
ChatGPT im Recruiting: Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es für Recruiter?
Der Einsatz von ChatGPT im Recruiting ist vielfältig. So kann das Open-AI-Modell bei der Formulierung von Stellenausschreibungen helfen, Jobprofile erstellen, Absageschreiben formulieren, Unterstützung im Active Sourcing geben und vieles mehr.
In der heutigen digitalen Welt spielen Chatbots eine immer wichtigere Rolle im Bereich des Recruitings. Insbesondere Chatbots wie ChatGPT können Unternehmen dabei helfen, ihren Recruiting-Prozess zu optimieren und effektiver zu gestalten. Doch was ist ChatGPT genau und wie kann es im Recruiting eingesetzt werden?
Was ist ChatGPT?
ChatGPT ist ein fortschrittlicher Chatbot, der auf dem OpenAI-Modell basiert und in der Lage ist, menschenähnliche Konversationen zu führen. Dieser Chatbot nutzt maschinelles Lernen, um mit Menschen in natürlicher Sprache zu kommunizieren und kann Antworten auf Fragen geben. Das System wurde mit Daten bis zum Jahr 2021 ausgestattet, so dass keine aktuellen Ereignisse abgefragt werden können.
Hilfestellung zur Formulierung von Stellenausschreibungen
Eine der wichtigsten Aufgaben im Recruiting-Prozess ist die Erstellung von Stellenausschreibungen. Hierbei kann ChatGPT Unternehmen wertvolle Unterstützung bieten. So können Unternehmen den Chatbot beispielsweise mit den Anforderungen der Stelle füttern und ihm dann die Erstellung der Stellenausschreibung überlassen. ChatGPT kann dabei aufgrund seiner KI-basierten Fähigkeiten eine Stellenausschreibung verfassen, die inhaltlich und strukturell auf die Bedürfnisse des Unternehmens und der Stelle zugeschnitten ist.
Jobprofil erstellen
Neben der Erstellung von Stellenausschreibungen kann ChatGPT auch bei der Erstellung von Jobprofilen helfen. Unternehmen können dem Chatbot beispielsweise die Anforderungen der Stelle mitteilen und ihm dann die Erstellung des Jobprofils überlassen. ChatGPT kann dabei nicht nur relevante Informationen aus der Stellenbeschreibung extrahieren, sondern auch zusätzliche Informationen aus anderen Quellen, wie beispielsweise dem Unternehmensprofil, einbeziehen.
Absageschreiben formulieren
Eine weitere wichtige Aufgabe im Recruiting-Prozess ist die Formulierung von Absageschreiben. Auch hier kann ChatGPT Unternehmen wertvolle Unterstützung bieten. Unternehmen können dem Chatbot beispielsweise die Informationen des Kandidaten und den Grund für die Absage mitteilen und ihm dann die Erstellung des Absageschreibens überlassen. ChatGPT kann dabei aufgrund seiner KI-basierten Fähigkeiten ein Absageschreiben verfassen, das inhaltlich und strukturell auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist.
Nutzung im Active Sourcing
Neben der Unterstützung bei der Erstellung von Stellenausschreibungen, Jobprofilen und Absageschreiben kann ChatGPT auch im Active Sourcing eingesetzt werden. Hierbei kann der Chatbot beispielsweise für potenzielle Kandidaten eine ansprechende Nachricht formulieren, die genau auf die Position und die Person zugeschnitten ist und sie über offene Stellen im Unternehmen informieren.
Anwendungsbeipiele
Eine ausführliche Analyse über ChatGPT mit Anwendungsbeispielen für Recruiter in der Praxis finden Sie unter den folgenden Links:
Daniela Chikato von Talentrakete:
https://talentrakete.de/chatgpt-fuers-recruiting-5-use-cases/
Xander Wegscheider von Recruitee:
https://recruitee.com/de-artikel/chatgpt-im-recruiting#11
Oder testen Sie die Funktionen direkt selber aus:
Fazit
ChatGPT liefert eine wertvolle Unterstützung im Recruiting-Prozess und wird mit Sicherheit in Zukunft noch stärker eingesetzt werden. Jedoch sollten die erzeugten Texte niemals 1:1 ohne Prüfung übernommen werden, da zum einen auch hier Fehler bzw. Falschaussagen auftauchen können und zum anderen das System über keine aktuellen Daten verfügt.
