Global Mobility ist kein Buzzword mehr, sondern ein realer Karrierefaktor für junge Talente. Besonders Bewerberinnen aus Gen Z und Gen Y suchen heute Auslandsjobs und flexible Modelle vom Hybrid-Setup bis zur Remote-Tätigkeit – getrieben von Kulturhunger, Lernerfahrungen und dem Wunsch nach Selbstbestimmung.
Genau das belegt die Auslandsjob-Umfrage 2024/25 mit 2.214 Teilnehmenden (01.10.2024–22.01.2025): Entscheidend sind Kulturen & Sprachen (65,7 %) sowie „Tapetenwechsel“ (55,9 %), nicht primär Gehalt oder Arbeitgebermarke. Zugleich wollen 81,3 % innerhalb der nächsten 12 Monate starten; bei den Arbeitsmodellen liegt Präsenz (31,5 %) knapp vor Hybrid (30,5 %), während Remote (12,0 %) und Digital Nomad (7,5 %) kleinere, aber wachsende Gruppen bilden.
Für Sie als Bewerberin heißt das: Leben und Arbeiten im Ausland bieten 2025 hervorragende Chancen – wenn Sie Motivation, Timing und rechtliche Rahmenbedingungen klug verbinden.
Warum Global Mobility jetzt Karrierefaktor Nr. 1 für Gen Z & Gen Y wird
Arbeiten im Ausland ist längst mehr als ein Trend. Für junge Talente aus Gen Z und Gen Y ist globale Mobilität ein zentrales Kriterium bei der Jobwahl. Flexibilität, kulturelle Erfahrung und selbstbestimmte Karrierewege rücken in den Vordergrund — klassische Motivationen wie reines Gehaltsplus verlieren an Gewicht. Genau das bestätigt die aktuelle Auslandsjob-Umfrage 2024/25 mit 2.214 Teilnehmenden, die überwiegend der Gen Z/Gen Y angehören.
Der Inhalt der Studie: Zahlen, Trends, Erwartungen
Motivation: 65,7 % nennen Kulturen & Sprachen als Hauptmotiv für einen Auslandsjob; 55,9 % wünschen sich „Tapetenwechsel“, nur 25,9 % priorisieren Karriere/Resume. Der Wunsch ist überwiegend positiv „pull“-getrieben (67 %).
Arbeitsmodelle: Präsenz im Ausland (31,5 %) liegt knapp vor Hybrid (30,5 %); 12 % möchten full-remote, 7,5 % digital nomad sein.
Timing & Dauer: 81,3 % wollen innerhalb von 12 Monaten starten; 49,1 % planen > 1 Jahr oder dauerhaft.
Wunschländer: In Europa führt Spanien (gut 34 %); außerhalb Europas dominieren USA, Australien, Kanada, Neuseeland.
Hürden: Unterkunft (48,7 %), Bürokratie (39,5 %), Sprache (39,1 %) sind die größten Stolpersteine.
Unterstützung: Am meisten gewünscht: Hilfe bei Jobsuche/Bewerbung (38,8 %) und ein übersichtliches Jobportal (34,4 %).
Karrierewirkung: 80 % sehen Auslandsjobs als Karrierebooster.
Motivationen: Warum junge Talente ins Ausland gehen
Für Bewerber der Gen Z/Gen Y stehen persönliche Entwicklung und Horizonte-Erweitern im Vordergrund. Das spiegelt sich in den Top-Motiven:
Interkulturelle Kompetenz & Sprache: Auslandsjobs bieten intensives Lernen im Alltag statt im Kursraum (65,7 %).
Abwechslung & Sinn: Viele suchen einen bewussten Neustart sowie mehr Lebensqualität und Selbstwirksamkeit (55,9 % & 44,9 %).
Karriere als Nebeneffekt: Obwohl Karriere nicht Hauptmotiv ist, schätzen 80 % die positiven Effekte auf Employability, Netzwerk und Perspektiven.
„Die Motivation, den künftigen Arbeitgeber im Ausland zu suchen, ist eine viel emotionalere Entscheidung als ein Jobwechsel in Deutschland“, erklärt Frank Möller, Gründer & Geschäftsführer der Auslandsjob Recruiting Solutions.
Remote Work vs. Arbeiten im Ausland: Was passt zu wem?
