Dezember 05, 2023

Pressemitteilung von The Stepstone Group GmbH
Stepstone Studie zeigt: Mangelhafte Kindertagesbetreuung hat direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. 60 Prozent fordern eine bessere Betreuungssituation – die Realität sieht oft anders aus.

Düsseldorf, 29.11.2023. In Deutschland fehlen hunderttausende Kita-Plätze. Erzieher*innen und Betreuungspersonal stehen unter einer enormen Arbeitsbelastung. Und dieses Betreuungsproblem offenbart eine weitere Herausforderung: Dem Arbeitsmarkt fehlen dadurch Arbeitskräfte, die eigentlich sehr dringend benötigt werden – denn bis 2035 fehlen uns bis zu sieben Millionen Erwerbstätige. Und doch muss sich mindestens ein Elternteil um die Kindertagesbetreuung kümmern – und das ist meist immer noch die Frau. Das zeigt eine aktuelle Studie von The Stepstone Group unter 2.000 berufstätigen Eltern mit Kindern unter 10 Jahren. „Wir müssen endlich handeln und dafür sorgen, dass jedes Kind die Betreuung bekommt, die es verdient“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei The Stepstone Group. „Es kann nicht sein, dass die fehlende Kindertagesbetreuung auf dem Rücken der Eltern – und vor allem Mütter – ausgetragen wird, die dafür in ihrer Karriere zurückstecken. Deutschland hat hier großen Nachholbedarf. Angesichts knapper Arbeitskräfte und des zunehmenden demographischen Drucks können wir es uns nicht leisten, auf Personal zu verzichten - weil die Betreuung der Kinder nicht gewährleistet ist.“

10 Gründe, weshalb die Kita-Krise eine Arbeitsmarktkrise ist:

1. 44 Prozent der Eltern haben ihre Arbeitszeit nach der Elternzeit reduziert – unter den Müttern sogar 74 Prozent.

2. Einer der Hauptgründe für die Reduzierung der Arbeitszeit unter den Eltern: Sie haben keine Kindertagesbetreuung gefunden (33 Prozent).

3. 66 Prozent der Eltern, die ihre Arbeitszeit reduziert haben, würden lieber in Vollzeit oder vollzeitnah arbeiten – können es jedoch oftmals nicht, weil die Kindertagesbetreuung nicht gesichert ist.

4. Nur ein Viertel der Befragten sagt, dass ihr Arbeitgeber sie ausreichend unterstütze, um ihren Kinderbetreuungspflichten nachzukommen.

5. Mehr als jede*r Vierte (29 Prozent) überlegt seinen Arbeitsplatz zu verlassen, weil er oder sie keine ausreichende Unterstützung von ihrem Arbeitgeber bekommt, um Kinder und Job vereinbaren zu können.

6. 40 Prozent sind nach der Elternzeit gar nicht zu ihrem Arbeitgeber zurückgekehrt, weil sie ihren Job und die elterlichen Pflichten nicht miteinander vereinbaren konnten.

7. Fast 20 Prozent haben sogar Bedenken, ihre Kinderbetreuungspflichten beim Vorstellungsgespräch zu nennen.

8. 31 Prozent fühlen sich in ihrer beruflichen Weiterentwicklung behindert, weil sie ihre Kinder betreuen müssen. Unter den Müttern sagt das sogar fast jede zweite (46 Prozent).

9. Fast ein Drittel der Eltern sind auf die Unterstützung der Familie – zum Beispiel von den Großeltern – angewiesen, um die Kindertagesbetreuung zu sichern.

10. Der Wunsch nach politischem Handeln steigt: Rund 60 Prozent fordern bessere Kindertagesbetreuung zur Vereinbarkeit von Job und Familie. 70 Prozent fordern flexiblere Arbeitsgesetze.

Über die Studie „Working Parents & Beyond“
In unserer hektischen Arbeitswelt wird die Balance zwischen beruflichen Anforderungen und persönlichem Wohlbefinden immer wichtiger. Wie sollte Arbeit gestaltet sein, um Karriere, Familienleben und Alltag in Einklang zu bringen? Im Oktober 2023 hat The Stepstone Group rund 12.000 Menschen in Deutschland, darunter ca. 6.000 Elternteile, 2.000 mit Kindern unter 10 Jahren, zu Herausforderungen und Chancen im Bereich Work-Life-Balance befragt. Die Befragung ist repräsentativ für die deutsche Erwerbsbevölkerung nach Alter und Geschlecht.