Verwandte Beiträge
Bargteheide, 05.06.2020: Die Welt befindet sich aufgrund der Corona-Krise weiterhin in einem Ausnahmezustand. Auch wenn aktuell durch die Lockerungen so mancher Arbeitnehmer wieder zurück in das Büro darf, ist es wichtig, andere und neue Prioritäten als bisher zu setzen: Wie kann in der momentanen Lage die Führung der Mitarbeiter funktionieren und welche technischen Hilfsmittel können auch bei Homeoffice-Tätigkeiten dazu beitragen, die Führung und Performance der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten?Welche negativen Auswirkungen hat die aktuelle Corona-Situation auf manche Unternehmen?Auch wenn bisher noch nicht absehbar ist, wie schwer die Folgen der Corona-Krise für manche Unternehmen genau sein wird, so rechnen schon jetzt vor allem kleine und mittelständische Betriebe mit deutlichen wirtschaftlichen Verlusten. In einer Umfrage der MSR Consulting Group, bei der insgesamt 350 Unternehmen befragt wurden, gaben rund 84 Prozent an, dass sie schon jetzt gravierende wirtschaftliche Folgen zu spüren bekommen. Jeder zweite Betrieb spricht sogar von einer existenzbedrohenden Verschlechterung. Die Ergebnisse dieser Marktstudie zeigen, wie sehr die deutsche Wirtschaft derzeit unter der Corona-Krise leiden muss. Nahezu jede Branche ist von den Einschränkungen betroffen, die durch die Corona Pandemie unumgänglich wurden. Lediglich ein kleiner Prozentsatz (ca. 2%) aller deutschen Firmen berichten hingegen von positiven Auswirkungen für das Unternehmen.Warum ist durch vermehrte Homeoffice-Tätigkeit besonders die Mitarbeiter- und Team-Führung beeinträchtigt?Die Corona-Krise hat viele Unternehmen zum Umdenken gezwungen, sodass die Mitarbeiter vermehrt im Homeoffice beschäftigt werden. Diese Situation ist nicht nur für einen Großteil der Arbeitnehmer vollkommen neu, sondern auch viele Führungskräfte müssen sich in diesen Zeiten auf anderer Ebene beweisen. Doch trotz der zahlreichen Veränderungen und Einschränkungen ändert sich eines nicht: Die persönliche Verantwortung der Führungskraft für einen gemeinsamen Erfolg und die Mitarbeiter im Unternehmen. Natürlich ist es in Krisenzeiten deutlich schwieriger, dieser auch ausreichend gerecht zu werden. Es ist deshalb wichtig, dass Führungskräfte gerade in der aktuellen Lage in jeder Situation sowohl Professionalität als auch einen kühlen Kopf bewahren, denn die Mitarbeiter erwarten eine gezielte Führung trotz Corona, denn nur so kann im Team eine erfolgreiche Umsetzung der Ziele erfolgen.Welche Möglichkeiten gibt es, damit die Mitarbeiter-Führung online funktioniert und worauf kommt es dabei besonders an?Mitarbeiter online zu führen kann und muss derzeit bei vielen Führungskräften funktionieren. Dabei ist ein vollumfängliches Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter das absolute A und O, damit eine produktive Zusammenarbeit möglich ist. Insbesondere dann, wenn kein persönlicher Kontakt „Face-To-Face“ stattfinden kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Führungskraft keinen kritischen Blick auf die Mitarbeiter werfen soll. Allerdings wird zu viel Kontrolle oft als Misstrauen eingestuft, während zu wenig Kontrolle von vielen Angestellten als Nachlässigkeit betrachtet wird. Es ist deshalb wichtig, dass hier eine gute Balance gefunden wird. Deshalb sollten vertrauensfördernde Maßnahmen gezielt und vor allem