Stepstone reicht die „helfende Hand”
Online Jobplattform launcht neue TV-Kampagne
Verantwortliche Agentur: TryNoAgency part of GROW
Düsseldorf/Berlin, 09/01/2024
Jobwechsel? Ja! Aber wie? Knapp jeder zweite Deutsche ist mit seinem Arbeitgeber nicht glücklich und denkt an eine berufliche Veränderung.* Allerdings fällt es den meisten schwer, diese Gedanken auch in die Tat umzusetzen. Hier setzt die Online-Jobplattform Stepstone in ihrer neuen Kampagne an. Und nimmt Jobsuchende im wahrsten Sinne des Wortes an die Hand. Mit einem klaren und aufmerksamkeitsstarken Keyvisual, das sich durch alle Kommunikations-Touchpoints zieht: die „helfende Hand”.
Zu kleines Gehalt, stressiger Job, lange Arbeitszeiten oder einfach mal etwas Neues wagen. Es gibt viele Gründe, den Job zu wechseln. Aber genauso viele Fragen. Stepstone bietet die Lösung. Wann immer es Unsicherheit gibt, schnellt die helfende Hand mit dem passenden Angebot ins Bild. Sei es die einfache Jobsuche oder transparente Gehaltsspannen in jeder Stellenanzeige.
„Mit der neuen Kampagne entwickeln wir das Stepstone Markenversprechen weiter. Wir helfen unseren Nutzer*innen bei der Jobsuche, geben Antworten auf alle Fragen rund um das Thema Jobs und führen Schritt für Schritt durch den Bewerbungsprozess. Klar, verständlich, wiedererkennbar”, beschreibt Claus-Peter Heinrich, Senior Director Brand bei The Stepstone Group, die Idee der Kampagne.
„Wer einen Job sucht, braucht echte Hilfe. Das geht vom Bürojob wie Projektmanager*in bis hin zur Servicekraft. Und nicht nur die White Collar Worker”, so Stefan Nagel, Geschäftsführer von TryNoAgency part of GROW: „Deshalb zeigen wir in unseren Geschichten, wie Stepstone Menschen jeder Gesellschaftsschicht konkret bei der Suche unterstützt.”
Die Spots sind ab sofort auf reichweitenstarken TV-Sendern in Deutschland zu sehen. Die verantwortliche Mediaagentur für TV ist Wavemaker. Zusätzlich werden die Spots auf Online-Streamingplattformen wie YouTube und auf den sozialen Plattformen von Meta sowie TikTok und LinkedIn geschaltet. Darüber hinaus ist die Kampagne in weiteren Ländern, in denen The Stepstone Group aktiv ist, zu sehen. Dazu gehören Belgien und Österreich (Stepstone) sowie Irland (IrishJobs), Nordirland (NIJobs), und UK (Totaljobs).
Für die Regie der Spots war Naomi Abe, Head of TryNoProduction, verantwortlich.
*Quelle: „Puls Check Arbeitsmarkt 2023”, The Stepstone Group
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Nach Beendigung einer Berufsausbildung stellt sich für viele Menschen die Frage, wie es beruflich weitergehen soll. Nicht selten besteht der Wunsch, eine höhere Qualifizierung zu erlangen, um die eigenen Karrierechancen zu verbessern und sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Die Ausbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt ist in Deutschland bundesweit anerkannt. Er gilt als der höchste Abschluss, den man ohne abgeschlossenes Studium erreichen kann. Dabei handelt es sich um eine staatlich anerkannte Weiterbildung, mit deren Abschluss gleichzeitig die Fachhochschulreife erworben wird. Es gibt mehrere Anbieter für die Seminare, darunter wird sowohl Präsenz als auch Fernunterricht angeboten. Der Vorteil dieser Weiterbildung liegt insbesondere darin, dass im Vorfeld keine branchenspezifischen Kenntnisse vorhanden sein müssen. Der Abschluss gilt als Allroundnachweis und öffnet viele Türen. Denn im Gegensatz zu den Fachwirten, für die der Betriebswirt eine gute Basis bildet, werden hier alle Themen angerissen, was die Einsatzmöglichkeiten potenziert.
