- Berg: „Struktureller Fachkräftemangel bremst die Digitalisierung aus“
- Stellen bleiben im Schnitt 7 Monate unbesetzt
- Unternehmen suchen auf allen Kanälen nach Personal
Pressemitteilung Bitkom:
Berlin, 16. November 2022 - Der Mangel an IT-Fachkräften hat sich verschärft – trotz der schwierigen konjunkturellen Lage, weiterer Krisen und der Verwerfungen, die von dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine ausgehen. Derzeit fehlen in Deutschlands Unternehmen 137.000 IT-Expertinnen und -Experten quer durch alle Branchen. Damit liegt die Zahl sogar über dem Vor-Corona-Jahr 2019 mit 124.000 unbesetzten Stellen. Die Corona-Pandemie hatte den Fachkräftemangel in den Jahren 2020 und 2021 leicht abgemildert. 2020 waren 86.000 Stellen für IT-Fachkräfte offen, vor einem Jahr 96.000. Das sind Ergebnisse der neuen Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte, für die 854 Unternehmen aus allen Branchen repräsentativ befragt wurden. „Wir erleben auf dem IT-Arbeitsmarkt einen strukturellen Fachkräftemangel. Der Mangel an IT-Fachkräften macht den Unternehmen zunehmend zu schaffen und wird sich in den kommenden Jahren dramatisch verschärfen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Der demographische Wandel führt dazu, dass signifikant weniger junge Menschen mit IT-Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt kommen und zugleich scheiden mehr Ältere aus einschlägigen Berufen aus. Der Fachkräftemangel entwickelt sich zum Haupthindernis bei der digitalen Transformation.“ Aktuell sagen nur noch 8 Prozent der Unternehmen, dass das Angebot an IT-Fachkräften ausreichend ist (2021: 13 Prozent), 74 Prozent sprechen hingegen von einem Fachkräfte-Mangel (2021: 65 Prozent). Und 70 Prozent rechnen damit, dass sich der Fachkräftemangel in Zukunft verschärfen wird (2021: 66 Prozent), nur noch 2 Prozent (2021: 9 Prozent) erwarten, dass er abnimmt.
Zuwanderung aus Russland und Belarus: Potenzial von 59.000 IT-Stellen
Rund ein Drittel (37 Prozent) der Unternehmen mit offenen IT-Stellen würde IT-Fachkräfte aus Russland oder Belarus einstellen, sofern sie vorher eine behördliche Sicherheitsprüfung durchlaufen haben. Tatsächlich hat aber erst jedes hundertste Unternehmen (1 Prozent) IT-Expertinnen oder -Experten aus diesen beiden Ländern eingestellt. 11 Prozent hatten seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs konkrete Pläne dazu, sind aber an bürokratischen Hürden gescheitert. Insgesamt gibt es ein Potenzial von 59.000 Stellen, die mit IT-Fachkräften aus Russland und Belarus besetzt werden könnten. Berg: „Wir müssen gerade jetzt ukrainische IT-Anbieter und Nearshore-Dienstleister partnerschaftlich stabilisieren und in den digitalen Wertschöpfungsnetzwerken halten. Gleichzeitig sollten wir sicherheitsüberprüfte IT-Experten aus Russland und Belarus nach Deutschland holen und hier wirtschaftlich und gesellschaftlich dauerhaft integrieren.“ Aus Bitkom-Sicht sollte die Zuwanderung von qualifizierten IT-Spezialistinnen und -Spezialisten grundsätzlich weiter erleichtert werden. Dies sei auch deshalb wichtig, da das Interesse am Informatikstudium in Deutschland im zweiten Jahr in Folge gesunken ist. Im vergangenen Jahr haben nur noch 72.075 Menschen in Deutschland ein Informatik-Studium aufgenommen, das sind 3.000 weniger als im Jahr 2020 und fast 6.000 weniger als im Jahr 2019. Weniger als die Hälfte schließen ihr Studium auch ab, lediglich 31.125 Studierende beendeten 2021 erfolgreich ihr Informatikstudium.