regelmäßig eingesetzt werden, denn sie sind es, die die Basis für ein gut funktionierendes Team bilden.Mit welchen Maßnahmen kann man sein Team als Führungskraft trotzdem an sich binden?Damit das Arbeiten aus dem Home-Office gelingen kann, ist es wichtig, dass teaminterne Regeln festgelegt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um das morgendliche Anmelden über das Internet handeln oder auch um eine kurze Info, wann Mitarbeiter zur Pause gehen. Vielleicht können durch die Führungskraft auch bestimmte Kernzeiten festgelegt werden, in denen die Mitarbeiter präsent bzw. erreichbar sein sollten. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig und können damit auf jedes Unternehmen individuell angepasst werden. Durch das Festsetzen solcher Regelungen lernen die Teammitglieder, dass sie sich gegenseitig aufeinander verlassen können, denn hierdurch werden Erreichbarkeiten deutlich kommuniziert. Dies sorgt nicht nur für Verbindlichkeiten, sondern insbesondere für eine gewisse Sicherheit bei den Mitarbeitern. Letzten Endes wird es so auch für die Führungskraft leichter, den Überblick zu behalten.Welche strategischen Tools und technischen Hilfsmittel können hierbei helfen die Performance und Führung aufrechtzuerhalten?Kommunikation ist das Schlüsselwort für eine gute Mitarbeiterführung aus dem Homeoffice. Damit alle Kollegen miteinander im Austausch bleiben können, gibt es neben E-Mail auch Telefon und noch weitere nützliche Tools. So sind unter anderem regelmäßige Videokonferenzen ein absolutes Muss, um das aktuelle Empfinden der Mitarbeiter besser durch deren Mimik einschätzen zu können. Ein Videochat per Skype, WebEx, Zoom oder Microsoft Teams macht die Stimmung der Mitarbeiter für die Führungskraft besser greifbar. Darüber hinaus bietet sich vor allem für einen kürzeren Informationsaustausch auch die Kommunikation über einen Messenger an. Um die Aufgaben des Teams immer im Blick zu haben, bietet es sich zudem an, auf einer virtuellen Pinnwand alle Aufgaben der einzelnen Mitarbeiter festzuhalten. Tools wie Asana, Jira, Microsoft Planner oder Trello gelten in diesem Zusammenhang als leicht bedienbar und besonders übersichtlich.FazitDie Corona-Krise schürt sowohl bei Mitarbeitern als auch bei Führungskräften viele Unsicherheiten, denn plötzlich definieren sich verschiedenste Aufgaben völlig neu. Viele Arbeitgeber haben ihre Mitarbeiter von jetzt auf gleich ins Homeoffice schicken müssen, was für neue Herausforderungen sorgte. Wer als Führungskraft weiterhin einen kühlen Kopf behält, klar kommuniziert und das Vertrauen seiner Mitarbeiter weiter stärkt, wird sein Team und Unternehmen sicher durch die Krise bringen können.
Eine funktionierende Kommunikation ist entscheidend für jedes Unternehmen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Sicherheit, denn Sie möchten neugierige Blicke fernhalten und Ihre Kommunikation vor Cyberkriminellen schützen. Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber, worauf Sie für eine sichere Kommunikation achten müssen.
Analysieren Sie bestehende und notwendige Kommunikationskanäle
Der erste Schritt sollte daraus bestehen, dass Sie eine Analyse Ihrer existierenden Kommunikationskanäle durchführen. Entweder verfügen Sie bereits über die Mitarbeiter mit den hierfür notwendigen Kenntnissen, oder Sie holen sich Hilfe von einem externen Unternehmen.
