Bitkom: Nur wenige Unternehmen nutzen digitale Bewerbungstools
- Drei Viertel setzen noch auf die Bewerbungsmappe aus Papier, nur 17 Prozent auf die Online-Bewerbung mit einem Klick
- Karrieremessen, Headhunting und aktive Suchen in Online-Netzwerken spielen wichtige Rolle bei der Mitarbeitergewinnung
Berlin, 04. Januar 2024 - In Deutschland leiden fast alle Unternehmen unter Fachkräftemangel, doch noch immer machen viel zu viele es Interessierten unnötig schwer, sich einfach zu bewerben. Praktisch alle Unternehmen (99 Prozent) setzen auf die Bewerbung per E-Mail, und gleichzeitig ermöglichen drei Viertel (73 Prozent) weiterhin die Einreichung einer klassischen Bewerbungsmappe auf Papier. Dagegen bieten nur 43 Prozent die Bewerbung via Online-Tool an, wo Interessierte durch den Prozess geführt werden. Gerade einmal 17 Prozent setzen auf eine One-Klick-Bewerbung in Business-Netzwerken. Dabei müssen viele relevante Informationen nicht noch einmal neu eingegeben werden, da sie automatisch aus dem eigenen Profil übertragen werden. Und 16 Prozent der Unternehmen verwenden Bewerbungs-Apps auf dem Smartphone. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 853 Unternehmen aller Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Zu viele Unternehmen setzen noch auf Bewerbungsverfahren wie vor 20 Jahren. Der Wettbewerb um die besten Fachkräfte beginnt bereits mit einem niedrigschwelligen Bewerbungsprozess“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
8 von 10 Unternehmen (80 Prozent) finden Bewerberinnen und Bewerber mit Hilfe von Stellenangeboten, häufiger genannt werden nur Initiativbewerbungen (95 Prozent). Zwei Drittel (64 Prozent) setzen auf Übernahmen aus Praktika. Fast jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) nutzt die Ansprache auf Karrieremessen, 32 Prozent suchen über Headhunter und 28 Prozent rekrutieren neue Beschäftigte über Active Sourcing, also durch die gezielte Suche und Ansprache auf Social Media oder in Business-Netzwerken wie LinkedIn oder Xing. Ein Fünftel (21 Prozent) übernimmt Beschäftigte aus Projekten oder aus Tätigkeiten als Freelancer. So gut wie keine Rolle spielen hingegen Bootcamps oder Crash-Kurse, die digitale Kompetenzen vermitteln. Nur jedes hundertste Unternehmen (1 Prozent) findet dort neue Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter.
Bitkom lädt zur Work & Culture im Rahmen der TRANSFORM ein
Das Recruiting in der digitalen Welt ist auch Thema der Work & Culture am 7. März 2024. Die Konferenz zur digitalen Arbeitswelt des Bitkom findet im Rahmen der zweitägigen TRANSFORM in der Station Berlin statt. Darüber hinaus geht es um Fachkräftesicherung, New Work & New Leadership, Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt, Nachhaltigkeit & Corporate Digital Responsibility sowie Gleichstellung und Diversität. Dazu kommen digitale Vordenkerinnen und Vordenker, HR-Führungskräfte, Startups, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Alle Informationen unter www.work-culture.de.
Hinweis zur Methodik
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 853 Unternehmen ab 3 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 33 bis KW 41 2023 statt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Welche der folgenden Möglichkeiten bieten Sie Interessenten und Interessentinnen zur Einreichung einer Bewerbung in Ihrem Unternehmen aktuell an?“ und „Welche der folgenden Möglichkeiten nutzen Sie, um Mitarbeitende zu rekrutieren?“
Verwandte Beiträge
Die Corona-Krise stellt alle vor große Herausforderungen. Jobverlust, drohende Kündigung, verkürzte Arbeitszeiten oder Kurzarbeitergeld sind zwar bitter, doch längst kein Grund, zu verzweifeln. Stattdessen haben Arbeitnehmer, Kurzarbeiter und Arbeitsuchende die Möglichkeit, die aktuelle Krise als Chance zu nutzen. Zusätzlich gewonnene Freizeit kann perfekt für eine Weiterbildung eingesetzt werden. Das hilft, gestärkt aus der Krise hervorzugehen und die beruflichen Zukunftsaussichten deutlich zu verbessern.