Aufgaben und TätigkeitenDa der Fokus in der kaufmännischen Positionierung liegt, trifft man staatliche geprüfte Betriebswirte bzw. Betriebswirte IHK häufig im Büro an. Was nicht nachteilig sein muss, denn die vielfältigen Inhalte lassen sich in der Praxis sehr komplex anwenden. Je nach Branche und Schwerpunkt kann die Tätigkeit auch im Außendienst mit regelmäßigen Betriebsreisen und direktem Kundenkontakt ausgeführt werden. Die Möglichkeiten sind also breit gefächert. Hinzu kommt, dass bei guten Fremdsprachenkenntnissen auch internationale Einsätze möglich sind.
Sachbearbeitung, Ein- und VerkaufIn der Sachbearbeitung steht der direkte Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern im Vordergrund. Die Bearbeitung Anfragen jeglicher Art, Verträge und Support zu Produkten gehören hier ebenso zum Tagesgeschäft, wie die innerbetriebliche Dokumentation von Prozessen, Lösung von Mitarbeiterproblemen etc.
Im Ein- und Verkauf ist Verhandlungsgeschick gefragt, um die fürs Unternehmen jeweils besten Konditionen rauszuholen.
Buchhaltung und ControllingBetriebswirte haben eine Affinität zu Zahlen, daher streben viele von ihnen einen Job im Controlling oder der Buchhaltung an. Hier bieten sich auch gute Weiterbildungsmöglichkeiten (Bilanzbuchhalter z.B.), die die Karriere dann zusätzlich ankurbeln.
Beratung und ManagementAls Betriebswirt hat man Prozesse und Kosten im Fokus. Daher sehen sich Betriebswirte im mittleren Management oder in der Unternehmensberatung. Letzteres auch oft auf selbstständiger Basis.
Personalwesen, Marketing und InformatikAufgrund der Themenvielfalt im Studium, sind auch Einsätze in o.g. Bereichen möglich. Meist geht es hier um vertragliche Dinge und das Budget.
Betriebswirt werdenDer kürzeste und direkte Weg ist natürlich ein Studium direkt nach dem Abitur. Doch viele Interessenten, erkennen ihren Berufswunsch erst später oder können aus privaten Gründen nicht direkt studieren. Ihnen steht der sogenannte zweite Bildungsweg offen, auf dem sie eine Weiterbildung absolvieren können, die sogar mit einem Aufstiegs BAföG gefördert werden kann.
Um die Weiterbildung zu absolvieren, muss eine anerkannte Berufsausbildung mit einer anschließenden Berufstätigkeit von einem Jahr nachgewiesen werden. Aber auch ohne abgeschlossene Lehre kann die Weiterbildung aufgenommen werden. Dazu muss eine mittlere Reife mit 7 Jähriger Erwerbstätigkeit in themenrelevanten Berufen nachgewiesen werden. Eine analytische Denkweise, Zahlenverständnis sowie Kommunikationsstärke sollten das eigene Profil abrunden. Folglich sind auch persönliche Voraussetzungen wie Durchhaltevermögen, Motivation, Disziplin und Engagement Voraussetzung. Denn häufig wird diese Ausbildungsform neben dem eigentlichen Beruf durchgeführt. Das heißt, nach dem Feierabend geht es direkt weiter.
Dauer und Ablauf des StudiumsVorgesehen sind um die 2400 bis 2800 Unterrichtsstunden im Präsenzunterricht oder Fernunterricht. Der Zeitraum erstreckt sich je nachdem eine Teilzeit- oder Vollzeitausbildung gewählt wird, über 2-3 Jahre. In Ausnahmefällen kann auch verlängert oder verkürzt werden. Einige Institute bieten sogar eine kostenneutrale Verlängerung an. Mittlerweile bieten Fernunis und Präsenzbildungsträger die Weiterbildung als flexibles Modell an, was insbesondere für beruflich und familiär eingespannte Personen sehr lukrativ sein kann. Dabei kann der Teilnehmer sein eigenes Lerntempo bestimmen und teilweise auch von zu Hause lernen.
