Deutsche Studierende fordern weiblichere Armee: Hätten Frauen Kriegsverbrechen verhindern können?
Pressemitteilung: Jobware
MAGDEBURG / PADERBORN, 21. Juni 2022
Was wäre, wenn es weltweit mehr weibliche Streitkräfte gäbe? Hätte ein höherer Frauenanteil in der Armee die Situation in der Ukraine oder etwaige Kriegsverbrechen verhindert? Wie rücksichtslos würden Frauen zivile Personen und Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser angreifen?
Eine aktuelle Umfrage unter 8.166 Studierenden an deutschen Hochschulen zeigt jedenfalls, dass der akademische Nachwuchs großes Vertrauen in die weibliche Wehr- und Entscheidungsfähigkeit hat. Die neu entfachte Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht hierzulande wird daher an eine klare Bedingung geknüpft: Die Befürworter der Wehrpflicht (32, 5 Prozent) verlangen mehrheitlich ein gendergerechtes Konzept. 83 Prozent von ihnen fordern, dass die Wehrpflicht auch für Frauen gilt. Das eher klassische Rollenbild mit ausschließlich Männern im Dienst an der Waffe scheint ausgedient zu haben.
Aktuell zählt die Bundeswehr rund 24.000 aktive Soldatinnen und 160.000 Soldaten (Stand: April 2022). Ginge es nach dem akademischen Nachwuchs in Deutschland, der im Rahmen einer Erhebung von UniNow (Hochschul-App für mehr als 480.000 Studierende aller Fachrichtungen) befragt wurde, könnte der geschlechtergerechte Wehrdienst diese Schieflage sehr schnell beenden.
Aber es gibt nicht nur Befürworter: Insgesamt sprechen sich unter dem Eindruck der aktuellen Lage etwa die Hälfte der Studierenden (54, 6 Prozent) gegen die Wiedereinführung des Wehr- bzw. Zivildienstes aus. Frauen und Männer, die in den Schützengraben ziehen, sollen sich ihrer Meinung nach bewusst für diese berufliche bzw. gesellschaftliche Ausrichtung entscheiden.
Die Ukraine hat im europäischen Vergleich den höchsten Frauenanteil im Militär – ein Qualitätsmerkmal ihrer ruhmreichen Widerstandskraft? Zumindest ein Verteidigungsmodell, über das es sich aus den Blickwinkeln der Effizienz, der Gendergerechtigkeit und der Ethik auch in Deutschland nachzudenken lohnt.
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UniNow, Marktführer unter den deutschen Hochschul-Apps, geht dank des direkten Zugangs zum akademischen Nachwuchs diesen und anderen Fragen in den Themenfeldern Studium & Karriere gemeinsam mit der Jobbörse Jobware.de nach. Die App UniNow stellt wichtige studienrelevante Informationen wie Stundenpläne, Notenspiegel und E-Mails gebündelt auf einer TÜV-zertifizierten und datenschutzkonformen Plattform kostenfrei bereit.
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Mittels UniNow-Feed wurden im Rahmen einer repräsentativen Umfrage (03/2022) mehr als 480.000 Studierende bundesweit bezüglich ihrer Einstellung zur Wiedereinführung des Wehr- bzw. Zivildienstes befragt. Hierbei kamen 8.166 Antworten zustande. Aufgrund ihrer einzigartigen Reichweite unter Studierenden aller Fachrichtungen kann die Campus-App UniNow (www.uninow.de) ein umfassendes Stimmungsbild zeichnen. Weiterführende Informationen unter: www.uninow.de
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Auf dem heutigen Arbeitsmarkt ist es, trotz vieler freier Stellen, nicht mehr ungewöhnlich, dass Menschen monatelang auf der Jobsuche sind.
Wenn das passiert, dann lässt ein Abfall der Motivation nicht lange auf sich warten. Wir wissen wie wichtig Ausdauer und eine positive Einstellung für eine erfolgreiche Stellensuche sind. Um Ihnen zu helfen, diese schwierige Zeit zu überstehen, haben wir 9 hilfreiche Tipps für Sie zusammengefasst.