Modelle im Überblick:
Voll-Remote (aus dem Ausland): maximale Ortsfreiheit, steuer-/sozialversicherungsrechtlich komplex.
Hybrid (Präsenz + Remote): Planbarkeit, Einbindung ins Team, gute Lernkurve – sehr gefragt unter Bewerbern.
Klassische Entsendung/Präsenz: klare Strukturen, Visa/Payroll meist Arbeitgeber-geführt.
Digitaler Nomade: hohe Freiheit, aber Eigenverantwortung für Recht/Absicherung.
Die Studie zeigt ein enges Rennen zwischen Präsenz (31,5 %) und Hybrid (30,5 %); „reines Remote“ (12 %) und „Digital Nomad“ (7,5 %) sind relevante, aber kleinere Gruppen. Für Ihre Entscheidung zählen: Rechtsrahmen, Steuer/SV, Team-Kollaboration, Zeitzonen – und Ihr Lerntempo im neuen Umfeld.
Arbeitgeber-Angebote, auf die Sie achten sollten
Relocation-Package: Wohnungssuche, Transfer, Visa-Support, ggf. Sprachkurs. 22,7 % würden ohne Package keinen Auslandsjob annehmen; für 65 % ist es hilfreich.
Onboarding & Mentoring: Buddy-Programme, interkulturelles Training, interne Community.
Remote-Ausstattung & Budgets: Home-Office-Set-up, Co-Working-Budget, Reisekosten.
Karrierepfade: Rolle nach Rückkehr, Anerkennung der Auslandserfahrung, interne Mobilität.
Transparente Prozesse: Hilfe bei Bürokratie/Planung adressiert die größten Pain Points (Unterkunft 48,7 %, Bürokratie 39,5 %).
Bewerbungsstrategie für Auslandsjobs
So steigern Sie Ihre Chancen auf ihren „perfekten“ Job im Ausland – Schritt für Schritt:
Suchkanäle & Keywords: Kombinieren Sie Skill + Land + Vertragsform (z. B. „Customer Support Portugal Festanstellung“, „Remote Marketing Germany-speaking Spain“).
CV/LinkedIn internationalisieren: Englischsprachiges Profil, Skills-Section, messbare Erfolge, Länder-/Visa-Hinweise, Sprachlevel nach CEFR.
Portfolio & Referenzen: Arbeitsproben, GitHub/Behance/Notion-Portfolio; Referenzen mit Kontakt.
Zeitzonen-Fit demonstrieren: Verfügbarkeiten in CET/Ortszeit nennen; Bereitschaft für Kernzeiten.
Interview-Tuning: Tech-Setup testen, Cases vorbereiten, kulturelle Unterschiede reflektieren.
Unterstützungsangebote aktiv erfragen: Entspricht dem Wunsch vieler Bewerbender nach Bewerbungshilfe und einem übersichtlichen Jobportal.
Top-Zielländer & Branchen 2025 (laut Studie)
Europa: Spanien (≈ 34 %) bleibt #1, gefolgt u. a. von Italien, Portugal, Schweiz.
Außerhalb Europas: USA, Australien, Kanada, Neuseeland führen — danach u. a. Thailand & Japan.
Branchen: Knapp 38 % sind branchenoffen; gefragt sind Natur & Umwelt (22,4 %), Gastronomie & Hotellerie (20,8 %), Tourismus & Animation (20,5 %), Handwerk & Industrie (17,5 %), Customer Support (17,1 %).
„Deutsch sprechende Mitarbeitende im Alter von 20 bis 30 Jahren sind im Ausland sehr begehrt, vor allem in europäischen Ländern im Kundenservice“, so Frank Möller, Gründer & Geschäftsführer der Auslandsjob Recruiting Solutions.
Praxis-Tipp: Prüfen Sie Lebenshaltungskosten vs. Gehaltsniveau frühzeitig; populäre Hotspots wie Spanien oder Portugal bieten viele Einstiege, erfordern aber clevere Budgetplanung. Vergleichszahlen liefert Eurostat: Preisniveau & Lebenshaltungskosten.
Checkliste: In 10 Schritten zum passenden „Job im Ausland“
Ziel definieren: Lernziele, Wunschland, gewünschtes Arbeitsmodell (Präsenz/Hybrid/Remote).
Timing & Dauer festlegen: Start in den nächsten 3–12 Monaten planen; Dauer > 1 Jahr realistisch erwägen.