Im Schnitt dauert die Personalsuche 7,1 Monate
Im Durchschnitt bleibt eine offene Stelle für IT-Fachkräfte inzwischen 7,1 Monate unbesetzt. Das ist noch einmal ein Anstieg um gut zwei Wochen gegenüber dem Vorjahr, als es durchschnittlich 6,6 Monate waren. 14 Prozent der Unternehmen benötigen aber 7 bis 9 Monate, 19 Prozent 10 bis 12 Monate und 4 Prozent sogar mehr als 12 Monate zur Besetzung einer freien IT-Stelle. Die Unternehmen verlassen sich dabei nicht nur auf Stellenausschreibungen (93 Prozent) und Initiativbewerbungen (97 Prozent), sondern versuchen auf einer Vielzahl an Kanälen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. 61 Prozent übernehmen Praktikantinnen oder Praktikanten, vor einem Jahr waren es erst 42 Prozent. 31 Prozent präsentieren sich auf Karrieremessen (2021: 24 Prozent), 22 Prozent setzen auf Headhunting (2021: 14 Prozent) und 21 Prozent nutzen Active Sourcing (2021: 12 Prozent), also die aktive Ansprache von potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten zum Beispiel in sozialen Medien. 12 Prozent versuchen ihren Fachkräftebedarf durch die Übernahmen freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in feste Anstellungsverhältnisse zu decken (2021: 10 Prozent).
Unternehmen machen Bewerbungsprozess digitaler
Gleichzeitig versuchen die Unternehmen, die erste Bewerbung für Interessierte so einfach wie möglich zu gestalten. 39 Prozent setzen inzwischen auf Online-Bewerbungs-Tools (2021: 33 Prozent), 16 Prozent ermöglichen eine Bewerbung mit einem Klick aus einem Business-Netzwerk heraus (2021: 11 Prozent) und 13 Prozent nutzen eine Bewerbungs-App (2021: 7 Prozent). Bei praktisch allen Unternehmen (99 Prozent, 2021: 100 Prozent) kann man sich zudem per E-Mail bewerben, aber auch die klassische Bewerbungsmappe auf Papier wird meist akzeptiert (77 Prozent, 2021: 66 Prozent). Und auch im weiteren Bewerbungsprozess setzen die Unternehmen auf digitale Unterstützung. Jeweils rund drei Viertel nutzen zumindest teilweise Videokonferenzen für Bewerbungsgespräche (78 Prozent) und bauen einen Bewerbungspool auf (73 Prozent), um daraus künftig freiwerdende Stellen besetzen zu können. Die Hälfte (50 Prozent) führt Tests online durch, 16 Prozent lässt online Probearbeiten. Und ein Viertel (26 Prozent) beschleunigt den Prozess, indem der Arbeitsvertrag zunächst einmal per digitaler Signatur unterzeichnet wird. „Die Unternehmen bespielen beim Recruiting die komplette Klaviatur. Das hilft natürlich im Einzelfall, den gesamtgesellschaftlichen Fachkräftemangel löst es nicht“, so Berg.
Politik sollte Einwanderung erleichtern und Rechtsrahmen anpassen
Um dem Fachkräftemangel dauerhaft entgegenzuwirken, erwarten 9 von 10 Unternehmen (88 Prozent) von der Politik, die Fachkräfteeinwanderung stärker zu fördern, etwa indem Prozesse digital und damit schneller und weniger bürokratisch abgewickelt werden. „Die Bundesregierung arbeitet an einer Novelle des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, deren Ausrichtung wir voll unterstützen. Es ist wichtig, dass wir gerade mit Blick auf den IT-Bereich berufspraktische Erfahrung genauso berücksichtigen wie formale Abschlüsse. Überflüssig ist bei IT-Fachkräften aber der fortdauernde Nachweis von Deutschkenntnissen bereits bei der Einreise“, so Berg. „Wichtig wäre, den Einwanderungsprozess konsequent zu digitalisieren und zu entbürokratisieren.“ 82 Prozent der Unternehmen würde zudem die Einführung einer wöchentlichen statt einer täglichen Höchstarbeitszeit helfen. Zwei Drittel (68 Prozent) wünschen sich eine steuerlich attraktivere Beteiligung von Beschäftigten am finanziellen Erfolg der Unternehmen, Deutsche Unternehmen und insbesondere Startups haben im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte an dieser Stelle immer noch mit Standortnachteilen zu kämpfen. 60 Prozent würde Rechtssicherheit beim Einsatz externer IT-Spezialistinnen und -Spezialisten helfen. Und rund die Hälfte (46 Prozent) fordert Verbesserungen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen für Remote Work aus dem Ausland, was durch sozialversicherungs- und steuerrechtliche Vorgaben bislang erschwert wird. „Die rechtlichen Barrieren für Remote Work in der Praxis müssen mindestens innerhalb der EU so schnell wie möglich fallen“, so Berg. „Wir müssen zügig in all diesen Bereichen aktiv werden, um für IT-Fachkräfte das Arbeiten in Deutschland attraktiver zu machen.“
Hinweis zur Methodik
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 854 Unternehmen ab 3 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.