InhalteDie Ausbildung vermittelt umfassende Kenntnisse in Betriebswirtschaft und fachbezogenem Wissen. Die staatlich geregelten Inhalte umfassen
Marketing Mathematik und Rechnungswesen Personalwesen Controlling Wirtschaftsrecht Statistik InformatikAm Ende der Ausbildung kann zudem ein Schwerpunkt gelegt werden. Je nach Ausbildungsinstitut gibt es verschiedene Optionen wie
Logistik Marketing Controlling Personalwesen Rechnungswesen Wirtschaftspsychologie Gesundheitsmanagementund viele mehr.
Branchen und TätigkeitDie Anstellung kann in Kleinbetrieben, großen und mittelständigen Unternehmen erfolgen. Voraussetzung dafür ist, dass in dem Unternehmen eine kaufmännische Laufbahn möglich ist.Je nach Spezialisierung können auch Krankenhäuser, Touristikunternehmen, Finanzdienstleister und Werbeagenturen potenzielle Arbeitgeber sein. Auch als Berater im Consulting und Vertreter im Versicherungswesen sind der Laufbahn keine Grenzen gesetzt.In der Praxis lassen sich Betriebswirte häufig in den Bereichen Finanzen, Controlling und Vertrieb antreffen. Wer zum Beispiel den Fokus auf Controlling gesetzt hat, dem steht einer Laufbahn bei Kreditinstituten und Banken nichts mehr im Wege. Auch der Aufstieg in die Führungsetage ist möglich.
PrüfungIm Laufe der Weiterbildung legt der angehende Betriebswirt schriftliche Prüfungen sowie Projektarbeiten und Hausarbeiten ab. Der Umfang und die Häufigkeit richten sich nach der Prüfungsordnung des jeweiligen Weiterbildungsinstituts. Bei einigen Anbietern sind auch Gruppenarbeiten in Form von Präsentationen oder Projektarbeiten möglich. Die regelmäßige Teilnahme an den Vorlesungen und Seminaren sowie die umfangreiche Durcharbeitung aller Studienmaterialien sollten vor Anmeldung zur Abschlussprüfung vertieft worden sein.In der Regel wird die Prüfung an einer staatlich anerkannten Einrichtung, das heißt direkt beim Ausbildungsinstitut oder bei einer kooperierenden Einrichtung abgelegt.Am Ende der Ausbildung werden schriftliche Prüfungen vor der IHK abgelegt. Mit dem erfolgreichen Bestehen wird der Titel staatlich geprüfter Betriebswirt oder staatliche geprüfte Betriebswirtin verliehen.
Tipp: Die IHK bietet ausführliche Infos und sogar Musterprüfungen für die Vorbereitung an. Grundsätzlich ist die Zulassung zur Prüfung nicht an einen Kurs gebunden, wer es sich zutraut, kann sich auch ohne Seminar anmelden und die Prüfung ablegen.
Gute Berufsaussichten dank der PraxiserfahrungBetriebswirte sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt und haben die Aussicht auf viele interessante und abwechslungsreiche Tätigkeiten. Durch den zusätzlichen Erwerb der Fachhochschulreife kann anschließend ein weiteres Studium aufgenommen werden. Zum Beispiel in Form eines verkürzten akademischen Bachelorstudiums. Einige Institute bieten im Anschluss an den staatlichen geprüften Betriebswirt auch den direkt Einstieg in ein Masterstudium an einer englischen Partnerhochschule an. Besonders vorteilhaft für Berufstätige ist, dass nach einer erfolgreichen Absolvierung der Abschlussprüfung diese häufig im bereits angestellten Unternehmen verbleiben können, da die Inhalte der Weiterbildung breit gefächert sind und entsprechend an die eigene Tätigkeit und Kenntnisse aus dem eigenen Unternehmen angepasst werden können.
Doch aufgrund der Praxiserfahrung, die Betriebswirte IHK in der Regel mitbringen, sind Arbeitgeber an ihnen sehr interessiert und ziehen sie teilweise den Absolventen von Universitäten sogar vor.
Verdienstmöglichkeiten und GehaltDie Verdienstmöglichkeiten variieren je nach Branche, Bundesland und natürlich auf Verhandlungsbasis. Wer sich gut verkauft, kann im Durchschnitt ein Jahresgehalt von 36.000 bis 50.000 Euro brutto kassieren. Bei einem Aufstieg ins mittlere und obere Management kann sich dieses sogar auf bis zu 100.000 Euro brutto im Jahr erhöhen.