MEHR IST MEHREinige Arbeitslose tun nichts anderes, als sich bei ihrer Arbeitssuche lustlos von Angebot zu Angebot zu schleppen. Bleiben Sie nicht in diesem Trott stecken! Gehen Sie hinaus und engagieren Sie sich freiwillig, treten Sie Vereinen bei und verdienen Sie Geld durch alternative Methoden, bis Sie etwas Dauerhaftes finden.
SUCHE ERWEITERNFalls Sie aus einer Großstadt kommen, dann weiten Sie Ihre Suche auch auf Kleinstädte aus. Scheuen Sie auch nicht, sich gegebenenfalls zu verändern und suchen Sie auch in kleineren Familienunternehmen.
METHODE ÄNDERNBeschränken Sie sich nicht auf Stellenausschreibungen und Websites, gehen Sie hinaus und nehmen Sie direkten Kontakt mit Menschen und Unternehmen auf. Ein Großteil der Jobsuchenden erhalten Einladungen, indem sie sich direkt an Unternehmen wenden. Lernen Sie die Namen der Abteilungsleiter im Unternehmen kennen und versuchen Sie ein Treffen zu vereinbaren – auch wenn es keine offenen Stellen gibt.
FLEXIBLES GEHALTDas Gehalt spielt eine große Rolle. Doch versuchen Sie flexibel zu sein, um den gewünschten Job zu bekommen. Sprechen Sie Gehaltswünsche offen an.
NUR VORÜBERGEHENDDenken Sie daran, dass die Suche nach dem richtigen Job Zeit in Anspruch nehmen kann. Lassen Sie sich dadurch nicht Ihr Selbstvertrauen oder Ihre Motivation nehmen. Behalten Sie eine positive Einstellung bei, verwenden Sie die richtigen Methoden und irgendwann wird sich die Situation ändern.
POSITIVE MENSCHEN IN DEINEM LEBENVerbringen Sie viel Zeit mit Menschen, die depressiv sind, arbeitslos sind oder sich ständig über „wie schlimm alles ist“ beschweren, kann das sehr schädlich sein, wenn Sie versuchen, sich über Ihre eigene Suche im Klaren zu sein. Lernen Sie, eine positive Einstellung zu bewahren, die Effektivität Ihrer Suche zu beobachten und sich weiterzuentwickeln.
JOBSUCHE IST IHR JOBWie bei jedem anderen Job auch, wirst du an manchen Tagen keine Lust haben, aber du musst es tun. Tätigen Sie trotzdem noch den einen Telefonanruf, schreiben Sie trotzdem noch eine weitere E-Mail, recherchieren Sie trotzdem noch ein wenig über das Unternehmen – dann werden Sie den Job finden, den Sie haben sollen.
Stellenangebote finden Sie hervorragend in Online-Jobbörsen. Recherchieren Sie in unserem Vergleichsportal nach der für Sie richtigen Jobbörse.
HILFE SUCHENNehmen Sie Beratung wahr. Zum Beispiel die Beratung der Agentur für Arbeit. Es ist eine großartige Möglichkeit, neue Techniken zu erlernen und neue Ideen zu sammeln.
PASSEN SIE AUF SICH AUFArbeitslos zu sein ist keine Entschuldigung dafür, dass Ihre Gesundheit leidet. Nehmen Sie sich Zeit, um sich zu entspannen und Spaß zu haben. Trainieren Sie regelmäßig, essen Sie gesund & richtig und genießen Sie die Freizeit, die Sie während der Arbeit nicht hatten.
Wir wünschen viel Erfolg bei der Jobsuche.