Online-Kurse statt PräsenzveranstaltungenUm das Ansteckungsrisiko während der Covid-19-Pandemie zu minimieren, ist das Angebot an Online-Weiterbildungen vielerorts gestiegen. Wer möchte, kann sich nun zeitlich und örtlich flexibel weiterbilden. Insbesondere diejenigen, die durch die Corona-Krise ihren Job verloren haben oder in Kurzarbeit geschickt wurden, haben die Chance, ihr berufliches Know-how zu erweitern und damit zu einem gefragten Bewerber zu werden.
Dass die Nutzung von digitalem Lernen gestiegen ist, zeigt auch eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Im Jahr 2020 hat die Nutzung digitaler Lernangebote bei mehr als einem Drittel der Unternehmen zugenommen. Ob Webinare oder Lernvideos – Online-Weiterbildungen schaffen viele Vorteile. Insbesondere kurze Lerneinheiten lassen sich gut in den Alltag integrieren und ermöglichen dadurch auch eine berufsbegleitende Weiterbildung.
Welche Online-Weiterbildungen sind sinnvoll?Wer nicht weiß, welche Weiterbildung die richtige für ihn ist, sollte sich an seinen bisherigen Fähigkeiten und an seinem Berufsalltag orientieren. In vielen Fällen ist es beispielsweise sinnvoll, seine Fremdsprachenkenntnisse weiter zu vertiefen oder sich in Sachen Software-Anwendungen auf den neusten Stand zu bringen. Auch spielt es eine Rolle, wohin die eigene berufliche Zukunft gehen soll. Viele Kurse und Seminare bereiten darauf vor, in Zukunft Fach- und Führungspositionen zu bekleiden oder sich innerhalb des eigenen Berufs auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren.
Was sind beliebte Angebote bei Online Weiterbildung? Wir zeigen in einem Kurzüberblick, welche Auswahlmöglichkeiten Wissenshungrige haben. Hierbei gehen wir auch darauf ein, welche Inhalte man bei der jeweiligen Weiterbildung in der Regel erwarten kann.
Bewerben leicht gemacht:
Wie und wo kann ich passende Jobangebote finden? Wie schreibt man heutzutage eine Bewerbung, die den zuständigen Personaler überzeugt? Wie gehe ich mit sehr persönlichen Fragen im Vorstellungsgespräch um? Und wie kann ich mich bei einem Gespräch mit dem Personaler von meiner besten Seite präsentieren? Damit die Bewerbung zum Erfolg wird, gibt es die Möglichkeit, ein professionelles Bewerbungstraining zu besuchen. In diesem lernt man Schritt für Schritt, wie man im Berufsleben erfolgreich Fuß fassen kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob man gerade arbeitssuchend ist oder sich mit einem festen Arbeitsplatz anderweitig bewerben möchte.
Kursinhalte: Ausarbeitung eigener Stärken und Qualifikationen, Tipps und Tricks für die erfolgreiche Bewerbung, Stellenangebote finden und richtig lesen, Verfassen von Bewerbungsschreiben und Lebenslauf, Zusammenstellung der Bewerbungsmappe, Kommunikationstraining für das Vorstellungsgespräch.
Business Networking:
Heutzutage ist professionelles Netzwerken in der Arbeitswelt wichtiger denn je. Man kann so zum Beispiel von vielversprechenden Positionen erfahren, noch bevor diese als Stelle ausgeschrieben werden. Auch ist es leichter, Kooperationspartner zu finden oder von Aufträgen zu profitieren, die innerhalb eines Netzwerkes vergeben werden. Networking kann die eigene Karriere also entscheidend vorantreiben. Damit aus inhaltslosen Kontakten profitable Verbindungen werden, sollte einiges beachtet werden. Im Kurs zum Thema Netzwerken lernen Teilnehmer nicht nur, warum Netzwerken wichtig ist, sondern auch, wie sie Kontakte aufbauen, pflegen und für sich nutzen können.
Kursinhalte: Bedeutung des Netzwerkens, Entwicklung einer passenden Netzwerkstrategie, Rhetorik im Gespräch, nachhaltige und effektive Pflege des eigenen Netzwerkes.