Viele Unternehmen in Deutschland sind vom Fachkräftemangel betroffen. Ihre Stellenanzeige ist eine von vielen und muss schnell überzeugen. Jeder zweite Interessent entscheidet innerhalb von 15 Sekunden, ob die Stelle zu ihm passt. Mit maßgeschneiderten Stellenanzeigen verschaffen Sie sich einen Vorteil zur Konkurrenz und gewinnen die besten Arbeitskräfte für Ihr Unternehmen.
Darum sind gute Stellenanzeigen wichtig für den Erfolg
Stellenanzeigen bringen Sie in Kontakt mit neuen Talenten. Viele potenzielle Arbeitskräfte erfahren über die Stellenanzeige zum ersten Mal von Ihrem Unternehmen. Nur 3% aller Arbeitssuchenden bewerben sich aus eigener Initiative. Eine öffentliche Ausschreibung erhöht Ihre Reichweite deutlich. Kleinere Betriebe sind meist nur in ihrer Region bekannt. Mit gelungenen Jobangeboten erlangen Sie überregionale Sichtbarkeit.
Vor dem Schreiben der Anzeige
Eine Faustregel besagt: jede Minute, die man in Planung investiert, spart zehn Minuten Arbeitszeit. Priorisieren Sie nach Abteilung. Wo wird Unterstützung am dringendsten benötigt? Überlegen Sie im Vorfeld welche Bezeichnungen für eine Stelle in Fragen kommen. Notieren Sie sich die Kernkompetenzen so konkret wie möglich.
Viele Ausschreibungen bedienen sich allgemeinen Floskeln. Bieten Sie ihren Bewerbern bessere Informationen. So erreichen Sie mehr Interessenten, die genau den geforderten Ansprüchen entsprechen und beugen langwierigen Einarbeitungsphasen vor.
Ihre HR-Abteilungen sollten nie im Alleingang an einer Stellenausschreibung arbeiten. Besonders in technischen Berufen spiegeln die Ausschreibungen oft die Realität des Arbeitsalltags nicht gut genug wider. Lassen Sie die Ausschreibung vom zuständigen Abteilungsleiter Probe lesen. So erhalten Sie wertvolle Tipps und schaffen bei Interessenten keine falschen Erwartungen.
Aufgaben und Anforderungen klar formulieren
Die Beschreibung der Aufgaben soll auch die letzten Zweifel ausräumen. Viele Stellen werden zu detailliert beschrieben. Wenn Sie zu viele Aufgabenbereiche aufzählen, schrecken Sie potenzielle Bewerber ab, weil Sie das Gefühl haben, unterqualifiziert zu sein. Konzentrieren Sie sich auf die Fähigkeiten die unentbehrlich sind und verzichten Sie auf alles, was bei der Einarbeitung vermittelt wird. Inspirationen liefert der kostenlose Ratgeber für Stellenanzeigen von JOIN.
Mitarbeiter-Benefits hervorheben
Viele Bewerber kommen im Vorstellungsgespräch auf Mitarbeiter-Benefits zu sprechen. Fachkräfte sind rar und begehrt. Ein überdurchschnittliches Gehalt ist heute nicht mehr ausreichend. Bieten Sie flexible Arbeitszeiten oder hybrides Arbeiten an? Dann stechen Sie mit diesen Vorteilen aus der Masse heraus. Stellen Sie sich beim Verfassen nicht immer die Frage: was verlangen wir von dem Bewerber? Fragen Sie auch: was erwartet der Bewerber von uns?
Wann Sie auf Gehaltsangaben verzichten sollten und wann nicht
Eine Gehaltsangabe ist nur dann sinnvoll, wenn Sie den Bewerber dazu überzeugen kann, sich für Ihr Unternehmen zu entscheiden. Dazu muss das Gehalt überdurchschnittlich sein. Kleine und mittelständische Unternehmen sind oft nicht in der Lage mit den Gehältern großer Konzerne zu konkurrieren.