Die Logistik ist eine der umsatzstärksten und krisensichersten Branchen in Deutschland. Nicht nur die Supermärkte müssen täglich mit Waren beliefert werden, auch die Verbraucher möchten die online bestellten Produkte zeitnah zuhause begrüßen dürfen. Gleichermaßen müssen auch Baustellen ihre Materialien schnellstmöglich erhalten, um Projekte abzuschließen. Wer demnach in der Logistik tätig ist, hat stets alle Hände voll zu tun. Tatsächlich gäbe es in der Wirtschaft ohne die Fachkräfte der Logistikbranche schnell ein immenses Problem.
Wie fasst man Fuß in diesem Bereich und vor allem, welche Karrieremöglichkeiten hat man?
Ausbildung oder Studium in der Logistik
Für den Einstieg in die Branche ist sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium denkbar. Es gibt unter anderem folgende duale Ausbildungen:
· Fachkraft für Lagerlogistik
Mit einem guten Hauptschulabschluss oder der Mittleren Reife kann eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik begonnen werden. Hierfür werden meist gute Noten in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch erwartet.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet zum Teil in einer Berufsschule für das Theoriewissen und zum Teil in einem Betrieb für das Praxiswissen statt. Vermittelt wird dabei Wissen rund um die Themen Warenannahme und -lagerung, innerbetriebliche Transporte, Kommissionierung und Versand.
Die Azubis können im ersten Ausbildungsjahr ein monatliches Gehalt von 740 bis 1010 Euro brutto, im zweiten 800 bis 1080 Euro und im dritten 920 bis 1190 Euro erwarten. Abhängig ist dies von der Branche und dem Arbeitsort.
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt bei durchschnittlich 2200 Euro brutto pro Monat.
· Fachlagerist
Auch für die inhaltlich ähnliche Ausbildung zum Fachlagerist wird mindestens ein Hauptschulabschluss mit guten Noten benötigt. Diese duale Ausbildung dauert lediglich zwei Jahre und organisatorische oder rechtliche Themen bleiben darin außen vor. Stattdessen erwirbt man Kenntnisse zur Warenannahme, zur Warenlagerung und zum Versand.
Das bedeutet, dass man in Lagerhallen eingesetzt wird, um Gabelstapler und Sortieranlagen zu bedienen.
Das monatliche Ausbildungsgehalt für Fachlageristen beträgt im ersten Jahr 740 bis 1000 Euro brutto und im zweiten Jahr 800 bis 1100 Euro. Anschließend verdient man durchschnittlich 1700 Euro brutto im Monat.
· Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung
Die dreijährige duale Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung erfordert mindestens Mittlere Reife oder sogar Abitur. Hier dreht sich alles um die Planung und Organisation von Versand, Verladung, Lagerung und Auslieferung.
Dabei verdienen die Azubis im ersten Ausbildungsjahr ungefähr 720 bis 860 Euro brutto pro Monat, dann 780 bis 930 Euro und im dritten Jahr schließlich 850 bis 1000 Euro. Das Einstiegsgehalt mit diesem Abschluss liegt dann monatlich bei 1900 bis 2200 Euro brutto, je nach Bundesland, Branche und Unternehmen.
Die Alternative zu den vorgestellten Ausbildung wäre ein Studium. Es gibt mehrere denkbare Studiengänge, um später in der Logistik Fuß zu fassen.
· Logistikstudium
Nach dem Abschluss des Logistikstudiums kann man wahrlich in allen Branchen und Positionen arbeiten, denn man erlernt sämtliche Inhalte, die in diesem Beruf nötig sind. So werden in einem Bachelor-Studiengang unter anderem Themen aus der Produktions- und Lagerlogistik sowie Mathematik, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre und dem Transport- und Speditionswesen gelehrt. Im Master sind Spezialisierungen möglich. Dabei besteht die Wahl zwischen Logistics and Supply Chain Management, E-Logistik oder Internationaler Transport und Transportrecht.
Wichtig ist, neben dem Studium möglichst praktisches Wissen durch Werkstudenten-Jobs oder Praktika zu erwerben.