Work-Life-Balance:
In einer komplexen, schnelllebigen Welt ist es wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Mit einer passenden Weiterbildung im Bereich Zeitmanagement bzw. Work-Life-Balance kann man lernen, Berufs- und Privatleben zu optimieren und Stress zu vermeiden. Wichtig sind eine richtige Zielsetzung und eine effektive Planung der wertvollen Zeit und Energie. Wer seine Work-Life-Balance im Gleichgewicht hält, vermeidet Überforderung und krankheitsbedingte Arbeitsausfälle.
Kursinhalte: Selbstreflexion der aktuellen Lebens- und Berufssituation, Strategien zur Veränderung von Einstellungen und Gewohnheiten, Umgang mit Stress- und Angstsituationen, Entwicklung von Handlungsalternativen, Entspannung und Bewegung, Selbstfürsorge.
Stressmanagement:
Eine ähnliche Zielsetzung verfolgen Weiterbildungen, die sich mit Stressmanagement befassen. Hier können Teilnehmer lernen, wie sie eine gezielte Bewältigungs- und Erholungskompetenz aufbauen und mit welchen präventiven Schutzfaktoren sie ihr Erregungsniveau im Zaum halten können. Ziele sind eine Förderung der körperlichen Gesundheit sowie des seelischen Wohlbefindens als auch die Reduzierung von Häufigkeit und Intensität alltäglicher Belastungserfahrungen.
Kursinhalte: Sensibilisierung für Stresssituationen und -reaktionen, Förderung vorhandener Kompetenzen zur Stressbewältigung, Erlernen neuer Stressbewältigungsstrategien.
Arbeiten 4.0:
Die Arbeitswelt ist einem stetigen Wandel unterworfen. In der Arbeitswelt 4.0 spielen Begriffe wie Digitalisierung und Automatisierung eine große Rolle. Bei Weiterbildungen zum Thema Arbeitswelt 4.0 lernen die Teilnehmer, was hinter diesen Trendwörtern steckt und wie sich die einzelnen Veränderungen auf die eigene berufliche Entwicklung auswirken. Außerdem werden praktische Kompetenzen in den jeweiligen Bereichen vermittelt.
Kursinhalte: Begriffserläuterung, Perspektiven in der Arbeitswelt 4.0, Selbstmanagement, digitale Kommunikation und Organisation, Arbeiten im Team, Datenschutz, Online-Informationsrecherche und digitales Informationsmanagement.
Sprachkurse:
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass unsere Welt immer vernetzter und globalisierter wird. In vielen Firmen gehört es mittlerweile zum guten Ton, mindestens eine Fremdsprache fließend zu beherrschen. Wenn das in der Schule gelernte Englisch mit der Zeit eingerostet ist oder man eine weitere Fremdsprache lernen möchte, kann man einen Sprachkurs besuchen. So lassen sich die Jobchancen ganz einfach erhöhen – vor allem in Berufen, in denen Business Englisch oder Fachkenntnisse in anderen Sprachen gefordert sind. Mit dem Zertifikat, das man im Anschluss an den Fremdsprachenkurs erhält, kann man seine Bewerbungsmappe um einen entscheidenden Aspekt erweitern.
Kursinhalte: Lehrplanerstellung anhand individueller Vorkenntnisse und Zielstellungen, kulturelle Hintergrundthemen, Geschäftskorrespondenz und professionelle Kommunikationsthemen.
Existenzgründung:
Für all diejenigen, die sich einen Perspektivwechsel wünschen und unabhängig arbeiten möchten, sind Existenzgründerseminare genau das Richtige. Um den Weg in die Selbständigkeit verwirklichen zu können, erhalten Seminarteilnehmer das passende Rüstzeug für eine erfolgreiche Gründung.
Kursinhalte: Rechtsformen von Unternehmen, Erstellung zukunftsfähiger Businesspläne, Fördermittel für Existenzgründer und deren Beantragung, erfolgreiche Vermarktung von Ideen, Standort für das zukünftige Unternehmen finden.