Wenn Sie gute Gehälter zahlen, zeigen Sie es. Stellenanzeigen mit Gehaltsangaben werden öfter angesehen und gibt Bewerbern Sicherheit, denn die meisten empfinden die Gehaltsverhandlungen im Vorstellungsgespräch als sehr unangenehm. So setzen Sie zusätzlich einen Rahmen und halten Bewerber mit unrealistischen Gehaltsvorstellungen ab. Das spart Ihnen Zeit und Nerven.
Alle Qualifikationen in Erwägung ziehen
Das Ausbildungs- und Studienangebot in Deutschland wird immer vielfältiger. Beschränken Sie sich nicht auf einen einzelnen Abschluss. Ziehen Sie alle in Betracht, die für Sie relevant sein könnten. Es lohnt sich über den Tellerrand der eigenen Branche hinauszuschauen. Ein Fernstudium sollte heute kein Ausschlusskriterium mehr sein und ein Kandidat mit einer abgeschlossenen Ausbildung bringt oft mehr Berufserfahrung mit ein, als ein Student, der frisch von der Uni kommt. Ein Quereinsteiger besitzt oft eine hohe Motivation und Lernbereitschaft.
Auch Ihr Unternehmen muss sich bewerben
Jetzt haben Sie die Chance selbst einmal richtig zu glänzen. Geben Sie einen kurzen Einblick über die kürzlichen Erfolge Ihres Unternehmens und warum es spannend ist bei Ihnen zu arbeiten. Besonders Startups können hier von Jobs berichten, bei denen kein Arbeitstag dem anderen gleicht. Ihre Unternehmenskultur trägt langfristig zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei. Denn was bringen Ihnen gute Bewerber, wenn Sie nicht lange im Unternehmen bleiben?
Den Bewerbungsprozess nicht vergessen
Beschreiben Sie am Ende der Anzeige klar, wie der Bewerbungsprozess abläuft. Das gibt Bewerbern die Chance sich individuell auf Ihr Unternehmen vorzubereiten. Wenn Sie einen Probearbeitstag voraussetzen, erwähnen Sie das. Läuft der Bewerbungsprozess in mehreren Stufen ab? Stellen Sie den Ablauf konkret dar und welche Aufgaben auf den Interessenten zukommen. Vergessen Sie nicht den Ansprechpartner. Das erspart Ihnen und dem Bewerber überflüssige Anrufe nach dem Empfänger des Anschreibens.
Zusammenfassung
So schreibt man Stellenanzeigen, die überzeugen. Das bedeutet mehr Mitarbeiter für Ihr Unternehmen und entfaltet zusätzlich eine bessere Werbewirksamkeit. Wenn Ihre Stellenanzeigen im Gedächtnis bleiben, wird man sich auch zukünftig an Ihre Marke erinnern.
Bei der Vielzahl an Online-Jobbörsen in Deutschland ist es für Jobsuchende und Arbeitgeber nicht immer leicht, die passende zu finden. Abhilfe verspricht der Jobbörsencheck von PROFILO, der die Qualität der Jobbörsen jährlich aus Sicht von Bewerbenden und Unternehmen prüft und auszeichnet. Auch 2022 kann sich meinestadt.de wieder Platz 1 für die höchste Weiterempfehlungsrate von Bewerbenden sichern.
Die Ergebnisse des Jobbörsenchecks wurden zum Stichtag 01.08.2022 auf Grundlage von über 72.000 online erhobenen Bewerber- und über 19.000 Arbeitgeberbewertungen ausgewertet.
Bewerberurteil: Zufriedenheit und Weiterempfehlung top
Mit einer Zufriedenheitsbewertung von 5,24 von 7 Punkten und einer Weiterempfehlungsrate von 91 Prozent in der Kategorie der großen Generalistenjobbörsen erwies sich meinestadt.de in diesem Jahr wieder als Favorit der Bewerbenden. Bei der Zufriedenheit platzierte sich meinestadt.de auf Rang 2 knapp hinter Stepstone (5,27 Punkte), bei der Weiterempfehlungsrate liegen die beiden Jobbörsen gleichauf auf dem ersten Platz.