Vor allem vor neuen Projekten ist eine solche Analyse ratsam. Das kann als Beispiel die Personalabteilung sein, die den Auftrag bekommen hat, neue Mitarbeiter zu rekrutieren.
Wie kommunizieren die Beteiligten untereinander? Reicht die klassische E-Mail dafür aus? Normalerweise werden tausende Nachrichten für Projekte hin und her geschickt, oftmals mit Anhängen versehen; Gespräche müssen geführt werden, gegebenenfalls online.
Vielleicht kommen Sie zu dem Schluss, dass Sie Lösungen wie Slack oder Microsoft Teams zum internen Austausch benötigen; oder Zoom für die Durchführung von Vorstellungsgesprächen.
Hinzu kommen möglicherweise noch Cloud-Lösungen (zum Beispiel Dropbox), die Sie zum Hochladen und Teilen von Dokumenten benötigen. Das ist ein sehr wichtiger Teil der Unternehmenskommunikation, da dort Inhalte geteilt werden, die zum Teil sehr sensible Informationen enthalten können, wie persönliche Daten von Bewerbern.
Führen Sie eine Bestandsaufnahme durch und ermitteln Sie, welche Kommunikationskanäle Ihnen bereits zur Verfügung stehen und welche Sie darüber hinaus benötigen. Stellen Sie sich außerdem die wichtige Frage, ob die Kommunikationskanäle ausreichend geschützt sind.
Verwalten Sie die Anmeldedaten der Beteiligten für sichere Anmeldungen
Ihre Mitarbeiter werden zahlreiche Konten haben, die sie für ihre Arbeit benötigen. Vielleicht haben Sie ein Programm zur Zeiterfassung, benötigen ein Google-Konto für die Anwendungen von Google, kommunizieren über Slack und teilen Daten über Dropbox. Personalverantwortliche können zudem noch über Konten bei LinkedIn, Xing oder Upwork verfügen, um Mitarbeiter anzuwerben.
Das ist nur eine Auswahl an Möglichkeiten, soll aber zeigen, wie viele Anmeldedaten ein Beteiligter allein für ein einziges Projekt besitzt.
Umso wichtiger ist es, dass Sie und Ihre Mitarbeiter die Passwörter sicher verwalten, um sichere Anmeldungen zu ermöglichen. Damit helfen Sie, dass es starke und individuelle Passwörter für alle Konten gibt.
Passwort-Manager können eine sinnvolle Unterstützung sein. Damit speichern Sie Zugangsdaten in einem virtuellen Tresor und können Ihren Mitarbeitern zudem Zugriff auf ausgewählte Daten gewähren – denn nicht jeder Mitarbeiter benötigt Zugang zu allen Konten in Ihrem Unternehmen.
Außerdem können Sie mit der Anwendung sichere Passwörter generieren lassen und nehmen damit Ihren Mitarbeitern die Arbeit ab, sich diese selbst auszudenken.
Analysieren Sie: Wie sicher sind die Kommunikationskanäle?
Nur weil ein Kommunikationstool praktisch ist und weitläufig genutzt wird, bedeutet das nicht, dass es unbedingt die höchsten Sicherheitsstandards erfüllt. Ein Beispiel ist Zoom, das viele Personalverantwortliche für Vorstellungsgespräche oder Meetings benutzen.
Immer wieder kommt es bei der Anwendung, die vor allem zur Hochphase der Pandemie an Popularität gewann, zu Sicherheitslücken. Letzten August kam es beispielsweise zu einer Sicherheitslücke, durch die es Angreifer möglich war, Daten abzugreifen oder unbefugt Schadsoftware auf dem PC zu installieren.
Sicherlich können Patches solche potenziellen Bedrohungen der Cybersicherheit im Nachhinein beheben; doch für eine gewisse Zeit besteht die Sicherheitslücke. Sorgen Sie dafür, dass zeitnah Updates für Ihre Anwendungen heruntergeladen werden.
