ARBEITSLOS? 9 TIPPS FÜR DIE JOBSUCHE
Auf dem heutigen Arbeitsmarkt ist es, trotz vieler freier Stellen, nicht mehr ungewöhnlich, dass Menschen monatelang auf der Jobsuche sind.
Wenn das passiert, dann lässt ein Abfall der Motivation nicht lange auf sich warten. Wir wissen wie wichtig Ausdauer und eine positive Einstellung für eine erfolgreiche Stellensuche sind. Um Ihnen zu helfen, diese schwierige Zeit zu überstehen, haben wir 9 hilfreiche Tipps für Sie zusammengefasst.
MEHR IST MEHR
Einige Arbeitslose tun nichts anderes, als sich bei ihrer Arbeitssuche lustlos von Angebot zu Angebot zu schleppen. Bleiben Sie nicht in diesem Trott stecken! Gehen Sie hinaus und engagieren Sie sich freiwillig, treten Sie Vereinen bei und verdienen Sie Geld durch alternative Methoden, bis Sie etwas Dauerhaftes finden.
SUCHE ERWEITERN
Falls Sie aus einer Großstadt kommen, dann weiten Sie Ihre Suche auch auf Kleinstädte aus. Scheuen Sie auch nicht, sich gegebenenfalls zu verändern und suchen Sie auch in kleineren Familienunternehmen.
METHODE ÄNDERN
Beschränken Sie sich nicht auf Stellenausschreibungen und Websites, gehen Sie hinaus und nehmen Sie direkten Kontakt mit Menschen und Unternehmen auf. Ein Großteil der Jobsuchenden erhalten Einladungen, indem sie sich direkt an Unternehmen wenden. Lernen Sie die Namen der Abteilungsleiter im Unternehmen kennen und versuchen Sie ein Treffen zu vereinbaren – auch wenn es keine offenen Stellen gibt.
FLEXIBLES GEHALT
Das Gehalt spielt eine große Rolle. Doch versuchen Sie flexibel zu sein, um den gewünschten Job zu bekommen. Sprechen Sie Gehaltswünsche offen an.
NUR VORÜBERGEHEND
Denken Sie daran, dass die Suche nach dem richtigen Job Zeit in Anspruch nehmen kann. Lassen Sie sich dadurch nicht Ihr Selbstvertrauen oder Ihre Motivation nehmen. Behalten Sie eine positive Einstellung bei, verwenden Sie die richtigen Methoden und irgendwann wird sich die Situation ändern.
POSITIVE MENSCHEN IN DEINEM LEBEN
Verbringen Sie viel Zeit mit Menschen, die depressiv sind, arbeitslos sind oder sich ständig über „wie schlimm alles ist“ beschweren, kann das sehr schädlich sein, wenn Sie versuchen, sich über Ihre eigene Suche im Klaren zu sein. Lernen Sie, eine positive Einstellung zu bewahren, die Effektivität Ihrer Suche zu beobachten und sich weiterzuentwickeln.
JOBSUCHE IST IHR JOB
Wie bei jedem anderen Job auch, wirst du an manchen Tagen keine Lust haben, aber du musst es tun. Tätigen Sie trotzdem noch den einen Telefonanruf, schreiben Sie trotzdem noch eine weitere E-Mail, recherchieren Sie trotzdem noch ein wenig über das Unternehmen – dann werden Sie den Job finden, den Sie haben sollen.
Stellenangebote finden Sie hervorragend in Online-Jobbörsen. Recherchieren Sie in unserem Vergleichsportal nach der für Sie richtigen Jobbörse.
HILFE SUCHEN
Nehmen Sie Beratung wahr. Zum Beispiel die Beratung der Agentur für Arbeit. Es ist eine großartige Möglichkeit, neue Techniken zu erlernen und neue Ideen zu sammeln.
PASSEN SIE AUF SICH AUF
Arbeitslos zu sein ist keine Entschuldigung dafür, dass Ihre Gesundheit leidet. Nehmen Sie sich Zeit, um sich zu entspannen und Spaß zu haben. Trainieren Sie regelmäßig, essen Sie gesund & richtig und genießen Sie die Freizeit, die Sie während der Arbeit nicht hatten.