Arbeitgeber profitieren von hoher Akzeptanz unter Bewerbenden
“Die erneut hohe Weiterempfehlungsrate von über 90 % zeigt, wie etabliert und akzeptiert unser Jobportal unter Bewerbenden ist”, sagt Mark Hoffmann, CEO von meinestadt.de. “Gerade im immer enger werdenden Fachkräftemarkt ist das wettbewerbsentscheidend. Davon profitieren auch unsere Kunden auf Arbeitgeberseite.“
Über meinestadt.de
Bei meinestadt.de finden Nutzer:innen lokale Informationen und Angebote rund um Jobs, Immobilien, Auto und Freizeit gebündelt für jeden Ort in Deutschland. Seit Gründung 1996 ist meinestadt.de für Suchende und Anbietende in allen 11.000 Städten und Gemeinden das “Eingangsportal” ins Internet. Das Unternehmen beschäftigt über 200 Mitarbeiter:innen am Hauptsitz in Köln sowie deutschlandweit. Als Teil von Axel Springer gehört meinestadt.de zu einem der größten Digitalverlage Europas. Mehr unter www.meinestadt.de.
13.9.2022 – Mehr als 72.000 Bewerber und über 19.000 Arbeitgeber haben ihre Erfahrungen geteilt und damit als Jury die Basis für die renommierten Gütesiegel „Deutschlands beste Jobportale 2022“ gebildet. Auf der diesjährigen HR-Leitmesse „Zukunft Personal Europe“ wurden im Rahmen des „Future of Recruiting Summits“ die Gewinner-Jobbörsen offiziell ausgezeichnet.
Indeed konnte sich, wie im letzten Jahr, fünf „Nutzer-Oscars“ (TOP 3 Platzierungen) sichern. Jobvector rückte auf den alleinigen zweiten Platz mit vier TOP 3 Auszeichnungen vor. e-fellows.net liegt mit drei TOP 3 Platzierungen direkt dahinter, vor den gleichplatzierten Stepstone und Karriere.Unicum.de, die sich auf dem vierten Platz jeweils 2 „Nutzer-Oscars“ sichern konnten.
Die Frage „Wo soll ich schalten?“
Auf einer allgemeinen Jobbörse, einer Jobsuchmaschine oder einer Spezial-Jobbörse muss daher neu gestellt werden, da jetzt mit Linkedin auch ein Soziales Karriere Netzwerk im Spiel der Großen mitmischt. Und XING ist nah dran auf den weiteren Plätzen zu finden.
Kategorie der Generalisten
Bei den Generalisten-Jobbörsen standen 14 Jobportale im Wettbewerb und innerhalb der Siegergruppe aus dem letzten Jahr zeigen sich Verschiebungen und ein weiteres Portal kam hinzu. Zudem gibt es in diesem Jahr 3 Drittplatzierte Jobbörsen.
Rund 5.800 Bewerber und 2.600 Arbeitgeber können sich nicht irren! StepStone ist 2022 erneut die Titelverteidigung gelungen und das bereits seit 12 Jahren in Folge.
Das zweitplatzierte Jobportal, Linkedin, ist der Shooting Star bei den allgemeinen Jobportalen. Im letzten Jahr kletterte dieses Portal von Platz 6 auf Platz 3 und schafft in diesem Jahr einen weiteren Sprung auf den 2. Rangplatz.
Den dritten Platz teilen sich 3 Jobbörsen: vom vorjährigen 2. auf einen sehr guten 3. Platz rutscht Stellenanzeigen.de. Eine weitere Auszeichnung auf dem 3. Rangplatz erhält Jobware. Somit bleibt dieses Portal sehr gut, fällt aber gegenüber dem Vorjahr einen Rang nach unten. Von der anderen Seite der Tabelle, d.h. vom 5. Platz im letzten Jahr auf Platz 3 reiht sich Jobstairs unter die TOP 3 der besten Generalisten ein.
Kategorie der Spezialjobbörsen
Diesjähriger Testsieger ist eine Jobbörse aus dem Gesundheitssektor. In diesen Zeiten ist es kaum erstaunlich, dass sich ein Portal aus dem medizinischen Bereich, PraktischArzt, denin Spitzenplatz erkämpfen konnte. Denn durch Corona wurden verstärkt Ärzte und medizinisches Fachpersonal gesucht. Die Jobbörse „PraktischArzt“ gehört zu den führenden Ärzte-Jobportalen mit Fokus auf Stellenangebote im Bereich Medizin und Gesundheitswesen.
Den 2. Rangplatz halten konnte Hogapage, eine Jobbörse aus der Hotellerie und Gastronomiebranche. Somit zeigt sich dieses Portal erneut als verlässlicher Partner für Arbeitgeber und Bewerber.