Online-Weiterbildungen zur Bekleidung von Fach- und FührungsaufgabenUm das eigene Bewerberprofil zu schärfen und seine berufliche Zukunft zu sichern, bieten sich auch andere Weiterbildungen an. So stehen zum Beispiel folgende branchen- bzw. berufsspezifische Kurse zur Wahl:
Geprüfte/r Industriefachwirt/-in (IHK) mit Vorbereitung auf Ausbildereignungsprüfung Logistiker/-in mit SAP und Logistik 4.0 Office Manager/-in inkl. MS Office Anwendungen Einführung PC-Wissen Finanzbuchhaltung mit Datev MS Office Anwendungen Datenmanager/-in mit IHK-Zertifikat Digital Transformation Manager/-in Anwender/-in SAP ERP 6.0 Versand und LagerverwaltungFür viele zielstrebige Arbeitnehmer aus Deutschland wird das Arbeiten im Ausland immer interessanter. So wünschen sich vor allem junge Menschen immer öfter, eine Zeit lang in einem fremden Land Berufserfahrung sammeln zu können. Aber warum ist das so, welche Länder sind aktuell besonders gefragt und welche Auswirkungen hat die momentane Corona-Krise auf die Planung einer Auslandskarriere?Warum wird das Arbeiten im Ausland immer interessanter?Der Job im Ausland wird zunehmend beliebter. Insbesondere junge Menschen wünschen sich immer häufiger, nach dem Studium oder dem Schulabschluss wichtige Auslandserfahrungen zu sammeln. Auch Young Professionals interessieren sich zunehmend für Auslandsjobs, um so die eigene Karriere voranzutreiben. Die im Ausland gesammelten Erfahrungen können letzten Endes das berufliche Vorankommen positiv beeinflussen. Zwar wurde Auslandserfahrung auch schon vor einigen Jahren von Personalern geschätzt, aber erst in letzter Zeit ist der Job im Ausland zu einem wichtigen Karrierehebel geworden. Diese Tatsache haben längst auch viele junge Arbeitnehmer erkannt und entscheiden sich zielstrebig für einen temporären oder sogar langfristigen Aufenthalt außerhalb Deutschlands.Welche Chancen bietet das Ausland für junge Fachkräfte aktuell und welchen positiven Einfluss hat das auf die Karriere?Vor allem für angehende Führungskräfte kann eine berufliche Auslandskarriere ein hervorragendes Sprungbrett sein – auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Arbeitnehmer und Abschlüsse aus Deutschland sind international hoch angesehen, sodass im Ausland oft höhere Gehälter sowie interessantere Aufgabengebiete locken. Zudem kann auch der eigene Marktwert durch einen internationalen Job und neue Kontakte im Ausland erheblich verbessert werden. Natürlich hat in diesem Zusammenhang auch die Globalisierung einen besonders großen Anteil daran, dass sich international aufgestellte Arbeitskräfte einer so hohen Beliebtheit erfreuen.In welchen Branchen werden im Ausland besonders häufig Fachkräfte aus Deutschland gesucht?Ob Anbieter von Klima- und Umwelttechnik, Baumaschinen, Automobilkonzern oder Startup im IT-Bereich – in nahezu jeder Branche sind inzwischen international aufgestellte Teams nötig, um mit Kunden, Partnern und Kollegen quer über den Globus kommunizieren zu können. Aber auch im Tourismus- und Gesundheitswesen sind deutsche Fachkräfte gefragter denn je, schließlich genießen junge Menschen hierzulande eine erstklassige Berufsausbildung. Gute Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind in diesem Hinblick natürlich ebenso gefragte und wichtige Qualifikationen, die unabhängig von der angestrebten Branche vorhanden sein sollten.Welche Länder sind aktuell besonders beliebt und warum sind sie besonders für die berufliche Karriere geeignet?Laut aktueller Statistiken wandern derzeit die meisten Deutschen in das europäische Ausland aus. Vor allem Österreich, England, Frankreich und die Schweiz sind aufgrund der niedrigen Sprachbarrieren besonders attraktiv für viele Deutsche. Aber auch die traditionellen Auswandererländer Kanada und die USA gehören nach wie vor zu den beliebtesten Zielen, denn diesen eilt immer noch der Ruf der unbegrenzten, beruflichen Möglichkeiten voraus. Mit etwas Abstand folgt dann China und Australien, wobei sich ein Großteil der Bewerber hier inzwischen für den asiatischen Raum entscheidet.Welche