Wir wünschen viel Erfolg bei der Jobsuche.
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Wer hat nicht manchmal das Gefühl, dass die eigene Arbeit finanziell nicht genug honoriert wird? Dennoch geben sich viele Arbeitnehmer mit ihrem Gehaltsscheck über viele Jahre zufrieden. Wer jedoch langfristig unzufrieden mit dem Gehalt ist, der droht nicht nur die Freude an seiner Arbeit zu verlieren. Auch die psychische Gesundheit kann langfristig davon Schaden nehmen. Wie sich Arbeitnehmer selbst um ein höheres Gehalt bemühen können, das sehen wir uns hier in diesem Artikel an.
Roten Faden im Lebenslauf schaffen
Beim Antritt eines neuen Jobs spielt der Rote Faden im Lebenslauf eine zentrale Rolle. Hierbei geht es nicht nur um den lückenlosen Lebenslauf, wie er von vielen Seiten gefordert wird. Auf der anderen Seite sollte dem Werdegang eine konsequente Weiterentwicklung zugrunde liegen. Jeder weitere Schritt in der Karriere macht die eigene Person im Idealfall interessanter. Die neuen Fertigkeiten und Fähigkeiten, die damit verbunden waren, steigern den Mehrwert aus Sicht des nächsten potenziellen Arbeitgebers.Die ersten Schritte auf diesem Weg sind noch leicht zu durchschauen: Erst einen guten Abschluss machen, dann durch Praktika zur ersten Stelle finden. Im Idealfall setzen nun Spezialisierungen und Weiterbildungen ein, welche die eigene Person noch interessanter machen. Der eine oder andere kleine Rücksetzer ist dabei durchaus drin. Schließlich sind sich auch Arbeitgeber darüber im Klaren, dass nicht jeder Karriereweg geradlinig sein kann.
Die richtige Branche finden
Berufseinsteiger, die noch ganz am Anfang stehen, tun gut daran, auch ihre Branche genau in den Blick zu nehmen. Wie die aktuelle Gehaltsstudie zeigt, kann die Bezahlung bei gleicher formaler Qualifikation ganz unterschiedlich ausfallen. Schon Studienanfänger tun aus dem Grund gut daran, sich ganz bewusst für einen dieser Wege zu entscheiden. Dies steigert die Wahrscheinlichkeit, dass anschließend auch die finanziellen Ansprüche erfüllt werden können. Die Gehaltsstudie bringt dabei alle wichtigen Zahlen transparent zum Ausdruck. Hier geht es zur Studie.
Große Firmen auswählen
Ja, es kann durchaus schön sein, in einem kleinen Betrieb zu arbeiten. In der Regel ist damit die Chance verbunden, schnell aufzusteigen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Doch der Nachteil kleiner Firmen sind die oft stark beschränkten finanziellen Ressourcen, die dort zur Verfügung stehen. Auf diese Weise ist es durchaus möglich, dass selbst in Führungspositionen nur ein maues Gehalt gezahlt wird.Aktuelle Statistiken zeigen, dass Spitzenverdiener sich meist bewusst für die großen Firmen entscheiden. Der Unterschied kann bei einer vergleichbaren Arbeitsleistung bis zu 50 Prozent betragen. Entsprechend groß sind die Hoffnungen auf vielen Seiten, sich in einer Firma mit mehr als 1.000 Angestellten ein deutlich höheres Gehalt angeln zu können. Zumindest das statistische Mittel stellt unter Beweis, dass diese Hoffnung in den meisten Fällen gut begründet ist.Wer ein hohes Gehalt ganz bewusst zu den Ansprüchen zählt, die an den eigenen Beruf gestellt werden, der sollte sich direkt für die Marktführer entscheiden. Diese versuchen zukünftige Führungskräfte nicht zuletzt mit einem hohen monatlichen Gehalt inklusive Prämien zu überzeugen. Die Kehrseite davon ist in vielen Fällen ein besonders hart geführter Konkurrenzkampf. Dieser erfordert meist zusätzlichen Einsatz, um sich am Ende gegen all die Konkurrenten behaupten zu können. Auch die ganz große Entscheidungsfreiheit, wie es sie oft in kleinen Firmen gibt, ist in dem Fall meist eingeschränkt.