Drei Mal in Folge konnte Jobvector, ein fachspezifischer Stellenmarkt für Naturwissenschaftler, Mediziner, Informatiker & Ingenieure, in den letzten Jahren die Spitzenposition verteidigen. In diesem Jahr muss die Jobbörse die Titelposition abgeben und und rutscht auf den, immer noch sehr guten, 3. Rangplatz.
Kategorie der Jobsuchmaschinen
Bei den Jobsuchmaschinen wurden im Jobbörsen Qualitätscheck 16 Jobsuchmaschinen bewertet. Jedoch erreichten nur fünf Portale sowohl von Arbeitgebern als auch Bewerbern die Mindestanzahl an Bewertungen. Erstmals gibt es in diesem Jahr zwei Testsieger.
Über 9.000 Bewerber und 1.100 Arbeitgeber wählen zum 7. Mal in Folge Indeed zur besten Jobsuchmaschinen in Deutschland. Auch im siebten Jahr an der Spitze glänzt Indeed als internationale „Job Site“ mit einem breit gefächerten Angebot für alle Branchen und Berufe. Indeed ist die bekannteste und meist frequentierte Jobsuchmaschine der Arbeitgeber und erhält von Bewerbern die höchsten Zufriedenheitswerte.
Aber in 2022 ist Indeed nicht mehr alleiniger Testsieger. Stellenonline erreicht eine genauso hohe Punktzahl. Im letzten Jahr lag Stellenonline noch auf dem 2. Platz. Diese Jobsuchmaschine erhält von Arbeitgebern die höchsten Zufriedenheitswerte.
Kimeta, eine der reichweitenstärksten Jobsuchmaschinen in Deutschland, landete auch dieses Jahr auf dem 3. Platz. Bewerber finden hier über 3 Mio. Stellenangebote auf Jobbörsen und auf Unternehmensseiten.
Auszeichnungen nach Zielgruppen
Zum sechsten Mal wurden in diesem Jahr auch die besten Jobbörsen für einzelne Bewerbergruppen, wie z.B. für Berufsstarter, „Schüler und Azubis“, oder Berufsfelder wie IT, Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler und Naturwissenschaftler ermittelt.
IT und Tech Recruiting ist in der letzten Zeit bei vielen Firmen immer mehr in den Mittelpunkt des Leidensdrucks im Recruiting – auch trotz Corona - gerückt. Vielleicht hilft da ein genauer Blick in die beiden Ranglisten der Zielgruppen-Jobbörsen?
In der Kategorie der Ingenieure / Technik wurden insgesamt knapp 4500 Feedbacks ausgewertet.
Bei den „Besten Jobportalen für Ingenieure“ kam es gegenüber dem Vorjahr zu deutlichen Veränderungen: Der Vorjahrsieger Jobvector ruschte auf Platz 3, von dieser Vorjahresposition sprang Indeed auf Platz 1, StepStone fiel ganz aus den TOP 3 heraus und wurde auf dem 2. Platz von e-fellows.net ersetzt.
Bitkom und McKinsey kommen in einer gemeinsamen Studie zu dem Ergebnis, dass bis zum Jahr 2026 in Deutschland bis zu 780.000 Technologie-Expertinnen und -Experten fehlen könnten.
Wer IT-ler sucht, ist bei Indeed, Jobvector und neu e-fellows.net, der Nummer 1, 2 und 3 in der Kategorie „Beste Jobportale für IT“ sehr gut aufgehoben, Indeed sichert sich – wie schon im Vorjahr - die Testsieger-Auszeichnung. Jobvector kann den 2. Rangplatz aus dem Vorjahr halten, mit sehr guten Zufriedenheitsnoten und einer Weiterempfehlungsrate von 985% in dieser Kategorie. e-fellows.net hat Linkedin vom 3.Platz verdrängen können .
Im Fachbereich der Wirtschaftswissenschaften liegt die Datenbasis bei jetzt bei über 6000 Bewerberfeedbacks.
In diesem Ranking kommt es gegenüber dem Vorjahr zu deutlichen Verschiebungen: StepStone fällt von Platz 1 auf Platz 3., vom 4. auf den 2. Rangplatz springt Yourfirm, eine Jobbörse mit Fokus auf mittelständische Unternehmen. Gegenüber dem Vorjahr kann Indeed zwei Plätze nach oben springen und ist der diesjähriger Testsieger.