 

Oktober 10, 2023

In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Informationstechnologie und des Projektmanagements nimmt die Rolle des Scrum Masters mit seinen Aufgaben eine immer bedeutendere Stellung ein. Diese Experten sind dafür verantwortlich, agile Arbeitsmethoden in Unternehmen zu implementieren und sicherzustellen, dass Teams effizient und effektiv zusammenarbeiten, um komplexe Projekte erfolgreich abzuschließen. Wir werden einen genaueren Blick auf die Jobaussichten und Aufgaben eines solchen Experten werfen.

Die Rolle des Team-Coaches im Überblick

Ein Scrum Master ist ein zentraler Bestandteil eines agilen Entwicklungsteams. Seine Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass das Team nach den Prinzipien des Scrum-Frameworks arbeitet und die agilen Werte respektiert. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für agile Methoden und die Fähigkeit, das Team bei der Umsetzung dieser Prinzipien zu unterstützen.

Wie genau sind die beruflichen Aussichten für diese Berufsgruppe?

Die Jobaussichten für diese Position

Die Nachfrage nach Team-Coaches ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, und dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen. Unternehmen erkennen zunehmend den Wert agiler Arbeitsmethoden und suchen nach qualifizierten Arbeitskräften, um diese in ihre Organisationen zu integrieren. Dies eröffnet ausgezeichnete berufliche Perspektiven für Personen, die sich für diese Karriere entscheiden.

Aufgaben eines agilen Prozessmanagers

Die Verantwortlichkeiten zur Förderung agiler Teamarbeit sind vielfältig und entscheidend für den Projekterfolg. Hier sind einige der wichtigsten ScrumMaster Aufgaben:

Coach und Mentor - Ein erfahrener Coach unterstützt das Entwicklungsteam dabei, agile Praktiken zu verstehen und effektiv umzusetzen. Die Rolle als Mentor fördert nicht nur die fachliche Entwicklung der Teammitglieder, sondern auch ihre persönliche Weiterentwicklung.

Prozessverbesserung - Die kontinuierliche Verbesserung des Entwicklungsprozesses ist von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört die Identifizierung von Engpässen und Hindernissen, um effizientere Arbeitsabläufe zu schaffen und die Produktivität zu steigern.

Förderung der Kommunikation - Ein reibungsloser Informationsfluss ist für den Projekterfolg unerlässlich. Hierbei ist es wichtig, dass eines der ScrumMaster Aufgaben beinhaltet, die Kommunikation innerhalb des Teams zu fördern, sicherzustellen, dass Informationen effektiv geteilt werden und alle Teammitglieder auf dem gleichen Wissensstand sind.

Konfliktlösung - Konflikte gehören zum Arbeitsalltag, sind jedoch nicht zwangsläufig negativ. Als agiler Coach ist er darauf spezialisiert, Konflikte zu erkennen und konstruktive Lösungen zu finden, um sicherzustellen, dass das Team harmonisch und effektiv zusammenarbeitet.

Effizientes Risikomanagement - Die Identifizierung von Risiken im Projekt und die Entwicklung sowie Umsetzung von geeigneten Maßnahmen zur Risikominimierung sind Aufgaben, die wesentlich zur Projektsicherheit beitragen.

Organisation und Leitung von Meetings - Meetings sind ein Schlüsselelement agiler Methoden. Als Scrum Master ist er verantwortlich für die Organisation und Leitung verschiedener Meetings, darunter Sprint-Planung, Daily Standup-Meetings und Sprint-Review-Meetings. Diese Meetings sind entscheidend für den Informationsaustausch und die Koordination im Team.

Dokumentation und Berichterstattung - Die Pflege von Dokumentationen und die Erstellung von Berichten über den Projektfortschritt sind ebenfalls wichtige Aufgaben. Diese Dokumente dienen dazu, den Überblick über den Projektstatus zu behalten und mögliche Verbesserungen zu identifizieren.

Wir lenken jetzt unsere Aufmerksamkeit auf die Qualifikationen und Fähigkeiten, die in diesem Bereich von entscheidender Bedeutung sind

Qualifikationen und Fähigkeiten

Um erfolgreich die ScrumMaster Aufgaben zu bewältigen, sind bestimmte Qualifikationen und Fähigkeiten erforderlich. Dazu gehören:

Zertifizierungen: Viele Unternehmen erwarten, dass diese Mitarbeiter bestimmte Zertifizierungen wie Scrum Alliance Certified Scrum Master oder Professional Scrum Master besitzen.