Überlegen Sie zudem, für bestimmte Gespräche oder Kommunikationen andere Anwendungen zu nutzen, die einen höheren Sicherheitsstandard haben. Neben Ihrer eigenen Cybersicherheit wollen Sie auch jene des Kandidaten während des Bewerbungsprozesses nicht gefährden.
Alternativen können Messenger wie Signal oder Telegram sein, die mit einer besseren Verschlüsselung arbeiten und die Möglichkeit bieten, die Kommunikation Ende-zu-Ende-verschlüsselt zu übertragen. Hinzu kommt die Funktion, dass Nachrichten oder ganze Chatverläufe sich nach einer gewissen Zeit selbst löschen.
Bei Telegram sollten Sie sich bewusst sein, dass eine politisch motivierte Diskussion herrscht, ob die Nutzung der App eingeschränkt oder gar verboten wird. Beachten Sie bei der Wahl Ihrer Kommunikationskanäle – auch über Telegram hinaus – daher den Aspekt der nachhaltigen Nutzung.
Der Brave-Browser bietet seit kurzem die Funktion, über den Browser – laut Anbieter – sichere Videogespräche führen zu können. Im kleinen Rahmen ist dafür nicht einmal eine Registrierung möglich.
Sie sehen also, dass es durchaus Alternativen zu den gängigen Tools und Kanälen gibt; es mag zwar ein wenig mehr Aufwand sein, diese im Arbeitsalltag oder Bewerbungsprozessen zu integrieren, doch die Sicherheit steigt dadurch.
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter
IT-Abteilungen in Unternehmen können regelmäßig Schulungsseminare veranstalten, um das Bewusstsein für Cyberbedrohungen zu schärfen, die Kommunikationskanäle angreifen können. Diese Schulungen können beispielsweise abdecken:
Wi-Fi-Sicherheit im Allgemeinen Nutzung eines VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) Wie können Mitarbeiter Bedrohungen rechtzeitig erkennen?Es ist auch wichtig, dass Sie vermitteln, wie Mitarbeiter die Kommunikationskanäle sicher nutzen. Das könnte beinhalten:
Niemals sensible Informationen per E-Mail weiterzugeben (wie Sozialversicherungsnummern oder Bankdaten) Regelmäßige Änderung der Passwörter für die verschiedenen Konten Verwendung einer mehrstufigen Authentifizierung (2FA), um überhaupt auf Daten zugreifen zu können oder sich bei Konten anzumelden Regelmäßiges Scannen und kritisches Überprüfen von Nachrichten auf bösartige Anhänge oder verdächtige Aspekte (wie merkwürdiges Design oder mangelhafte Rechtschreibung) Trennung von geschäftlichen und privaten Kommunikationen, das bedeutet, keine privaten Nachrichten auf beruflichen Kanälen; und keine beruflichen Nachrichten in Messengern wie zum Beispiel WhatsApp.Pressemitteilung von Bitkom, Berlin, 26.06.2023:
Im Strandkorb mal kurz die Mails checken, beim Sightseeing mit Kunden telefonieren: Rund zwei Drittel (65 Prozent) der Berufstätigen, die in diesem Jahr einen Sommerurlaub geplant haben, sind in dieser Zeit auch beruflich erreichbar. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr (71 Prozent), aber immer noch eine klare Mehrheit. Ein Drittel (34 Prozent) will im Sommerurlaub komplett abschalten und nicht auf dienstliche Anfragen reagieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 349 Berufstätige, die dieses Jahr in den Sommerurlaub fahren wollen. Demnach sind unter den Jüngeren (16 bis 29 Jahre) 63 Prozent im Urlaub erreichbar, während es unter den Älteren (50 bis 64 Jahre) 70 Prozent sind. Kaum Unterschiede bei der Erreichbarkeit gibt es zwischen Männern (66 Prozent) und Frauen (64 Prozent).