Im Fachbereich der Naturwissenschaften und Mathematik wurden 1600 Bewerberfeedbacks ausgewertet. Auch in diesem Ranking kommt es zu kräftigen Veränderungen: Neueinsteiger unter die Top 3 und aktueller Testsieger ist Karriere.Unicum. Indeed kommt dieses Jahr auf den 2. Rangplatz und muss den Titel abgeben. Von Rang 2 auf Rang 3 ist Jobvector gefallen
In der Kategorie der SAY (Studenten, Absolventen, Young Professionals) können wir auf knapp 12.000 Bewerber-Bewertungen zurückgreifen und 15 Jobbörsen, die im Wettbewerb stehen. So haben wir in dieser Kategorie die größte Datenbasis.
Unangefochtener Testsieger in der Kategorie der besten Jobbörsen für Studenten, Absolventen und Young Professionals ist und bleibt Unicum, und das bereits zum 4. Mal in Folge. Diese Jobbörsen überzeugt auch dieses Jahr Bewerber mit hohen Zufriedenheitsnoten. Das Portal auf dem 2. Platz, wie im Vorjahr, „e-fellows.net“, ist ein Online-Stipendium- und Karrierenetzwerk, welches sich primär an Studenten und Young Professionals richtet. Zu der Vielzahl an Bewertungen hat insbesondere unsere 3. platzierte Jobbörse, das Staufenbiel Institut, beigetragen. Denn insgesamt liegen für dieses Portal über 7.300 Meinungsbilder von Bewerbern vor, welches schon als hervorragendes Indiz der hohen Nutzung von Bewerbern spricht
Bei den Jüngsten, in der Kategorie Schüler und Azubis, haben über 1.900 Schüler und Auszubildende ihr Votum abgegeben. Mit der höchsten Zufriedenheitsnote und 93 Prozent Weiterempfehlungsrate ist Azubiyo auch in diesem Jahr die Titelverteidigung gelungen und beste Jobbörse für Schüler und Auszubildende. Aubi-plus kann die gute Position aus dem Vorjahr bestätigen und sichert sich erneut den 2. Rangplatz. Wie schon im Vorjahr überzeugt Ausbildungsheld, eine spezialisierte Jobbörse der Mediengruppe Oberfranken, weiterhin die User und sichert sich erneut den 3. Rangplatz.
Kategorie „Regionale Jobbörsen“
Mit einer starken Präsenz und Bekanntheit in der Region Südwestfalen und sehr hohen Zufriedenheitswerten führt Karriere Südwestfalen das Ranking der besten Regionalportale weiterhin an und sichert sich das 3. Mal in Folge die Testsieger-Auszeichnung. Den zweiten Platz kann sich 2022 erstmals MittelfrankenJOBS.de erkämpfen. Zwei Portale teilen sich in diesem Jahr den 3. Platz: zum wiederholten Mal gehört oberfrankenJOBS.de zu den TOP 3 unter den Regionalportalen und sichert sich diesmal den 3. Rangplatz, gemeinsam mit Regio-Jobanzeiger, dem bundesweiten Netzwerk regionaler Stellenmärkte in ganz Deutschland.
Über die Organisatoren von Deutschlands beste Jobportale
Organisatoren des renommierten Preises im Markt der Jobbörsen sind die Kooperationspartner PROFILO mit dem Bewertungssportal Jobboersencheck.de und das Institute for Competitive Recruiting (ICR). Ziel ist es, mit der Auszeichnung mehr Transparenz für Arbeitgeber zu schaffen, wenn es darum geht, die richtige Jobbörse auszuwählen. Bewertungsgrundlage für alle bewerteten Stellenportale sind Zufriedenheit und Weiterempfehlung – einzigartig ist dabei, daß sowohl Bewertungen von Jobsuchenden als auch von Arbeitgebern ausgewertet werden.