Agile Kenntnisse: Ein tiefes Verständnis der agilen Methoden und Prinzipien ist unerlässlich.

Kommunikationsfähigkeiten: Die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren und als Vermittler zwischen Teammitgliedern zu agieren, ist von großer Bedeutung.

Problemlösungsfähigkeiten: Diese Experten müssen in der Lage sein, Hindernisse und Probleme zu identifizieren und kreative Lösungen zu finden.

Teamplayer: Die Fähigkeit, gut im Team zu arbeiten und die Zusammenarbeit zu fördern, ist entscheidend.

Schlussbetrachtung

Die Rolle des Scrum Masters ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg agiler Projekte. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften in diesem Bereich ist erheblich, und die Zukunftsaussichten sind vielversprechend. Die breite Palette an ScrumMaster Aufgaben, die in dieser Position bewältigt werden müssen, erfordert ein umfangreiches Spektrum an Fähigkeiten und Qualifikationen.

Juli 05, 2023

Wenn Sie gerade erst Ihre Ausbildung an der Universität oder einer Hochschule abgeschlossen haben, werden Ihnen demnächst die ersten Vorstellungsgespräche bevorstehen. Wir geben Tipps, mit denen es trotz mangelnder praktischer Erfahrung klappen kann.

Der Großteil der Universitäts- und Hochschulabgänger, die sich auf Jobsuche begeben, tritt ohne umfangreiche relevante Berufserfahrung in den Arbeitsmarkt ein. Das macht die Suche nach dem passenden Traumjob etwas schwieriger und Kandidaten, die bereits im Job standen oder stehen, haben einen gewissen Vorteil. Das alte Sprichwort „Aller Anfang ist schwer“ trifft es ganz gut - dennoch, mit der richtigen Einstellung und der entsprechenden Vorbereitung kommen auch Berufseinsteiger zum Erfolg. Zwar wird dies in den wenigsten Fällen beim ersten Interview passieren, aber hier kommt noch ein Sprichwort: „Übung macht den Meister“ - und so kann man die ersten Gespräche durchaus als Testlauf ansehen. Mit jedem Interview steigert sich die Selbstsicherheit und man weiß immer besser, was einen erwarten wird.

Der erste Schritt zum Vorstellungsgespräch: Die Bewerbung

Doch bevor es überhaupt zu einem Bewerbungsgespräch kommen kann, muss zuerst einmal die Bewerbung geschrieben werden und hier gilt es, mit einem professionellen Lebenslauf und einem überzeugenden Motivationsschreiben auf sich aufmerksam zu machen. Genauso wie das Jobinterview selbst kann auch das Verfassen dieser Unterlagen eine gewisse Herausforderung darstellen, aber hier gibt es mittlerweile Abhilfe. Im Internet finden sich zahlreiche Muster und Vorlagen für ein gelungenes Anschreiben in der Bewerbung. Viele dieser Vorlagen sind bereits mit beispielhaften Mustersätzen versehen, die an die individuelle Situation angepasst werden können. Freilich empfiehlt es sich, die Motivation für einen Job in eigene Worte zu fassen und das Schreiben an die jeweilige Stellenausschreibung anzupassen, doch solche Beispielsätze können durchaus als Inspiration dienen. Sie machen es leichter, passende Formulierungen zu finden und da die Vorlagen entsprechend den gängigen Standards aufgebaut sind, müssen sich Bewerber zumindest über Form und Struktur keine Gedanken machen und können sich voll und ganz auf das Inhaltliche konzentrieren.

Neben dem Bewerbungsschreiben ist ein Lebenslauf erforderlich, der gerade bei Absolventen noch nicht sehr umfangreich sein wird, aber auch hier gibt es passende Vorlagen. Auch Tipps, wie ein Werdegang von Studenten etwas aufgepeppt werden kann, finden sich im Internet. Nicht zu vergessen sind schließlich alle relevanten Abschlusszeugnisse und weitere Dokumente, die absolvierte Kurse, das Studium und allfällige praktische Erfahrungen belegen können. Sie komplettieren die Bewerbung und dienen den Personalverantwortlichen als wichtiger Indikator hinsichtlich der tatsächlichen Eignung eines Kandidaten.