Rund zwei Drittel der Berufstätigen sind telefonisch (65 Prozent) beziehungsweise per Kurznachrichten wie SMS oder Whatsapp (63 Prozent) erreichbar. Knapp ein Viertel (23 Prozent) liest oder beantwortet berufliche Mails. 17 Prozent sind zu Videocalls etwa über Skype, Zoom oder Facetime bereit, 11 Prozent können über Kollaborationstools wie Microsoft Teams oder Slack kontaktiert werden. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Berufstätigen ist im Sommerurlaub erreichbar, da sie davon ausgeht, dass ihre Vorgesetzten dies erwarten. Bei der Hälfte (49 Prozent) erwarten es nach eigener Ansicht die Kolleginnen und Kollegen, 44 Prozent gehen davon aus, dass es ihre Kundinnen und Kunden erwarten. Nur 14 Prozent sagen von sich aus, dass sie im Sommerurlaub erreichbar sein möchten.
„In Zeiten von Homeoffice und mobilem Arbeiten vermischen sich bei vielen Berufstätigen im Arbeitsalltag private und berufliche Tätigkeiten. Umso wichtiger ist deshalb, den Urlaub zur Erholung zu nutzen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Arbeitgeber sind hier in der Pflicht, klare Regeln wie Vertretungslösungen zu etablieren, zu kommunizieren und durchzusetzen. Der Urlaub sollte nur im äußersten Notfall gestört werden.“
Hinweis zur MethodikGrundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1002 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt, darunter 349 Berufstätige, die einen Sommerurlaub geplant haben. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Sind Sie im Sommerurlaub in diesem Jahr beruflich erreichbar?“ und „Warum sind Sie im Urlaub erreichbar?“
Die strategische Personalplanung hat viele Vorteile: Vor allem jedoch sorgt sie dafür, dass der jeweilige Personalbedarf einer Abteilung (und natürlich auch eines gesamten Unternehmens) bereits im Vorhinein ermittelt werden kann. Auf dieser Grundlage können Personaler und Führungskräfte frühzeitig wichtige Maßnahmen einleiten, um mögliche Engpässe zu vermeiden und durchgehend ausreichend passendes und qualifiziertes Personal zur Verfügung zu haben. Doch was genau bedeutet der Begriff “strategische Personalplanung” – und wie genau wird diese umgesetzt? Dieser Artikel bringt Aufschluss.
Strategische Personalplanung verstehenBevor man jedoch mit einem strategischen Rahmen für die Personalplanung beginnen kann, sollte vollkommen klar sein, welche Aspekte sich genau hinter dem Begriff verbergen.
Wie eingangs bereits erwähnt geht es bei der strategischen Personalplanung vor allem darum, sicherzustellen, dass man stets das richtige Personal (und auch die passende Anzahl von Mitarbeitern) parat hat, um das Unternehmen aktuell und auch in naher Zukunft ideal führen zu können.
Hierzu sind Personalpläne ein wichtiges Tool: Schließlich helfen diese dabei, nicht nur Personalengpässe, sondern auch Lücken in der Qualifikation der Belegschaft zu identifizieren, damit diese so schnell wie möglich geschlossen werden können. Auch hier kann die strategische Personalplanung somit eine wichtige Hilfe bei der Lösungsfindung sein.
Kurz gesagt: Die Wachstumsziele und individuellen Wettbewerbsvorteile können nur dann gesichert werden, wenn die Personalplanung so bedarfsnah und korrekt wie möglich durchgeführt wird.
Schlüsselelemente eines strategischen Rahmens für die PersonalplanungDie strategische Personalplanung besteht aus 3 Schlüsselelementen. Doch welche sind das genau? Hier ein kleiner Überblick:
PersonalanalyseKlar ist: Unternehmen müssen auf Schwankungen und unerwartete Veränderungen auf dem Markt reagieren. Viele verfallen in solchen Fällen jedoch regelrecht in Panik und stellen beispielsweise viel zu viele Mitarbeiter ein, anstatt sich auf die real benötigten Fachkräfte zu fokussieren. Die Folge: Es kommt zu einem Einstellungsüberschuss, der nicht nur viel Geld und Ressourcen kostet, sondern komplett unnötig ist.