Den eigenen Marktwert kennen
Wer zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere ein Gehaltsangebot auf dem Tisch liegen hat, ist in der Regel sehr zufrieden. Doch nur wenige gehen den nächsten Schritt und informieren sich ganz gezielt über ihren Marktwert. Hierbei handelt es sich um den finanziellen Wert der eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen am Arbeitsmarkt. Auch hier kann die Gehaltsübersicht dazu dienlich sein, einen Vergleich zu den Kollegen herzustellen. Dies soll auf keinen Fall als Neid gegenüber deren Positionen verstanden werden. Vielmehr handelt es sich um einen Versuch, den eigenen Marktwert richtig einzupendeln.Wer nun feststellt, dass das eigene Gehalt deutlich über dem ermittelten Marktwert liegt, der kann sich glücklich schätzen. In den allermeisten Fällen kann jedoch eine negative Diskrepanz beobachtet werden. Aus dem Grund kann es sich lohnen, daraus ein Argument für die nächste Gehaltsverhandlung zu basteln. Entscheidend dafür ist, dass all die verwendeten Zahlen gut belegt und die Forderungen treffend begründet werden können.
Die Gehaltsverhandlung
Der letzte Schritt, der nun aus der Sicht des Arbeitnehmers noch zu gehen ist, ist die eigentliche Gehaltsverhandlung. In der Tat ist ein Stück Mut notwendig, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Wer aktiv mehr Geld beim Arbeitgeber einfordert, kann damit schnell auf Ablehnung stoßen. Viele bevorzugen aus dem Grund den Komfort ihrer aktuellen Position und wagen sich erst gar nicht aus dem sicheren Nest heraus.Ganz wichtig ist es in diesem Rahmen, sich nicht in die Position des Bittstellers zu begeben. Stattdessen zeigt schließlich der Blick auf den Gehaltsvergleich, dass der eigene Marktwert deutlich höher liegen müsste. Eine Anpassung der monatlichen Zahlungen ist aus dem Grund als ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung zu verstehen.Wer feststellt, dass für die eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen ein deutlich zu geringes Gehalt ausgezahlt wird, für den kann es eigentlich nur eine Option geben. Denn selbst wenn die Verhandlung im schlimmsten Fall negative Auswirkungen auf das Arbeitsklima hat, so gibt es noch immer andere Arbeitgeber in der Branche, die auf Unterstützung angewiesen sind. Dennoch hängt es von der individuellen Situation ab, wie weit sich Angestellte hier wirklich aus dem Fenster lehnen sollten. Je besser jedoch die eigene Vorbereitung ist, desto besser stehen die Chancen auch bei der anschließenden Verhandlung.
Pressemitteilung: Jobware
MAGDEBURG / PADERBORN, 21. Juni 2022
Was wäre, wenn es weltweit mehr weibliche Streitkräfte gäbe? Hätte ein höherer Frauenanteil in der Armee die Situation in der Ukraine oder etwaige Kriegsverbrechen verhindert? Wie rücksichtslos würden Frauen zivile Personen und Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser angreifen?
Eine aktuelle Umfrage unter 8.166 Studierenden an deutschen Hochschulen zeigt jedenfalls, dass der akademische Nachwuchs großes Vertrauen in die weibliche Wehr- und Entscheidungsfähigkeit hat. Die neu entfachte Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht hierzulande wird daher an eine klare Bedingung geknüpft: Die Befürworter der Wehrpflicht (32, 5 Prozent) verlangen mehrheitlich ein gendergerechtes Konzept. 83 Prozent von ihnen fordern, dass die Wehrpflicht auch für Frauen gilt. Das eher klassische Rollenbild mit ausschließlich Männern im Dienst an der Waffe scheint ausgedient zu haben.
Aktuell zählt die Bundeswehr rund 24.000 aktive Soldatinnen und 160.000 Soldaten (Stand: April 2022). Ginge es nach dem akademischen Nachwuchs in Deutschland, der im Rahmen einer Erhebung von UniNow (Hochschul-App für mehr als 480.000 Studierende aller Fachrichtungen) befragt wurde, könnte der geschlechtergerechte Wehrdienst diese Schieflage sehr schnell beenden.