Eine weitere Alternative wäre auch das Betriebswirtschaftslehre-Studium mit dem Schwerpunkt Logistik. Daraufhin kann beispielsweise ein Trainee-Programm absolviert werden, um den Einstieg in die Logistikbranche zu schaffen. Auch hier sind praktische Erfahrungen während des Studiums sehr wichtig.
Abhängig von der Position, dem Unternehmen, der Branche und dem Arbeitsort können Akademiker ein Einstiegsgehalt von 30000 bis 40000 Euro brutto pro Jahr erwarten.
In jedem Fall lohnen sich nach ein paar Jahren Berufserfahrungen Spezialisierungen und Weiterbildungen, um mehr Verantwortung zu übernehmen und besser zu verdienen.
Welche Karrieremöglichkeiten hat man in der Logistikbranche?
Wie startet man nach einer Ausbildung oder einem Studium in der Logistik so richtig durch? Wie erwähnt sind auch in dieser Branche Weiterbildungen unerlässlich. Grundsätzlich gibt es ganz verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten in der Lagerlogistik, unter anderem:
· Supply Chain Manager
Um sich im Supply Chain Management weiterzubilden, sollte man bestenfalls studieren und sich währenddessen im Master schon spezialisieren. Als Supply Chain Manager wird man zur Schnittstelle zwischen der IT und der Logistik und steuert und kontrolliert damit sämtliche Prozesse der Lieferkette. Dank dieser Weiterbildung ist man letztlich ein Allrounder in der Branche, der in sämtlichen Bereichen flexibel tätig werden kann.
· Contract Manager
Contract Manager mit umfangreichem rechtlichem Wissen werden in der Logistik für die Prüfung und den Abschluss von Verträgen sowie das Führen von Verhandlungen benötigt. Neben rechtlichem wird daher in der Weiterbildung auch technisches Wissen erworben.
· Geprüfter Fachwirt für Logistiksysteme
Den Abschluss als geprüfter Fachwirt für Logistiksysteme erhält man durch eine Aufstiegsfortbildung mit anschließender Prüfung bei der IHK. Sie bietet sich für all diejenigen an, die eine Ausbildung in der Logistik absolviert haben. Themen in der Weiterbildung sind beispielsweise die Wahl der Zulieferer, die Wareneingangskontrolle sowie die -lagerung und der -versand. Zudem erwirbt man umfangreiches Wissen zum Umgang mit Reklamationen.
Auf diese Weise ist man schließlich universell in der Branche einsetzbar.
· Logistiker 4.0
Die Logistik wird sich in den kommenden Jahren stetig verändern. Dies bedarf qualifiziertem Personal mit Berufserfahrung. Die Weiterbildung zum Logistiker 4.0 ist für Personen gedacht, die eine Ausbildung oder ein Studium im kaufmännisch-technischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich abgeschlossen haben und mehrere Jahre in einem Beruf mit Logistikbezug tätig waren.
Sie lernen schließlich alles Nötige zur Logistik: Basics wie auch tiefergehende Inhalte. Der Fokus liegt zudem auf dem Umgang mit SAP, der künftig von allen Beschäftigen in der Logistik beherrscht werden muss.
Fazit
Mit einer der genannten Ausbildungen oder einem erfolgreich abgeschlossenen Studium und Praxiserfahrung kann jeder einen Weg in die Logistik finden. Selbst Quereinsteiger haben die Möglichkeit, mit Berufserfahrung und entsprechenden Weiterbildungen, Fuß in der Logistikbranche zu fassen. Insbesondere Spezialisierungen und natürlich Engagement ermöglichen dann eine schnelle Karriere und höhere Positionen. Gleichermaßen kann auch das Gehalt gesteigert werden.
Die Arbeit in der Logistikbranche ist letztlich recht krisensicher und der Bedarf an Fachkräften ist in vielen Bereichen üblicherweise hoch. Entsprechend kann man an dieser Stelle von einem zukunftssicheren Job sprechen.