Zu Beginn eines Arbeitsverhältnisses wird in der Regel eine Probezeit zwischen dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart. Aber warum kann dieser Zeitraum für den neuen Mitarbeiter kritisch werden und warum sollte man besser nicht anecken? Warum sollte man bestimmte Themen nur sensibel und vorsichtig ansprechen und wie sieht es mit Urlaub in der Probezeit aus? Dieser Artikel erklärt, welche Fallstricke es gibt.
Warum kann die Probezeit für manche Arbeitnehmer zur Falle werden und warum ist es wichtig in dieser Zeit nicht anzuecken?Die Probezeit, welche in der Regel sechs Monate dauert, bietet für beiden Seiten eine optimale Orientierung. Der Arbeitnehmer kann während dieser Phase sicherstellen, dass er in Zukunft tatsächlich für das Unternehmen tätig sein möchte und der Vorgesetzte kann sich von den Kenntnissen und Fähigkeiten des neuen Mitarbeiters während dieser vertraglich vereinbarten Kennenlernphase überzeugen. Allerdings ist diese Zeit für den Arbeitnehmer häufig auch sehr kritisch, denn anders als bei einem festen Arbeitsverhältnis können Unternehmen ihre Mitarbeiter auf Probe mit einer Frist von zwei Wochen kündigen, insofern nichts anderes im Vertrag vereinbart wurde.
Warum sollte man (auch berechtigte) Kritik an Kollegen oder Vorgesetzten möglichst vermeiden?In den meisten Fällen sind auch neue Arbeitskollegen dazu aufgefordert, ihre Vorschläge und Ideen mit in das Unternehmen einfließen zu lassen. Bei kritischen Äußerungen und Einwänden gegenüber Kollegen oder Vorgesetzten sollten Arbeitnehmer in der Probezeit allerdings vorsichtig sein, denn nicht immer werden etwaige Verbesserungsvorschläge eines „Neuen“ geschätzt und für gut befunden, auch wenn sie noch so sinnvoll erscheinen. Insofern jedoch ausdrücklich verlangt wird, dass Mitarbeiter während der Probezeit kritische Einwände äußern, so muss dies in einem ausgewogenen Maße geschehen. Da die Probezeit mitunter auch dazu dient, dass sich die Vorgesetzten ein besseres Bild von der Teamfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des neuen Mitarbeiters machen können, sollten Kritikpunkte stets konstruktiv und sensibel zur Sprache gebracht werden.
Warum ist eine häufige Krankheitszeit in der Probezeit nachteilig?Wer während der Probezeit erkrankt, ist gesetzlich durch das Kündigungsschutzgesetz vor einer Entlassung geschützt. Auch bei speziellen Sonderfällen oder während einer längeren Abwesenheit müssen Arbeitgeber andere Gründe für die Kündigung des neuen Mitarbeiters anführen. Allerdings sind diese schnell gefunden, denn hier genügt bereits die Begründung, dass die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers während seiner aktiven Zeit im Unternehmen nicht ausreichend war. Da Arbeitgeber gemäß Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) dazu verpflichtet sind, einem erkrankten Angestellten in der Probezeit bis zu sechs Wochen lang weiter das Gehalt zu zahlen, ist es durchaus denkbar, dass sich das Unternehmen unverzüglich wieder von dem neuen Mitarbeiter trennt, wenn dieser während der ersten Monate seiner Betriebszugehörigkeit zu oft oder zu lange krank ist. In vielen Fällen hinterlassen viele Fehltage eben immer den bitteren Beigeschmack einer gewissen Unzuverlässigkeit.