Skills matchen: Sprachniveau, Hard Skills, Zertifikate — ggf. Lücken schließen.
Visum/Work Permit prüfen: Anforderungen & Fristen, ggf. mit Arbeitgeber abstimmen.
Unterkunft & Budget kalkulieren: Größte Hürde proaktiv angehen (Wohnung).
Bewerbungsunterlagen lokalisieren: CV, Cover Letter, Referenzen im Zielland-Format.
Interviews üben: Kultur-Fit, Zeitzonen-Organisation, Case Studies.
Relocation-Package verhandeln: Klären, was enthalten ist (Umzug, temporäre Unterkunft, Sprachkurs).
Onboarding & Absicherung: Versicherung, Steuer/SV, IT-Security einrichten.
Netzwerk aufbauen: Lokale Communities, Alumni, Fachgruppen, Mentoring.
Fazit
Global Mobility ist für Gen Z & Gen Y ein zentrales Karriere- und Lebensdesign-Hebel. Die Mehrheit möchte innerhalb der nächsten 12 Monate ins Ausland starten, viele länger als ein Jahr oder dauerhaft bleiben. Gleichzeitig wünschen sich Bewerbende vor allem praktische Unterstützung bei Jobsuche/Bewerbung und klare Strukturen zu Visum, Unterkunft und Onboarding. Wer seine Suche strategisch anlegt, passende Arbeitgeber-Leistungen verhandelt und die richtige Arbeitsform (Präsenz, Hybrid, Remote) wählt, erhöht die Chancen auf erfüllende Auslandsjobs deutlich.
FAQ zu Auslandsjobs & Remote Work
Was bedeutet „Global Mobility“ konkret für Bewerber – und welche Vorteile haben Sie davon?Global Mobility umfasst alle Formen grenzüberschreitender Arbeit: temporäre Einsätze, dauerhafte Relocation, Hybrid-Modelle und Remote aus dem Ausland. Für Sie bedeutet das: schneller Skill-Aufbau (Sprache, Kultur, Fachwissen), breitere Karriereoptionen, internationales Netzwerk und oft bessere Entwicklungspfade im Unternehmen. Wichtig ist, früh rechtliche und organisatorische Punkte (Visum, Steuern, Versicherung) zu klären.
Wie finde ich seriöse „Jobs im Ausland“ und bewerte Angebote?Achten Sie auf klare Angaben zu Vertrag, Gehalt, Arbeitszeit, Standort/Remote-Regelung, Visumssupport, Relocation-Leistungen und Probezeit. Recherchieren Sie Arbeitgeberbewertungen, sprechen Sie mit Mitarbeitenden via LinkedIn/Xing und vergleichen Sie mehrere Angebote über spezialisierte Jobbörsen – z. B. den Jobbörsen-Vergleich für Bewerber.
Remote aus dem Ausland arbeiten: Was ist zu beachten?Klärung von Visum/Work Permit (auch bei Remote!), Steuern & Sozialversicherung (Doppelbesteuerung), Datenschutz/IT-Sicherheit (VPN, Gerätehärtung), Zeitzonen-Kommunikation und Arbeitsrecht im Aufenthaltsland. Vereinbaren Sie Kernarbeitszeiten und dokumentieren Sie die Remote-Policy im Vertrag.
Welche Länder sind für Einsteiger besonders attraktiv?Beliebt sind z. B. Spanien, Portugal und Italien (viel Service/Customer-Support, Tourismus & Hotellerie) sowie klassisch USA, Australien, Kanada, Neuseeland. Entscheidend sind Sprachkenntnisse, Lebenshaltungskosten, Visabestimmungen und die Nachfrage Ihrer Skills.
Wie kann mir die Jobbörse auslandsjob.de bei der Suche helfen?Für konkrete internationale Angebote empfiehlt sich Auslandsjob.de mit einem umfangreichen Bereich für Jobs im Ausland. Die Plattform bündelt Stellen, Programme und Infos rund um Arbeiten im Ausland – von Einstiegsjobs bis längere Einsätze. Sie profitieren von passenden Suchfiltern (Land/Branche/Modell), Orientierung zu Visa & Vorbereitung sowie praktischen Tipps für Bewerbung und Umzug. Nutzen Sie die Plattform, um Angebote zu vergleichen, Favoriten zu speichern und Kontakte zu seriösen Arbeitgebern herzustellen.