Auswirkungen hat Covid-19 momentan auf die Auslandsplanungen bzw. die Karriere im Ausland?Die aktuelle Corona-Krise hat innerhalb kürzester Zeit die Welt verändert und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Um das Virus einzudämmen, wurden weltweit nicht nur die sozialen Kontakte eingeschränkt, sondern auch Grenzschließungen, Flugverbote und der komplette Lockdown sind hier die Folge. Wer sich derzeit für einen Auslandsjob interessiert, muss dementsprechend auch damit rechnen, dass der neue Arbeitsplatz nicht ohne Weiteres aufgesucht werden kann. Es ist deshalb vor allem jetzt wichtig, dass sich Bewerber im Vorfeld umfassend über die Regeln und Maßnahmen erkundigen, die in dem jeweiligen Zielland im Hinblick auf Covid-19 derzeit vorherrschen und eventuell in Zukunft greifen könnten. Die Planung muss zudem deutlich früher durchgeführt werden, denn es kann unter Umständen sein, dass sich Einreisende vorerst in eine 14-tägige Quarantäne begeben müssen. All diese Aspekte müssen bereits geklärt sein, bevor es zu einer festen Jobzusage kommt.Welche Möglichkeiten bieten professionelle Jobbörsen, um den passenden Job im Ausland zu finden?Professionelle Jobbörsen sind hervorragend für die Suche nach einem passenden Jobangebot im Ausland geeignet. Interessenten finden auf internationalen Jobportalen zahlreiche Stellenangebote ausländischer Firmen, die auf der Suche nach deutschem Fachpersonal sind. Zudem stellen soziale Portale wie Xing oder LinkedIn oft ein umfangreiches Netzwerk zur Verfügung, sodass der Bewerber auch Firmen ausfindig machen kann, die aktuell keine offenen Stellen anbieten. Somit lassen sich bereits erste berufliche Kontakte in das jeweilige Zielland knüpfen, was nicht selten zu einer erfolgreichen und schnelleren Jobsuche im Ausland beiträgt.FazitTrotz der aktuellen Corona-Krise sind nach wie vor noch immer zahlreiche internationale Unternehmen auf der Suche nach deutschen Mitarbeitern und auch viele Arbeitnehmer aus Deutschland ziehen in Erwägung, einen beruflichen Neustart im Ausland zu wagen. Damit es hier nicht zu Problemen bei der Einreise kommt, müssen sich Bewerber unbedingt umfassend über die Maßnahmen erkundigen, die von der Regierung des Einreiselandes gefordert werden. Dann steht einem erfolgreichen beruflichen Neuanfang im Ausland im Grunde auch jetzt nichts mehr im Wege.
Immer mehr Menschen können ihre Arbeit von Zuhause oder von unterwegs aus erledigen. Die Einschränkungen der Corona-Pandemie haben diesem Trend vor einigen Jahren einen wahren Schub verschafft, der noch bis heute anhält. In Zukunft ist damit zu rechnen, dass der Arbeitsort weiterhin flexibel sein wird – das bietet Chancen und stellt vor allem Prozesse und IT-Infrastruktur vor Herausforderungen.
Dieser Artikel geht auf die wichtigsten Aspekte von Remote Work oder Fernarbeit ein, auf die Arbeitgeber und Arbeitnehmer unbedingt achten sollten. Eine effiziente und sichere Arbeitsumgebung bleibt nämlich die wichtigste Voraussetzung.
Welche Vorteile ergeben sich aus der Fernarbeit?
Die Entwicklung kannte in den vergangenen Jahren nur eine Richtung: nach oben. Während vor zehn Jahren das Homeoffice noch als Ausnahme galt, gehört es heute zu einem alltäglichen Arbeitsmodell in vielen Branchen. So bieten heute 6 von 10 Unternehmen die Möglichkeit an, zumindest ein paar Tage die Woche von der Ferne aus zu arbeiten.
Vorteile gibt es für beide Seiten: Arbeitgeber sparen an teuren Büroflächen und können sich attraktiver auf dem Arbeitsmarkt positionieren. Mitarbeiter profitieren hingegen davon, nicht jeden Tag lang ins Büro pendeln zu müssen. Dadurch lässt sich eine weitaus bessere Work-Life-Balance erreichen, die im Berufsleben immer wichtiger wird.
Einige Unternehmen gehen sogar noch weiter und verzichten gänzlich auf das klassische Firmenbüro. Das hat auch zu einem starken Trend von sogenannten digitalen Nomaden geführt – Mitarbeiter, die von überall aus arbeiten können und gleichzeitig die Welt bereisen. Insbesondere unter jüngeren Menschen ist das eine beliebte Option.