Warum kann das Thema Urlaub in der Probezeit zum Problem werden?Der Mythos, dass Arbeitnehmer während der Probezeit kein Recht auf Urlaub haben, hält sich zwar hartnäckig, ist aber dennoch nicht korrekt. Zwar kann der Arbeitnehmer innerhalb der sogenannten Wartezeit, die in der Regel die ersten sechs Monate der Betriebszugehörigkeit umfasst, nicht den gesamten Jahresurlaub beanspruchen, ein Teil davon steht ihm aber trotzdem zu. Dabei gilt: Pro vollen Monat, die der Angestellte im Unternehmen beschäftigt ist, steht ihm ein Zwölftel des Jahresurlaubs zu – auch in der Probezeit. Der Arbeitgeber ist dann aber trotz alledem nicht dazu verpflichtet, den Urlaubsantrag zu genehmigen. Liegen etwa dringende betriebliche Gründe vor, muss der Urlaub nicht zwangsläufig gewährt werden. Der Teilurlaub verfällt dann aber ebenso wenig, wie der Anspruch auf dem vollen Jahresurlaub, wenn die Probezeit beendet ist. Der Urlaub kann dementsprechend zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Insgesamt macht es eher einen unprofessionellen Eindruck, wenn man während der Probezeit bereits den ersten Urlaub beantragt.
Warum können fehlende Fachkenntnisse das Ende nach der Probezeit bedeuten?In den meisten Fällen darf derjenige Bewerber eine freie Stelle im Unternehmen besetzen, der die nötigen Fachkenntnisse vorweisen kann und zudem einen kompetenten Eindruck im Vorstellungsgespräch hinterlassen hat. Doch vor allem bei den fachlichen Kompetenzen, die der Arbeitsalltag dem Arbeitnehmer abverlangt, trennt sich oft die Spreu vom Weizen und es zeigt sich, wer tatsächlich mit einschlägigen Fähigkeiten im geforderten Bereich überzeugt. Wurden beispielsweise im Lebenslauf bestimmte Fachkenntnisse hinzugedichtet, zeigt sich das spätestens, wenn alltäglich Aufgaben im Betrieb erledigt und gelöst werden müssen. Wer hier auffliegt, riskiert die fristlose Kündigung. Sollte es durch die vorgetäuschten Tatsachen zudem noch zu einem Schaden im Unternehmen gekommen sein, kann der Arbeitgeber ggf. sogar Schadenersatzansprüche geltend machen.
Das FazitDie Probezeit ist eine kritische Phase, die allerdings fast jeder Arbeitnehmer zu Beginn einer neuen beruflichen Karriere überstehen muss. Wer hier vorsichtig mit Kritik umgeht und es schafft, den Vorgesetzten von den Fähigkeiten und Kenntnissen zu überzeugen, legt den Grundstein für eine neue berufliche Laufbahn.
Viele Arbeitnehmer stellen sich mit Sicherheit dieselbe Frage: Warum soll ich eigentlich eine Weiterbildung machen, wenn ich meine Arbeit doch gut beherrsche? Dabei vergessen viele, dass eine Fortbildung sie nicht nur auf der Arbeit, sondern auch im privaten Leben weiterbringt. In diesem Artikel möchten wir uns mit der Weiterbildung und den daraus resultierenden Vorteilen beschäftigen, sodass jeder leichter für sich entscheiden kann, ob sich eine Bildungsmaßnahme anbietet oder nicht.
Warum sollte man sich einer Weiterbildung nicht verschließen?Auch wenn man mit seiner aktuellen Karriere zufrieden ist, sollte nie vergessen werden, dass der Stillstand gleichbedeutend mit einem Rückschritt ist. Dies gilt nirgendswo stärker als in der Arbeitswelt. Entsprechend ist das Thema der Weiterbildung ein Bereich, an dem kein Arbeitnehmer langfristig vorbeikommt, der wirklich etwas erreichen möchte. Ein Zitat von John F. Kennedy zeigt deutlich, wie wichtig die ständige Weiterbildung ist:
„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung – keine Bildung.“
Die große Bedeutung einer Weiterbildung lässt sich vor allem darin bemessen, dass einem Mitarbeiter wichtigere Aufgaben anvertraut werden, man erfolgreicher arbeiten kann und natürlich auch eine bessere Bezahlung erhält. Außerdem sollte nicht vernachlässigt werden, dass die Fortbildung eine bessere Jobgarantie ermöglicht. Entsprechend ist die eigene Chance höher, seine aktuelle Arbeitsstelle länger oder sogar dauerhaft zu behalten.
Wann bietet sich eine Fortbildung besonders an?