Das Vorstellungsgespräch: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Sie haben eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten? Gratulation! Nun gilt es, sich vorzubereiten - und zwar auf etwaige Fragen, aber vor allem auch mental. Es gibt wohl kaum Bewerber, die vor einem Interview nicht nervös sind - und zwar nicht nur am Anfang der beruflichen Laufbahn, sondern auch im weiteren Verlauf der Karriere. Wenn Sie sich also vor Augen halten, dass Sie in dieser Situation nicht alleine sind, dann verleiht Ihnen das vielleicht etwas mehr Selbstsicherheit und reduziert das „Lampenfieber“.

Sollten Sie noch keine oder nur wenig Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen haben, dann macht es Sinn, vorab mit einer vertrauten Person zu üben und mögliche Fragestellungen durchzuspielen. Diese Fragen lassen sich am besten aus der Bewerbung ableiten: Welche Informationen haben Sie angegeben, die gegebenenfalls noch etwas Erklärungsbedarf haben? Gibt es Lücken in Ihrer Vita, die möglicherweise geklärt werden müssen? Recherchieren Sie auch das Unternehmen, bei dem Sie sich beworben haben, damit Sie allfällige Fragen dazu beantworten können. Weshalb möchten Sie gerade bei diesem Arbeitgeber tätig sein, was interessiert oder fasziniert Sie an der spezifischen Stelle und weshalb sollte man gerade Sie einstellen?

Gibt es Eigenschaften oder Qualifikationen, die Sie von den anderen Bewerbern abheben? Bringt die Spezialisierung, die Sie in Ihrem Studium gewählt haben, einen Mehrwert für das Unternehmen oder die jeweilige Rolle? Haben Sie praktische Erfahrungen im jeweiligen Gebiet, über die Sie erzählen können? Und zu guter Letzt: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Auch wenn es sehr klischeebehaftet klingen mag, diese Frage wird nach wie vor gerne gestellt und Sie sollten sich eine gute Antwort zurechtlegen. Ein weiterer Punkt, der gerne aufs Tapet gebracht wird, sind Stärken und Schwächen. Selbst wenn Sie diese bereits in der Bewerbung haben anklingen lassen, ist es durchaus möglich, dass Ihr Interviewpartner näher darauf eingehen möchte.

Harte Fakten und Selbstkenntnis: Das richtige Maß finden

Die Vorbereitung auf ein Jobinterview ist also immer auch in einem gewissen Maße eine Introspektion. Beschäftigen Sie sich nicht nur mit der Stellenausschreibung, dem Unternehmen und dem Arbeitsmarkt im Allgemeinen. Es gilt auch, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und authentisch und durchaus selbstkritisch aufzutreten. Es zählen schließlich nicht nur die harten Fakten - oder Hard Skills, also die erworbenen Fähigkeiten. Ein Bewerber ist immer die Summe verschiedener Aspekte und dazu gehören eben auch die Soft Skills, also die sozialen Kompetenzen, ebenso wie Stärken und Schwächen.

Bedenken Sie, dass jeder Mensch nicht nur positive, sondern auch negative Seiten oder Eigenschaften hat. Es zeugt von einem realistischen Selbstbild, wenn man die eigenen Schwächen kennt und darüber auch offen sprechen kann. Es hinterlässt meist einen schalen Geschmack, wenn man zwar über seine Stärken, nicht aber über die Schwächen sprechen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Eigenschaften Sie auszeichnen oder welche Sie bei einer Bewerbung nennen sollten, dann fragen Sie in Ihrem familiären Umfeld nach oder bei Menschen, die Sie sehr gut kennen.

Auftreten und Outfit: Der erste Eindruck zählt

Die meisten Jobinterviews werden übrigens innerhalb der ersten Minuten entschieden, also bereits bevor es ans Eingemachte beziehungsweise die wirklich relevanten Fragen geht. Man könnte auch hier wieder ein Sprichwort bemühen, nämlich „Der erste Eindruck zählt“. Neben aller Vorbereitung ist daher auch ein professionelles und umgängliches Auftreten an den Tag zu legen. Dazu gehört auch die richtige Kleidung. Während es nicht zwingend ein Anzug sein muss, sind Strandoutfits tabu. Sauber und gepflegt lautet die Devise, aber wie formal die Kleidung sein sollte, hängt zu einem gewissen Grad auch von der Branche ab. Im Finanzwesen oder bei Bewerbungen bei Behörden, in Kanzleien und dergleichen ist wahrscheinlich ein Anzug oder Kostüm gefragt, während in kreativen Branchen, Start-ups und jungen Unternehmen durchaus auch weniger strikte Kleiderordnungen herrschen.