Mit einer gut durchdachten Personalplanung kann man solche unüberlegten Entscheidungen vermeiden und damit die Kosten für die Einstellung und Rekrutierung senken. Durch die Nutzung digitaler Bewerbungstools können überdies Personalkosten bei der Rekrutierung eingespart werden.
NachfrageprognoseEin Thema, das in vielen Unternehmen leider erst dann die nötige Aufmerksamkeit erfährt, wenn es schon (fast) zu spät ist, ist die Planung der Nachfolge – gerade im Führungsbereich. Auch hier ist strategische Personalplanung ein wichtiges Hilfsmittel: Schließlich umfasst sie nicht nur die Analyse des aktuellen Personalbedarfs und die Identifikation von Lücken, sondern ist auch für die reibungslose Nachfolgeplanung unabdingbar.
VersorgungsanalyseDie Versorgungsanalyse ist ein weiterer entscheidender Aspekt in der strategischen Personalplanung, der oft unterschätzt wird: Sie konzentriert sich darauf, den zukünftigen Personalbedarf mit den verfügbaren internen und externen Ressourcen abzugleichen.
Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sollten Unternehmen auf viele mögliche Szenarien vorbereitet sein. Firmen, die sich auch auf “schlechte Zeiten” einstellen und auch in Sachen Personalplanung auf eventuelle Veränderungen eingestellt sind, fahren in der Regel um einiges besser als Unternehmen, die sich nicht früh genug vorbereiten.
Hochqualifizierte, an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens orientierte Personalsoftware kann hierbei wertvolle Hilfe leisten. Diese Software hilft dir, den Personalbedarf anhand verschiedener Szenarien im Voraus zu prognostizieren, Möglichkeiten zur Kostensenkung zu identifizieren und Soll-Ist-Leistungen über das Jahr hinweg zu vergleichen.
So entwickeln Sie einen strategischen Personalplan
Unternehmen, die eine strategische Personalplanung implementieren, sind zudem in der Lage, diese an ihre Wachstumsziele anpassen. Auch können aktuelle Recruiting-Trends schneller erfasst werden.
Ziele und Vorgaben festlegenDer erste Schritt in der Entwicklung eines strategischen Personalplans ist die klare Definition der Ziele und Vorgaben. Diese sollten sich direkt aus den Unternehmenszielen ableiten und sowohl kurz- als auch langfristige Perspektiven berücksichtigen. Unternehmen sollten sich darüber im Klaren sein, welche Fähigkeiten und Kompetenzen sie in der Belegschaft benötigen, um ihre Wachstumsziele zu erreichen.
Dabei ist es wichtig, sowohl die quantitativen als auch die qualitativen Anforderungen zu definieren – also nicht nur die Anzahl der benötigten Mitarbeiter, sondern auch deren spezifische Qualifikationen und Erfahrungen. Ob die jeweiligen Ziele erreicht werden, lässt sich besonders gut an vorher festgelegten KPIs ablesen.
Kritische Rollen und Kompetenzen identifizierenSind Ziele und Vorgaben erst einmal festgelegt, geht es im Anschluss darum, kritische Rollen und Kompetenzen zu erkennen. Dabei sollte nicht nur der aktuelle Bedarf im Fokus stehen: Auch zukünftige Anforderungen, die sich aus dem Wachstum oder der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens ergeben, sollten hierbei berücksichtigt werden.
Ermitteln Sie somit, welche Rollen besonders hohen Einfluss auf die Effizienz und den Erfolg Ihres Unternehmens haben, und identifizieren Sie die Mitarbeiter, die diese Schlüsselrollen aktuell ausfüllen. Anschließend sollten Sie die Fähigkeiten und Leistungen der identifizierten Mitarbeiter fair, aber dennoch realistisch bewerten. Falls nötig, können Sie zudem Maßnahmen zur Weiterbildung einleiten, um sicherzustellen, dass diese Rollen optimal besetzt sind und zukünftige Herausforderungen ideal bewältigt werden können.