Besonders in Branchen, die sich vergleichsweise schnell ändern, ist eine Weiterbildung zu empfehlen. Als besonders gutes Beispiel sind Berufe im digitalen Arbeitsbereich zu nennen. Hier gibt es oft so viele und schnelle Veränderungen, sodass man nicht hinterherkommen würde, wenn man sich nicht weiterbilden würde. Durch den Umstand, dass es fast in allen Berufsbereichen eine stärkere Digitalisierung gibt, wird das Thema der Weiterbildung für fast alle Berufsbilder immer wichtiger. Außerdem sollte noch erwähnt werden, dass immer mehr Menschen Angst um ihren Job haben, wenn die Digitalisierung wie aktuell weiter voranschreitet. Vor allem von dieser Angst betroffen sind einfache Arbeiten in der Transport- oder Logistikbranche sowie bei der Industrieproduktion, die nach der Meinung von vielen Arbeitnehmern bald durch Maschinen übernommen werden könnten. Diese Angst ist zwar zum Großteil unbegründet, da es immer noch viele Bereiche gibt, die ohne Fachpersonal bzw. die Kontrolle durch einen Menschen nicht möglich sein werden, wer sich aber nicht anpasst, bleibt schnell auf der Strecke.
In welchen Bereichen ist die Weiterbildung besonders zukunftssicher?
Realistisch gesehen wird es natürlich nicht alle Jobs für immer geben. Früher oder später werden diese entweder verschwinden oder wirklich von Maschinen übernommen werden. Es gibt aber zahlreiche Berufszweige, die auch in der Zukunft sicher bleiben oder sogar erst entstehen. Entsprechend sinnvoll ist hier eine Weiterbildung. Zu diesen Bereichen gehören unter anderem:
– Softwareentwicklung– IT-Security– Energietechnik– Nachhaltigkeit– Pflege und Betreuung.
Wer in diesem Bereich eine Fortbildung durchführt, der hat sehr gute Chancen auch in Zukunft noch einen sicheren Arbeitsplatz zu haben.
Was sollte eine gute Weiterbildungsmaßnahme bieten?
Über entsprechende Anbieter können unterschiedliche Weiterbildungen und Fortbildungen gegenübergestellt werden. Hierbei ist es natürlich wichtig, sich für eine Maßnahme zu entscheiden, die seinen Wünschen und Vorstellungen entspricht. Diesbezüglich ist es wichtig, dass die jeweilige Fortbildungsmaßnahme auf den Arbeitnehmer zugeschnitten ist. Entsprechende Fortbildungsanbieter bieten oft Kurse an, die sich individuell an die Teilnehmer anpassen. Um an einem solchen Kurs teilzunehmen, ist es sinnvoll direkt auf seinen Chef bzw. seine Chefin zuzugehen und den Wunsch zu äußern, eine solche Fortbildung durchführen zu dürfen. Dabei bekommt man eine gute Chance, dass man auch finanzielle Unterstützung von seinem Arbeitgeber erhält. Weiterhin sollte noch erwähnt werden, dass sich eine gute Weiterbildung durch fünf Aspekte definiert. Diese Aspekte sind:
– Klar definierte Lernziele– Praxisorientierte Inhalte– Dialogorientierter Unterricht– Kompetentes Lehrpersonal– Anerkannte Abschlüsse.
Ob diese Aspekte erfüllt werden, kann man bei einer Recherche der jeweiligen Bildungswerke im Internet leicht herausfinden.
Das Fazit
Man sollte auf keinen Fall die Chance verpassen, eine Weiterbildung durchzuführen, wenn einem diese Möglichkeit geboten wird, da diese enormes Potenzial für die berufliche Zukunft bieten. So kommt man in seinem Berufsleben auf jeden Fall weiter und man muss sich deutlich weniger Sorgen um die berufliche Zukunft machen.
Bitkom schlägt Sofortprogramm für erleichterte Einwanderung vor.