Über Jobboersencheck.de powered by PROFILO:
Arbeitgeber und Bewerber zur richtigen und passenden Jobbörse zu führen – das ist das Ziel von jobboersencheck.de. Im kostenlosen Vergleichsportal für Online-Jobbörsen finden Arbeitgeber und Bewerber anhand von zusammen 91.500 unabhängigen Bewertungen heraus, welche Jobbörse für welche Position den größten Erfolg verspricht – aufgeschlüsselt nach Branchen, Berufsfelder, Fachrichtungen und Regionen. Internet: www.jobboersencheck.de
Über ICR:
Das Institute for Competitive Recruiting (ICR), Heidelberg, berät Unternehmen zum Thema Recruitment Performance Management und hilft ihnen dabei, ihr Recruitment wettbewerbsfähig zu machen. Es bildet eine Plattform mit dem Ziel, die Recruitmentfunktion in Deutschland zu verbessern. Dieses Ziel wird erreicht durch die Entwicklung von Standards, Benchmarks und der Schaffung von Markttransparenz sowie der Aufzeigung von Verbesserungspotenzialen in den Prozessen der Personalsuche, -auswahl und –einstellung Beispiele aus dem Portfolio des ICR: Recruiting Reports (z.B. Quo Vadis Recruitment, Social Media Recruiting, Active Sourcing Report, Recruiting Controlling), Branchenvergleiche z.B. zu Bewerbermanagement-systemen, Multi-Job-Posting „CandidateReach“, Active Sourcing Schulungen und Training von Recruitern und Fachvorgesetzten. Internet: www.competitiverecruiting.de
Köln / Karlsruhe, den 13.09.2022 – Großer Erfolg für stellenonline.de: Das Recruiting-Portal sichert sich bei „Deutschlands beste Jobportale“ den 1. Platz in der Kategorie „Jobsuchmaschinen“. Und auch beim Jobboersencheck untermauert stellenonline.de seine besondere Positon auf dem Markt: Hier gab es dreimal Gold und einmal Silber.
Deutschlands beste Jobportale: stellenonline.de erstmalig auf Platz 1
Im Rahmen der Zukunft Personal wurden auch in diesem Jahr wieder „Deutschlands Beste Jobportale“ ausgezeichnet. Dabei konnte stellenonline.de die exzellenten Ergebnisse der vergangenen Jahre noch einmal toppen: Stellvertretend für das gesamte Team durfte Susanne Beyer, Head of
Operations, den ersten Platz in der Rubrik „Jobsuchmaschinen“ entgegennehmen. Damit ist stellenonline.de gleichauf mit „Indeed“, das sich das Siegerpodest erstmalig teilen muss.
Exzellente Ergebnisse auch beim Jobboersencheck
Auch beim Jobboersencheck konnte stellenonline.de punkten. Insbesondere Arbeitgeber schätzen die Leistung und den Service der Jobsuchmaschine und geben der Plattform bei „Zufriedenheit“ und „Weiterempfehlung“ die höchste Bewertung. Auch bei Kandidaten ist stellenonline.de beliebt: Hier belegt stellenonline.de nicht nur den ersten Platz im Bereich „Weiterempfehlung“, sondern auch den zweiten Platz bei der Bewerberzufriedenheit.
Als Basis des großen Jobbörsenchecks der PROFILO Rating-Agentur GmbH dienen Bewertungen von über 72.000 Stellensuchenden und 19.000 Unternehmensvertretern.
Bessere Trafficqualität für mehr Bewerberzufriedenheit
Die guten Ergebnisse bei „Deutschlands beste Jobportale“ und beim Jobboersencheck sind unter anderem auf die kontinuierlichen Maßnahmen zur Optimierung bei stellenonline.de zurückzuführen. „Wir haben in diesem Jahr besonders an der Qualität des Traffics gearbeitet“, erklärt Susanne Beyer. „Damit profitieren Arbeitgeber und andere Recruiting-Plattformen nicht nur von unserer hohen Reichweite, sondern auch von einer besseren Passung der Kandidaten. Das macht das gesamte Recruiting deutlich effizienter!“
Über stellenonline.de
Die stellenonline.de AG ist seit 1999 eine feste Größe für digitale Job Ads und modernes OnlineRecruiting. Die Jobsuchmaschine des Unternehmens listet ein breites Spektrum an Positionen für Fach- und Führungskräfte aus fast allen Branchen und Berufen und wurde bereits mehrfach als eine der besten Jobbörsen in Deutschland ausgezeichnet. Kontinuierliche Optimierungsmaßnahmen sorgen für eine starke Performance und eine exzellente Nutzerfreundlichkeit; der Traffic-Marktplatz
wird regelmäßig um neue Features erweitert.
Ihre Ansprechpartnerin:
Susanne Beyer
stellenonline.de AG
Reinhold-Frank-Straße 63
76133 Karlsruhe
E-Mail: info@stellenonline.de
Telefon: 0721 92055-33
Telefax: 0721 92055-44