Cafés und Co-Working-Spaces als Arbeitsorte der Zukunft
Obwohl viele Arbeitnehmer die Möglichkeit zur Fernarbeit haben, verfügen nur die wenigsten über einen separaten Arbeitsplatz im eigenen Zuhause. Deswegen erfreuen sich Cafés und Co-Working-Spaces als beliebte Alternativen, sofern sie über bequeme Stühle und schnelles WLAN verfügen. Einige Cafés im Ausland werben sogar gezielt um digitale Nomaden.
Richtig professionell geht es hingegen in den vielen Co-Working-Spaces zu, die man mittlerweile in jeder größeren Stadt vorfinden kann. Ein Arbeitsplatz lässt sich tage- oder monatsweise buchen, zudem wird auch für weitere Annehmlichkeiten wie Kaffee und Getränke gesorgt. Die Arbeitsumgebung ist im Vergleich zu einem Café ausgesprochen ruhig.
Doch der wichtigste Aspekt eines Co-Working-Spaces ist für viele die soziale Komponente. Denn ein gemeinsames Büro kann als sozialer Treffpunkt für Arbeiter mit gleichen Interessen dienen. Speziell im Ausland ist es schwierig, professionelle Kontakte zu knüpfen. Da erweist sich ein Co-Working-Space oft als die beste Gelegenheit zum Networking.
Das Thema IT-Sicherheit stellt eine Herausforderung dar
Die Vorteile von Remote Work liegen heute klar auf der Hand, es gibt aber auch Nachteile und Herausforderungen. So bewegt sich die Anzahl an Cyberangriffen derzeit auf einem neuen Höchstniveau. Ganze 82 % aller deutschen Unternehmen fielen im Jahr 2024 einer Ransomware-Attacke mit anschließender Lösegeldforderung zum Opfer.
Robuste IT-Systeme und Sicherheitsvorkehrungen geraten also zunehmend in den Fokus der IT-Sicherheit, damit Remote Work bzw. Fernarbeit nicht als Einladung für Angreifer gilt. Die folgenden Sicherheitsmaßnahmen sind dabei besonders empfehlenswert.
1. Internetverbindungen verschlüsseln
Digitale Nomaden teilen sich in Cafés und Co-Working-Spaces das öffentliche WLAN mit vielen weiteren Nutzern. Das kann jedoch zur Gefahr werden, da praktisch jeder die übertragenen Daten abgreifen kann. Ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) auf dem eigenen Gerät verschlüsselt alle Internetverbindungen, sodass niemand sich mehr einklinken kann.
2. Starke Passwörter vergeben
Kriminelle im Internet sind in der Lage, schwache Passwörter systematisch zu knacken. Deswegen sollte jedes Passwort möglichst lang sein und Zahlen sowie Sonderzeichen beinhalten. Ein moderner Passwort-Manager kann auf Knopfdruck einzigartige und starke Passwörter erstellen und später bei der einfachen Verwaltung helfen.
3. IT-Systeme aktuell halten
Aktuelle Systeme sind ein weiterer wichtiger Baustein mit Hinblick auf Fernarbeit bzw. Remote Work. Mitarbeiter (oder Freiberufler) sollten unbedingt die automatische Updatefunktion des Laptops, Tablets und Handys aktivieren, damit die Software immer auf dem neuesten Stand bleibt. Dadurch werden bekannte Sicherheitslücken automatisch geschlossen.
4. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
So gut wie alle Finanzdienstleistungen im Internet erfordern heutzutage eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Dieses System lässt sich auch perfekt auf die Arbeitsumgebung übertragen: Möchte ein Mitarbeiter sich von der Ferne aus einloggen, muss jeder Zugriff an einem anderen Gerät bestätigt werden (beispielsweise am Handy).
5. Zugangsrechte einschränken
Nicht jeder Mitarbeiter braucht Zugriff auf alle Systeme und Daten. Eine sinnvolle Rechteverwaltung reduziert das Risiko größerer Schäden, ohne die Produktivität einzuschränken. Sollte es dann tatsächlich mal zu einem erfolgreichen Angriff kommen, ist der mögliche Schaden zumindest auf einen Teilbereich beschränkt.