Übrigens: Mittlerweile finden längst nicht mehr alle Vorstellungsgespräche im Unternehmen statt. Häufig werden Bewerber auch in ein Café eingeladen oder erhalten einen Link für einen Video Call. Auch hier gilt es, souverän aufzutreten und nebenbei auch noch technische Versiertheit an den Tag zu legen. Gerade bei Online-Gesprächen sollten Sie sich vorab vergewissern, dass Sie eine einwandfreie Verbindung haben, die nicht unterbrochen wird. Wenn Sie dazu dann auch noch gut vorbereitet sind, dann dürfte nicht mehr viel schief gehen.

Juli 05, 2023

Für die Arbeit im Home-Office brauchen Angestellte das passende Equipment. Ein qualitativ hochwertiges Notebook gehört dabei zur Grundausstattung dazu. Beim Kauf im Elektronikfachmarkt orientieren sich viele lediglich an Preis und Design. Nach ein paar Monaten ist der Ärger groß. Das Notebook führt bestimmte Aufgaben nicht aus und behindert den Arbeitsprozess. Mit dem richtigen Guide zum Thema Arbeitsnotebook sparen sich Käufer Geld und Nerven.

Beim Notebook-Kauf kommt rasch Ernüchterung auf. Die Geräte sind teilweise teuer. Schlaue Shoppingfreunde suchen sich daher begehrte Notebook Angebote bei Mein Deal aus und sparen bei Neuanschaffung einen Teil des Gesamtbetrages ein. Wichtig: Den Code von Mein Deal unbedingt ins jeweilige Feld eintragen, damit der Gutschein funktioniert. Nach Bestelleingang steht dem Alltag im Home-Office nichts im Weg. 

Zur Vermeidung von Fehlkäufen müssen sich Berufstätige vor dem Erwerb über die Eigenschaften des Wunschgerätes belesen. Nicht jedes Notebook ist geeignet. Einige sind lediglich zum Freizeitvergnügen gedacht. Sie bieten sich nicht zur täglichen Dauernutzung an. Andere übersteigen die eigenen Anforderungen und sind dadurch überteuert. Wer für sich die beste Lösung sucht, findet im folgenden Guide alle nützlichen Eigenschaften eines Arbeitsnotebooks.

Die passende Bildschirmdiagonale zum Arbeiten

Die wichtigste Frage ist die nach dem Einsatzort des Notebooks. Befindet sich das Gerät überwiegend am Schreibtisch im Home-Office, brauchen Berufstätige eine möglichst große Bildschirmdiagonale. Geräte mit 17 Zoll sind völlig ausreichend und preislich erschwinglich. Noch mehr Komfort bieten 19 Zoll Geräte. Jene sind jedoch nicht so leicht zu transportieren.

Viele Menschen kennen den Unterschied zwischen Zoll und Zentimeter nicht. Mithilfe einer einfachen Umrechnung von inch in cm wandeln sie die Zollgröße in ein bekanntes Maß um. Die Bildschirmdiagonale meint die Fläche ohne Rahmen, gemessen von der unteren linken Ecke hin zur oberen rechten Ecke. Ein Gerät mit einer Bildschirmdiagonale von 17 Zoll weist eine Distanz zwischen den Ecken von 43,18 cm auf.

Von kleineren Geräten ist bei einem fixen Standplatz abzuraten. Anders sieht das bei mobiler Nutzung aus. Digitale Nomaden favorisieren kompakte Endgeräte. Modelle mit 15,6 Zoll sind sehr gut geeignet. Kleinere Netbooks haben hingegen im mittleren Preissegment wenig zu bieten. Zudem überanstrengen sie die Augen bei dauerhafter Nutzung. Schon allein deshalb ist von kleinen Modellen und der ausschließlichen Nutzung von Tablets für den Beruf abzusehen.