Aber es gibt nicht nur Befürworter: Insgesamt sprechen sich unter dem Eindruck der aktuellen Lage etwa die Hälfte der Studierenden (54, 6 Prozent) gegen die Wiedereinführung des Wehr- bzw. Zivildienstes aus. Frauen und Männer, die in den Schützengraben ziehen, sollen sich ihrer Meinung nach bewusst für diese berufliche bzw. gesellschaftliche Ausrichtung entscheiden.
Die Ukraine hat im europäischen Vergleich den höchsten Frauenanteil im Militär – ein Qualitätsmerkmal ihrer ruhmreichen Widerstandskraft? Zumindest ein Verteidigungsmodell, über das es sich aus den Blickwinkeln der Effizienz, der Gendergerechtigkeit und der Ethik auch in Deutschland nachzudenken lohnt.
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UniNow, Marktführer unter den deutschen Hochschul-Apps, geht dank des direkten Zugangs zum akademischen Nachwuchs diesen und anderen Fragen in den Themenfeldern Studium & Karriere gemeinsam mit der Jobbörse Jobware.de nach. Die App UniNow stellt wichtige studienrelevante Informationen wie Stundenpläne, Notenspiegel und E-Mails gebündelt auf einer TÜV-zertifizierten und datenschutzkonformen Plattform kostenfrei bereit.
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Mittels UniNow-Feed wurden im Rahmen einer repräsentativen Umfrage (03/2022) mehr als 480.000 Studierende bundesweit bezüglich ihrer Einstellung zur Wiedereinführung des Wehr- bzw. Zivildienstes befragt. Hierbei kamen 8.166 Antworten zustande. Aufgrund ihrer einzigartigen Reichweite unter Studierenden aller Fachrichtungen kann die Campus-App UniNow (www.uninow.de) ein umfassendes Stimmungsbild zeichnen. Weiterführende Informationen unter: www.uninow.de
Bitkom veröffentlicht IT-Mittelstandsbericht mit den Schwerpunkten Fachkräftemangel und Datenökonomie.
Berlin, 21. Oktober 2022 - Die angespannte Wirtschaftslage geht nicht unbemerkt am deutschen IT-Mittelstand vorbei. Jedoch zeigt sich dieser deutlich robuster als die Gesamtwirtschaft. So weist der Bitkom-Ifo-Digitalindex für das Geschäftsklima im IT-Mittelstand für September einen Wert von 7,4 Punkten aus. Er liegt damit deutlich höher als der Ifo-Index für die Gesamtwirtschaft, der im September bei -15,7 Punkten notierte. Im August wurde im IT-Mittelstand für das Geschäftsklima noch ein Wert von 13,1 Punkten und im Februar von 30,3 Punkten gemessen. Der Bitkom-ifo-Digitalindex für den IT-Mittelstand bildet die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate ab und berechnet daraus das Geschäftsklima. Aktuelle Geschäftslage und Geschäftserwartungen klaffen im IT-Mittelstand derzeit weit auseinander. So wird die Geschäftslage mit 30,4 Punkten noch positiv bewertet. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate haben sich hingegen eingetrübt: Während sie im Februar noch einen Wert von 19,3 Punkten erreichten, wurden im September -13,3 Punkte ausgewiesen. „In dem aktuell schwierigen Marktumfeld, das geprägt ist von Lieferketten-Problemen, der Energiekrise, Stagflation und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, entwickelt sich das Geschäft des IT-Mittelstands besser als die Gesamtkonjunktur. Mittelständische IT-Unternehmen können ihren Kunden helfen, besser durch die Krise kommen“, sagt der Mittelstandssprecher des Bitkom, Dirk Röhrborn.
Im neuen IT-Mittelstandsbericht des Digitalverbands Bitkom werden die Potenziale kleiner und mittelständischer IT-Unternehmen für die digitale Transformation in Deutschland präsentiert sowie die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine für den IT-Mittelstand analysiert. Schwerpunkte in diesem Jahr sind die Themen Datenökonomie und Fachkräfte.
