen erforderlich, die auch weniger technikaffinen Mitarbeitern den Zugang erleichtern. Datenmigration: Die Einführung neuer Systeme macht es zumeist erforderlich, bestehende Daten zu migrieren. Das muss sorgfältig geplant werden, um Datenverluste zu vermeiden. Vor der endgültigen Datenmigration sollten Testläufe durchgeführt werden, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Optimierung der digitalen Prozesse: Nach der Implementierung ist es wichtig, die neuen Systeme kontinuierlich zu überwachen. Das Feedback von Mitarbeitern sollte dabei aktiv genutzt werden, um mögliche Verbesserungen vorzunehmen.Bildnachweis: Foto von Andrea Piacquadio