Glänzend oder matt – es kommt auf das Licht an

Glänzende Bildschirme sehen im Laden sehr ansprechend und modern aus. Im Raum versprechen sie eine herausragende Farbvielfalt. Leider sind derartige Bildschirme selten entspiegelt. Die Entspiegelung ist bei Indoor-Gebrauch weniger bedeutsam als beim Arbeiten auf der Terrasse oder im Garten. Strahlt die Sonne auf den Bildschirm, haben Nutzer keine Sicht mehr auf ihre Dateien. In einem abgedunkelten Raum bereiten Spiegeldisplays hingegen keine Schwierigkeiten.

Matte Displays suggerieren mehr Qualität. Zudem kommen sie der Arbeitsleistung zu und entspiegelt sind sie ebenso oft. Die Farben wirken im mittleren Preissegment ansprechend, wobei noch Luft nach oben ist. Matte Modelle gibt es bereits für wenig Geld. Anpassungen an die Lichtverhältnisse und Farbvorlieben sind über das Display einstellbar.

Meetings von überall aus starten

Für das nächste Team-Meeting muss die Ausstattung des Notebooks stimmen. Während PC-User auf externe Webcams, Headsets und Mikrofone angewiesen sind, bringen Notebooks diese Zusatzgeräte praktischerweise mit. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Billig-Geräte gehen mit schlechter Mikrofon-Qualität und einer unzureichenden Video-Übertragung einher. Verpixelte Bilder und schlecht hörbare Kollegen sind ein großes Problem.

Wer sich auf Jobsuche befindet, sollte ebenso von Anfang an auf hochwertige Geräte Wert legen. Ein Blick in den Vergleich der Jobportale zeigt nämlich, dass moderne Anbieter ausschließlich mit aktueller Technik arbeiten. Gleiches trifft auf dort registrierte Arbeitgeber mit einer zukunftsorientierten Arbeitsweise zu. Sie erwarten auch von Mitarbeitern eine Affinität zur modernen Technik, Fachkenntnisse im Bereich gängiger Software und im Umgang mit den neuesten Features moderner Notebooks.

Ein gutes Gerät besitzt eine Kamera mit HD-Auflösung und Beleuchtung. Für ein Plus an Datenschutz sollte eine einstellbare Kamera-Abdeckung verbaut sein. Alternativ gibt es diese für wenig Geld zu kaufen. In der Webcam befindet sich in der Regel ein Mikrofon. Die Qualität ist ausreichend. Zur Reduzierung von Störgeräuschen aus dem Background bietet sich jedoch die Nutzung eines zusätzlichen Headsets an.

Die Akkuleistung und Ersatzteile

Die Akkukapazität ist ein wichtiges Thema. Schnell mal auf den Balkon gehen: Das ist nur mit einem kabellosen Notebook möglich. Ein integrierter Akku versorgt das Gerät mit Energie, solange es vom Stromkreislauf getrennt ist. Eine höhere Akkukapazität geht somit mit einer längeren Laufzeit einher. Üblicherweise sind bei privaten Geräten Akkus mit einer Laufzeit von bis zu vier Stunden verbaut. Ein Arbeitsnotebook sollte mindestens sechs Stunden aushalten.

Doch was ist das? Bereits nach wenigen Monaten der Benutzung reduziert sich die Akkuleistung. Das ist leider normal, denn die Häufigkeit der Aufladung geht mit einem Verschleiß des Akkus einher. Über das Betriebssystem verrät der Notebook-Check alles über den Akkuzustand. Bei Bedarf ist der Akku zu ersetzen. Aufgepasst: Die neuesten Geräte erlauben den Austausch des Akkus nicht mehr. Berufstätige sollten sich daher bei Kauf ausschließlich auf Modelle mit Wechsel-Akku konzentrieren oder folgende Verhaltensweisen für eine lange Akku-Haltbarkeit beherzigen:

●       Gerät häufiger mit Strom benutzen

●       Notebook bei Nichtgebrauch ausschalten

●       Keinen Energiesparmodus verwenden

●       Vermeiden von Repeat-Funktionen bei Streams

●       Akku niemals vollständig entladen

●       Minimierung der Bildschirmbeleuchtung

●       Geringere Lautstärke festlegen

●       Arbeitsspeicher nicht auslasten

●       Belüftung sicherstellen.