IT-Fachkräftemangel durch Einwanderung entgegenwirkenDie digitale Transformation der deutschen Wirtschaft, der Verwaltung und vieler Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erfordert IT-Expertise. Doch der strukturelle IT-Fachkräftemangel bremst die Digitalisierung in Deutschland. 96.000 Stellen für IT-Spezialistinnen und -Spezialisten sind hierzulande über alle Branchen hinweg unbesetzt. Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) erwarten, dass sich der IT-Fachkräftemangel in Zukunft weiter verschärfen wird. Kleine und mittelständische Unternehmen sind vom IT-Fachkräftemangel besonders betroffen. „Deutschland wird diese Lücke nicht über den eigenen Nachwuchs schließen können. So kann künftig nur noch jede zweite Vakanz durch inländische Fachkräfte besetzt werden. Daher muss Deutschland neben der inländischen Aus- und Weiterbildung auf IT-Fachkräfte aus dem Ausland setzen und ihre Einwanderung spürbar erleichtern“, so Röhrborn. „Aktuell gibt es viele auswanderungswillige IT-Spezialistinnen und -Spezialisten in Russland und Belarus. In der Digitalwirtschaft besteht ihnen gegenüber große Offenheit – vorausgesetzt, sie haben vorher eine behördliche Sicherheitsprüfung bestanden.“ Daher schlägt Bitkom ein spezifisches Sofortprogramm #greencard22 vor, um russische und belarussische Fachkräfte schnell und unbürokratisch nach Deutschland zu bekommen.
Bedeutung von Daten für den Geschäftserfolg steigtEin weiterer Schwerpunkt des neuen IT-Mittelstandberichts ist das Thema Datenökonomie. Die Unternehmen gehen davon aus, dass ihr Geschäftserfolg immer stärker auf Daten basiert, wie eine repräsentative Befragung des Bitkom zeigt. So sagen aktuell sieben Prozent der Unternehmen in Deutschland, dass ihr Business ausschließlich oder sehr stark von datengetriebenen Geschäftsmodellen abhängt. Mit 14 Prozent erwarten sogar doppelt so viele, dass dies in zwei Jahren der Fall sein wird. Damit würde jedes siebte Unternehmen in Deutschland sein Kerngeschäft auf Daten aufbauen. Allerdings sehen die Unternehmen noch großen Nachholbedarf in Sachen Datenökonomie. 35 Prozent bezeichnen sich hier als Nachzügler, 19 Prozent haben nach eigenem Dafürhalten den Anschluss verpasst und 24 Prozent haben sich noch überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigt. Röhrborn: „Noch sind es einzelne Vorreiterunternehmen, die datengetriebene Geschäftsmodelle entwickeln. Dieses enorme Potenzial müssen und werden sich mittelständische IT-Unternehmen erschließen.“
Der vollständige Bitkom-IT-Mittelstandsbericht 2022 und den politischen Positionen ist abrufbar unter:
https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Bitkom-Mittelstandsbericht-2022
Hinweis zur MethodikDas Geschäftsklima basiert auf der monatlichen ifo-Konjunkturumfrage für den Bitkom-ifo-Digitalindex für den IT-Mittelstand. Grundlage der Ergebnisse zum Thema Fachkräfte ist eine repräsentative telefonische Befragung unter 851 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern sowie Personalverantwortlichen von Unternehmen mit drei und mehr Beschäftigten aller Branchen (Stand: 2021); Grundlage der Ergebnisse zum Thema Datenökonomie ist eine repräsentative telefonische Befragung unter 604 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland (Stand: 2022).
Onboarding wird häufig als notwendige Formalität angesehen – Begrüßung, Computer einrichten und Dokumente unterschreiben. Doch dieser Prozess hat weit mehr Potenzial, als lediglich als administrativer Einstieg zu dienen. Richtig umgesetzt, kann Onboarding der Beginn einer langfristigen, erfolgreichen Partnerschaft zwischen Mitarbeiter und Unternehmen sein. Anstatt nur eine Einführung zu bieten, kann Onboarding ein Erlebnis sein, das nicht nur für den neuen Mitarbeiter unvergesslich bleibt, sondern das gesamte Team stärkt und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positioniert.