Auswanderungswillige IT-Fachkräfte aus Russland und Belarus sollten nach Deutschland geholt werden. Dafür setzt sich der Digitalverband Bitkom ein und macht Vorschläge, wie dies gelingen kann. Demnach sollte ein Sofortprogramm #greencard22 aufgelegt werden, um russische und belarussische IT-Expertinnen und -Experten schnell und unbürokratisch anzuwerben und vollständig und dauerhaft in Arbeitsmarkt und Gesellschaft zu integrieren. „Der barbarische russische Überfall bringt unermessliches Leid über die Menschen in der Ukraine. Sie brauchen jede erdenkliche Unterstützung, und dazu gehört auch eine empfindliche Schwächung des Angreifers Russland und des mit ihm eng verbündeten Belarus im IT-Sektor. Indem wir IT-Fachkräfte aus Russland und Belarus zu uns holen, wird der Aggressor spürbar geschwächt – und gleichzeitig der Standort Deutschland gestärkt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Voraussetzung für eine erfolgreiche Einwanderung müssen das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und eine erfolgreich durchlaufene, behördliche Sicherheitsüberprüfung sein. Berg: „Viele IT-Fachkräfte in Russland und Belarus gehören zur globalen digitalen Gesellschaft, freiheitliche und pluralistische Werte, für die das Internet geradezu symbolhaft steht, sind ihnen wichtig. Dass sie unsere Werte teilen, muss auch die Voraussetzung sein, um nach Deutschland kommen und hier arbeiten zu können. In der deutschen Wirtschaft sind 96.000 Stellen für IT-Fachkräfte vakant. Es wäre für alle Seiten ein Gewinn, wenn wir das exzellente IT-Know-how aus Russland und Belarus abziehen.“
Das Sofortprogramm #greencard22 sieht vor, dass IT-Fachkräfte aus Russland und Belarus innerhalb einer Woche eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, sofern ihnen ein Jobangebot vorliegt. Zudem sollen das Visa-Verfahren zur Arbeitsplatzsuche und das Berufsanerkennungsverfahren beschleunigt werden. Die Antragsverfahren sollen komplett digitalisiert und es sollen verbindliche Bearbeitungsfristen gesetzt werden. Auf den Nachweis von Deutschkenntnissen soll vollständig verzichtet werden. Berg: „Sehr gute Deutschkenntnisse sind unabdingbar, um Teil der deutschen Gesellschaft werden zu können und es muss verpflichtende Angebote geben, diese Deutschkenntnisse zu entwickeln. In vielen IT-Jobs braucht man solche Deutschkenntnisse nicht, und so sollten sie auch nicht zur Voraussetzung einer Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis gemacht werden.“
Ergänzend dazu muss Einwanderungswilligen praktische Unterstützung geleistet werden. IT-Fachkräften in Russland und Belarus sollten zielgruppenspezifische Informationen bereitgestellt werden, unter anderem auch in russischsprachigen Job-Portalen. Bestehende Services deutscher Behörden sollten gebündelt, ausgebaut und vermarktet werden, wie die Hotline „Arbeiten und leben in Deutschland“, Online-Beratungsangebote etwa zu Wohnen, Schule und Kinderbetreuung oder Integrations- und Sprachkurse. IT-Fachkräfte, die von ihrem neuen Arbeitgeber bei organisatorischen, bürokratischen und praktischen Fragen nicht unterstützt werden können, sollten von den Behörden einen Gutschein für einen Relocation-Service erhalten. Auch die engsten Familienangehörigen bedürfen Unterstützung. Neben den Eheleuten und Kindern sollten auch Lebenspartnerinnen und -partner vom ersten Tag an ein Visum erhalten, um in Deutschland leben und arbeiten zu können.
Die Kampagne #greencard22 knüpft an das Green-Card-Programm an, in dessen Rahmen in den Nullerjahren mehr als 13.000 IT-Spezialistinnen und -Spezialisten aus Drittstaaten außerhalb der EU nach Deutschland kamen. Dabei wurden mit jeder Green-Card zusätzlich weitere 2,5 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Qualifizierte Einwanderung ist ein wichtiger Baustein einer breit und langfristig aufgesetzten Strategie, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Dazu gehört auch die Vermittlung von Digitalkompetenz über die gesamte Bildungskette hinweg. Speziell Frauen sollten für eine Karriere in der IT begeistert werden. In den kommenden zehn Jahren gehen viele derzeit noch beruflich aktive IT-Expertinnen und -Experten der geburtenstarken Jahrgänge 1958 bis 1968 in den Ruhestand. Nur etwa jede zweite dadurch entstehende Vakanz kann durch eigenen IT-Nachwuchs ausgeglichen werden.