Umsetzung Ihres PersonalplansIm nächsten Schritt folgt die konkrete Umsetzung des Personalplans. Im Detail geht es hierbei darum, die zuvor entwickelten Strategien in die Tat umzusetzen und sicherzustellen, dass die richtigen Talente zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.
Beginnen Sie daher so bald wie möglich damit, Ihre Rekrutierungsprozesse anzupassen und zu optimieren. Dies kann die Einführung neuer digitaler Rekrutierungstools beinhalten, um die Effizienz zu steigern und die besten Talente schneller zu identifizieren. Außerdem sollten Schulungs- und Entwicklungsprogramme entwickelt werden, um bestehende Mitarbeiter gezielt weiterzubilden und auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.
Überwachung und Anpassung des PlansBedenken Sie, dass es sich bei der strategischen Personalplanung keineswegs um eine starre Angelegenheit handelt: Vielmehr dreht es sich dabei um einen dynamischen Prozess, der ständigen Veränderungen unterliegt. Die Bedürfnisse eines Unternehmens können sich im Laufe der Zeit aufgrund von Marktentwicklungen, technologischen Fortschritten oder internen Veränderungen verändern: Daher ist es entscheidend, dass Ihre Personalplanung flexibel bleibt und kontinuierlich an neue Gegebenheiten angepasst wird. Zusätzlich können auch qualifizierte Jobmarkt-Analysen hilfreich sein.
Tools und Technologien für die PersonalplanungUm den dynamischen Anforderungen der Personalplanung gerecht zu werden, ist der Einsatz moderner Tools und Technologien unerlässlich. Diese Instrumente können dabei helfen, die Effizienz zu steigern, Daten besser zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Zu den wichtigsten Technologien, die Sie in Ihre Personalplanung integrieren sollten, gehören unter anderem Personalmanagement-Software, Analyse- und Reporting-Tools sowie Recruiting-Plattformen, die Ihnen das Anwerben neuer, passender Mitarbeiter erleichtern.
Auch der Einsatz einer digitalen Personalakte kann sehr hilfreich sein, da diese eine zentrale und strukturierte Ablage aller relevanten Mitarbeiterinformationen bietet: Eine solche Lösung erleichtert die Verwaltung und den Zugriff auf umfassende Daten wie Vertragsdetails, Leistungsbeurteilungen, Schulungsnachweise und Krankheits- oder Urlaubszeiten.
Durch den Einsatz einer digitalen Personalakte werden Informationen nicht nur sicher gespeichert, sondern auch schnell verfügbar gemacht – was den administrativen Aufwand erheblich reduziert. Dies ermöglicht eine zügige und präzise Bearbeitung von Anfragen und administrativen Aufgaben, wodurch besonders Personaler wertvolle Zeit sparen können.
Fazit: Strategische Personalplanung – ein Muss für jedes erfolgreiche Unternehmen!
Unternehmen sind Tag für Tag Schwankungen und neuen Marktentwicklungen ausgesetzt, auf die sie unvorbereitet nur unzureichend reagieren können. Dies gilt auch für Personalfragen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass eine strategische Personalplanung genau dort ansetzt, und den Personalbedarf nicht nur für die Gegenwart ermittelt, sondern auch so akkurat wie möglich für die Zukunft vorhersagt.
Doch das ist noch nicht alles: Eine gut durchdachte, strategische Personalplanung sorgt zudem dafür, dass Unternehmensziele mit dem Personalbedarf in Einklang gebracht werden und so eine viel höhere Chance haben, umgesetzt zu werden. Somit gilt: Geschäftsziele lassen sich nur mithilfe einer umfassenden, strategischen Personalplanung erreichen!