Die richtige Größe des Arbeitsspeichers

Der Arbeitsspeicher ist die Achillesferse des Notebooks. Ein kleiner RAM von 4 GB oder weniger macht dem Gerät bereits bei mehreren geöffneten Tabs zu schaffen. An umfangreiche Grafikarbeiten ist dabei nicht einmal zu denken. Auch bei dreidimensionalen Games friert ein Gerät mit geringem Arbeitsspeicher ein. Das kostet Zeit, Geld und vor allem Nerven. Wer sein Notebook nicht nur für Büroarbeiten braucht, sollte daher gleich zu einem größeren Arbeitsspeicher greifen.

Im Schnitt reichen 8 GB für übliche Anwendungsaufgaben aus. Mit einem solchen Arbeitsspeicher laufen Streaming-Portale wie Netflix und Prime ohne Probleme. Schreiben und einfache Gestaltungsarbeiten sind ebenso möglich und beim Surfen sind mehrere Tabs keine Herausforderung. Für mehr Power gibt es 16 GB Arbeitsspeicher. Sie sind nicht nur für Gamer von Interesse. Die nachstehenden Berufsgruppen sollten ebenso einen 16 GB Arbeitsspeicher ins Auge fassen:

●       Grafiker

●       Profi-Glücksspieler

●       Webdesigner

●       Fotografen

●       Game Designer

●       Programmierer und Informatiker

●       Content Creator

●       Influencer und Marketer

●       Tontechniker.

Schnelle Übertragung dank hochwertiger Prozessoren

Der Prozessor bestimmt die Geschwindigkeit bei der Ausführung von Rechenoperationen. Für einfache Aufgaben brauchen User keinen leistungsstarken Prozessor. Klassische Büroarbeiten der virtuellen Assistenz oder redaktionelle Tätigkeiten verlangen nicht nach einem leistungsstarken Prozessor. Anders sieht das bei Arbeiten mit anspruchsvollen Programmen wie Photoshop oder Videoschnittprogrammen aus.

Für den Privatbereich und leichte Tätigkeiten reicht ein i5 oder AMD Ryzen 5 völlig aus. Derartige Prozessoren kosten nicht viel und garantieren eine konstant hohe Geschwindigkeit. Für hochkarätige Anwendungsgebiete brauchen Notebook-User mindestens i7 oder AMD Ryzen 7. Für gehobene Ansprüche gibt es i9 und AMD Ryzen 9. Die beiden Konkurrenz-Prozessoren haben Vor- und Nachteile. Je nach Art der Aufgaben kann sich Intel oder AMD mehr lohnen. Käufer befassen sich daher vor dem Gerätekauf mit den spezifischen Eigenschaften aktueller Prozessoren.

Welche Festplatte geeignet ist

Die verbaute Festplatte liefert genügend Platz zum Abspeichern wichtiger Daten. In der Regel befindet sich im Notebook für die Arbeit eine sogenannte SSD-Festplatte. Die SSD hat mehrere Vorteile, wie:

●       lange Funktionalität

●       flüsterleiser Lauf

●       hohe Geschwindigkeit

●       geringes Gesamtgewicht

●       gute Energiebilanz

●       zuverlässige Arbeitsweise.

Die typische HDD-Festplatte kommt heutzutage weitaus seltener zum Einsatz. Sie hat gegenüber der SSD gravierende Nachteile. Allen voran ist sie aufgrund ihrer mechanischen Komponenten sehr anfällig und neigt somit schneller zu Defekten. Mit SSD gehen Käufer kein Risiko ein. Reicht der Speicherplatz nicht aus, können Nutzer eine weitere Festplatte anschließen oder SD- bzw. Micro-SD zur Speicherplatzerweiterung nutzen. Diese Variante ist günstiger als der Neukauf eines Notebooks mit einer großen Festplatte wie 1 TB.

Anschlussmöglichkeiten am Gehäuse

Die Anschlussmöglichkeiten fallen immer geringer aus. Früher gab es zudem meist ein Laufwerk. Heute müssen Nutzer dieses extern anschließen und bei mobiler Verwendung mitführen. Auch auf Slots für SD-Karten verzichten die meisten Hersteller vermehrt. Stattdessen gibt es einen Micro-Slot für kleinste SD-Karten. Eine Erweiterung ist lediglich mit SD-Kartenleser mit USB-Anschluss denkbar. Das ist beim Kauf unbedingt zu beachten, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Viele Modelle kommen außerdem ohne LAN-Anschluss ins Haus. Internet ist hier über WLAN verfügbar. Mit speziellen Adaptern geht auch die Verbindung zum kabelgebundenen Internet sehr schnell. USB-Slots sollten mindestens der Generation 3.0 entsprechen und ein HDMI-Anschluss ist ein Muss. Ansonsten brauchen Berufstätige Mikrofon- und Lautsprecher-Buchsen, um Mikrofon, Lautsprecher oder Headset anzuschließen. Ein Lautsprecher sollte jedoch bereits eingebaut sein.