Es ist die Chance, den Mitarbeiter von Anfang an in das Unternehmen einzuführen, ihm zu zeigen, wie wichtig seine Rolle ist und wie er sich in die Unternehmensphilosophie einfügt. Wenn dieser Prozess kreativ und durchdacht gestaltet wird, kann er den Mitarbeiter nicht nur willkommen heißen, sondern auch langfristige Bindung und Motivation fördern.
Der erste Tag – Ein Erlebnis statt einer Pflicht
Der erste Arbeitstag eines neuen Mitarbeiters sollte mehr sein als nur ein bürokratisches Prozedere – er ist der Auftakt zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Häufig wird dieser Tag noch als bloße Pflicht angesehen, geprägt von Formularen, organisatorischen Aufgaben und dem üblichen Rundgang. Doch was, wenn der erste Tag zu einem Erlebnis wird, das sowohl den neuen Mitarbeiter als auch das gesamte Team positiv beeinflusst?
Statt den Tag mit administrativen Aufgaben zu überladen, könnte er als wertvolle Gelegenheit genutzt werden, eine erste, persönliche Verbindung zu schaffen. Ein Teamevent oder eine Willkommensparty bietet dem neuen Mitarbeiter die Chance, sich in entspannter Atmosphäre mit seinen Kollegen zu vernetzen und das Team kennenzulernen. Dadurch wird der Einstieg weniger formell und schafft bereits zu Beginn eine positive, unterstützende Atmosphäre.
Ein erster Tag als Erlebnis bedeutet, den neuen Mitarbeiter als wertvolles Mitglied zu begrüßen und ihm das Gefühl zu geben, Teil einer offenen und unterstützenden Unternehmenskultur zu sein. Auf diese Weise wird der Grundstein für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt.
Maßgeschneidert statt standardisiert
Onboarding sollte nicht als One-Size-Fits-All-Prozess betrachtet werden. Jeder Mitarbeiter bringt unterschiedliche Erfahrungen, Stärken und Bedürfnisse mit. Ein innovatives Onboarding berücksichtigt diese Unterschiede und ermöglicht es dem neuen Mitarbeiter, den Einstieg in das Unternehmen auf eine Weise zu gestalten, die für ihn am besten funktioniert.
Anstatt einem standardisierten Onboarding-Plan zu folgen, könnte der Mitarbeiter die Möglichkeit haben, seine bevorzugte Art des Lernens zu wählen – sei es durch digitale Tutorials, ein persönliches Treffen mit einem Mentor oder die Teilnahme an Workshops und interaktiven Trainingseinheiten. Einige Mitarbeiter bevorzugen eine detaillierte, schrittweise Einführung, während andere einen schnellen Überblick bevorzugen. Wenn Onboarding personalisiert wird, fühlt sich der neue Mitarbeiter nicht nur besser unterstützt, sondern auch wahrgenommen und geschätzt.
Dieser individuell gestaltete Prozess fördert nicht nur das Engagement, sondern sorgt auch dafür, dass der Mitarbeiter von Beginn an das Gefühl hat, in das Unternehmen integriert zu werden. Die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, wie das Onboarding stattfindet, zeigt, dass das Unternehmen die Bedürfnisse und Lernstile seiner Mitarbeiter respektiert.
Onboarding als langfristiger Prozess
Onboarding endet nicht nach den ersten Tagen oder Wochen. Der wahre Wert eines erfolgreichen Onboarding-Prozesses zeigt sich in der kontinuierlichen Betreuung und Weiterentwicklung des Mitarbeiters in den ersten Monate. Ein kreativer Ansatz könnte sein, regelmäßige Check-ins mit dem neuen Mitarbeiter einzuplanen – nicht nur, um Feedback zu sammeln, sondern auch, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln.
Diese kontinuierliche Begleitung sorgt dafür, dass sich der Mitarbeiter nicht nur von Anfang an unterstützt fühlt, sondern auch langfristig in das Unternehmen eingebunden wird. Es könnte spezielle Programme geben, die über das klassische Onboarding hinausgehen, wie etwa Weiterbildungsangebote, Mentoring-Programme oder die Teilnahme an Unternehmensprojekten, die den Mitarbeiter fordern und fördern.