Fahren und führen geht in der Logistik- und Transportbranche oft genug Hand in Hand. Die Abläufe sind eng getaktet, zudem bildet das Transportbusiness das längst nicht mehr heimliche Rückgrat der Wirtschaft – spätestens während der Pandemie wurde deutlich, wie wichtig einwandfrei funktionierende Liefer- und Transportketten für Unternehmen sind. Gleichermaßen ist der Fachkräftemangel in der Branche omnipräsent – die hohe Nachfrage der Logistikunternehmen läuft noch zu oft ins Leere. Dabei bietet die Branche eigentlich spannende Aufstiegsmöglichkeiten.
Eine Karriere im Transportwesen ist durchaus vielfältig
Die Logistikbranche schlug kürzlich aufgrund der Mindestlohnerhöhung Alarm: Dabei gibt es im Transportbusiness durchaus auch viele Berufe und Stellen, die über Mindestlohn zahlen. Ganz klassisch erfolgt der Einstieg in den Job natürlich hinter dem Steuer – als Kraftfahrer. Wer am Ball bleibt, kann innerhalb seiner Organisation oder zumindest innerhalb der Branche aber zügig und relativ steil aufsteigen. Spätestens als Disponent oder Fuhrparkleiter ist die Verantwortung schon nicht unerheblich, da laufen bei den jeweiligen Experten bereits viele Stränge zusammen, die einwandfrei funktionieren müssen. Als späterer Betriebsleiter steigt die Verantwortung weiter – aber auch das zu erwartende Gehalt.
Zudem bringt die Branche ein gutes Potenzial für Quereinsteiger mit, zum Beispiel solchen, die aktuell noch im Lager, der Verwaltung oder bei Speditionen tätig sind. Stressresistent sollten aber auch Quereinsteiger sein, denn der Beruf des Kraftfahrers ist nicht zu unterschätzen, ebenso wenig wie die damit verbundenen Arbeitszeiten. Organisationstalent und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sind weitere Soft-Skills, die bei Unternehmen im Transportwesen gerngesehen sind.
Mit Abschlüssen die Karriere auf den Weg (oder die Straße) bringen
Hochwertige und branchenweit anerkannte Abschlüsse steigern einerseits die Chancen für Quereinsteiger, ebenso aber für alle, die gezielt nach Aufstiegsmöglichkeiten suchen. Der Abschluss Kraftverkehrsmeister (IHK) gilt als praxisnah, zugleich wird über den Abschluss auch essenzielles Know-how rund um leitende Aufgaben in Fuhrpark- und Transportunternehmen vermittelt.
Ebenfalls gern gesehen sind Abschlüsse wie:
Fachwirt für Güterverkehr und Logistik Verkehrsfachwirt Technischer Betriebswirt.Diese Abschlüsse sorgen dafür, dass Fachkräfte im Transportwesen einerseits in der Lage sind die strategische Steuerung zu übernehmen, genauso aber technisches Verständnis und wertvolles Wissen mit Hinblick auf Managementaufgaben mitbringen. Sie alle haben zudem gemeinsam: Sie eröffnen Quereinsteigern und Kraftfahrern die Möglichkeit, künftig deutlich über dem aktuellen Lohnniveau zu verdienen.
Der Arbeitsmarkt ist attraktiv – ebenso wie es die Gehaltsperspektiven sind
Transporteure und Logistiker sind in Online-Jobbörsen gefragt: Sowohl unter mittelständischen Transportunternehmen als auch bei großen und international tätigen Logistikdienstleistern. Einmal in der Management-Ebene angelangt, kann sich das Gehalt sehen lassen. Fachkräfte mit Personal- und Führungsverantwortung verdienen deutlich mehr als reine Kraftfahrer oder Disponenten. Abhängig ist das letztlich aber auch von der Unternehmensgröße, dem Standort und dem Kundenfokus des anstellenden Unternehmens. Bei der Wahl des Arbeitgebers gilt es dennoch sorgfältig vorzugehen, denn zuletzt stiegen in der Branche die Insolvenzen merklich an.
Zusätzliche Unterstützung für den eigenen Karriereweg liefern die verschiedenen Fördermöglichkeiten. Das Aufstiegs-BAföG ist mit IHK-Ausbildungen kombinierbar und umfasst sowohl Zuschüsse als auch attraktive Darlehen. Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit sind ebenso zu berücksichtigen. Wer bereits in der Branche arbeitet, könnte auch Arbeitgeberzuschüsse erhalten – um eine Weiterbildung wahrzunehmen und anschließend das Unternehmen in veränderter Position zu bereichern.



 

 