Gerätegewicht, Geräteschutz und Zusatzfeatures

Ein möglichst geringes Gerätegewicht ist wichtig, wenn Nutzer das Arbeitsnotebook mit auf Reisen nehmen. Meist bewegen sich Geräte bei etwa 2 kg Gesamtgewicht. Zusätzlich kommt das Eigengewicht der Tragetasche und das Gewicht von Zubehör wie Akku und Kabel hinzu. Für einen adäquaten Schutz sorgt ein wasserdichtes und bruchsicheres Gehäuse. Einige Oberflächen sind außerdem mit Magnesium legiert und gelten als besonders robust.

Ein Highlight aktueller Geräte ist die zuschaltbare LED-Beleuchtung der Tastatur. Was sich nach einer Spielerei anhört, kommt tatsächlich dem Wohlbefinden der Augen zu. Konzentriertes Arbeiten wird auch bei schlechten Lichtverhältnissen durch LED-Tasten leicht möglich. Die Intensität der Beleuchtung ist präzise über die Tastatur einstellbar. Neben blauem Licht sind bei einigen Geräten sogar weitere Farbeinstellungen für mehr Arbeitskomfort möglich.

Juni 27, 2023

  • 57 Prozent gehen davon aus, dass Vorgesetzte Erreichbarkeit erwarten
  • 14 Prozent wollen von sich aus im Urlaub ansprechbar sein.

Pressemitteilung von Bitkom, Berlin, 26.06.2023:

Im Strandkorb mal kurz die Mails checken, beim Sightseeing mit Kunden telefonieren: Rund zwei Drittel (65 Prozent) der Berufstätigen, die in diesem Jahr einen Sommerurlaub geplant haben, sind in dieser Zeit auch beruflich erreichbar. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr (71 Prozent), aber immer noch eine klare Mehrheit. Ein Drittel (34 Prozent) will im Sommerurlaub komplett abschalten und nicht auf dienstliche Anfragen reagieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 349 Berufstätige, die dieses Jahr in den Sommerurlaub fahren wollen. Demnach sind unter den Jüngeren (16 bis 29 Jahre) 63 Prozent im Urlaub erreichbar, während es unter den Älteren (50 bis 64 Jahre) 70 Prozent sind. Kaum Unterschiede bei der Erreichbarkeit gibt es zwischen Männern (66 Prozent) und Frauen (64 Prozent).

Rund zwei Drittel der Berufstätigen sind telefonisch (65 Prozent) beziehungsweise per Kurznachrichten wie SMS oder Whatsapp (63 Prozent) erreichbar. Knapp ein Viertel (23 Prozent) liest oder beantwortet berufliche Mails. 17 Prozent sind zu Videocalls etwa über Skype, Zoom oder Facetime bereit, 11 Prozent können über Kollaborationstools wie Microsoft Teams oder Slack kontaktiert werden. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Berufstätigen ist im Sommerurlaub erreichbar, da sie davon ausgeht, dass ihre Vorgesetzten dies erwarten. Bei der Hälfte (49 Prozent) erwarten es nach eigener Ansicht die Kolleginnen und Kollegen, 44 Prozent gehen davon aus, dass es ihre Kundinnen und Kunden erwarten. Nur 14 Prozent sagen von sich aus, dass sie im Sommerurlaub erreichbar sein möchten.

„In Zeiten von Homeoffice und mobilem Arbeiten vermischen sich bei vielen Berufstätigen im Arbeitsalltag private und berufliche Tätigkeiten. Umso wichtiger ist deshalb, den Urlaub zur Erholung zu nutzen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Arbeitgeber sind hier in der Pflicht, klare Regeln wie Vertretungslösungen zu etablieren, zu kommunizieren und durchzusetzen. Der Urlaub sollte nur im äußersten Notfall gestört werden.“

Hinweis zur Methodik
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1002 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt, darunter 349 Berufstätige, die einen Sommerurlaub geplant haben. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Sind Sie im Sommerurlaub in diesem Jahr beruflich erreichbar?“ und „Warum sind Sie im Urlaub erreichbar?“