Ein innovativer Ansatz zur Förderung der langfristigen Mitarbeiterbindung könnte die Integration von Gamification-Elementen sein. Neue Mitarbeiter könnten durch das Sammeln von Punkten, das Erreichen von „Meilensteinen“ oder das Absolvieren von Herausforderungen kleine Belohnungen erhalten. So wird Onboarding nicht nur zu einem erfolgreichen Start, sondern auch zu einem langfristigen Prozess, der den Mitarbeiter motiviert, sich stetig weiterzuentwickeln.
Unternehmenskultur aktiv erlebbar machen
Die Unternehmenskultur ist der Herzschlag eines Unternehmens und sollte daher im Onboarding-Prozess aktiv vermittelt werden. Doch anstatt diese Werte nur in Form von Präsentationen oder handbuchartigen Informationen zu übermitteln, könnten sie durch interaktive Elemente und Aktivitäten erlebbar gemacht werden.
Mitarbeiter könnten an einer „Kultur-Rallye“ teilnehmen, bei der sie spielerisch und auf kreative Weise die verschiedenen Werte und Prinzipien des Unternehmens entdecken. Jede Station könnte mit einer kurzen Aufgabe oder Reflexion über den jeweiligen Wert verbunden sein, sodass der Mitarbeiter nicht nur hört, sondern wirklich versteht, was diese Werte für das tägliche Arbeiten bedeuten. Ein solches Onboarding schafft eine starke emotionale Bindung zum Unternehmen und fördert ein Gefühl der Zugehörigkeit.
Onboarding als Branding-Tool
Onboarding hat nicht nur interne Auswirkungen – es kann auch ein starkes externes Branding-Instrument sein. Mitarbeiter, die sich im Onboarding-Prozess wertgeschätzt und inspiriert fühlen, werden zu Botschaftern des Unternehmens. Sie tragen die positiven Erfahrungen, die sie im Onboarding gemacht haben, nach außen und stärken so das Arbeitgeberimage.
Wenn Unternehmen ein kreatives und auf den Mitarbeiter zugeschnittenes Onboarding bieten, ist dies ein Signal an potenzielle Bewerber, dass sie nicht nur eine Arbeit, sondern ein Erlebnis erwarten dürfen. Das stärkt die Arbeitgebermarke und trägt dazu bei, dass sich talentierte Fachkräfte eher für das Unternehmen entscheiden. Ein innovativer Onboarding-Prozess fördert also nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern hilft auch, die besten Talente anzuziehen.
Technologie und Innovation als Wegbereiter für den Erfolg
In einer immer digitaler werdenden Welt bietet Technologie eine einzigartige Möglichkeit, das Onboarding-Erlebnis weiter zu verbessern. Online-Tools, Apps und Plattformen ermöglichen es, das Onboarding flexibler und ansprechender zu gestalten. Virtuelle Realität (VR)-Tools könnten etwa genutzt werden, um den neuen Mitarbeiter in eine virtuelle Version des Unternehmens einzuführen oder ihm zu zeigen, wie bestimmte Arbeitsabläufe funktionieren.
Solche Technologien können das Onboarding nicht nur für den Mitarbeiter interessant machen, sondern auch den gesamten Prozess effizienter und zeitgemäßer gestalten. So wird Onboarding nicht nur zu einem Erlebnis, sondern auch zu einer innovativen Maßnahme, die das Unternehmen als modernen Arbeitgeber positioniert.
Fazit: Onboarding als Investition in die Zukunft
Onboarding ist weit mehr als nur ein administrativer Prozess. Es ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen und langfristigen Zusammenarbeit. Ein kreativer und individuell gestalteter Onboarding-Prozess, der die Bedürfnisse der neuen Mitarbeiter berücksichtigt, sie in die Unternehmenskultur integriert und sie mit den nötigen Werkzeugen für ihre persönliche und berufliche Entwicklung ausstattet, ist eine der besten Investitionen, die ein Unternehmen tätigen kann. Durch Onboarding wird nicht nur die Mitarbeiterbindung gestärkt, sondern es wird auch ein positives Unternehmensimage geschaffen, das potenzielle Talente anzieht. Onboarding sollte daher nicht als Pflichtaufgabe betrachtet werden, sondern als langfristige Investition in die Zukunft des Unternehmens.


