November 06, 2019

Das Vorstellungsgespräch ist in den meisten Fällen die letzte Hürde auf dem Weg zum Traumjob. Aufgrund der hohen Wichtigkeit sind Bewerber vor dem Vorstellungsgespräch oftmals nervös. Damit im direkten Gespräch alles nach Plan verläuft, ist eine entsprechende Vorbereitung sprichwörtlich Gold wert. Doch wie bereitet man ein Vorstellungsgespräch am besten vor und was gibt es im Detail dabei zu beachten?

Warum ist es wichtig, Vorstellungsgespräche akribisch vorzubereiten?

Wer es bis zu einer Einladung zum Vorstellungsgespräch geschafft hat, steht in der Regel kurz vor dem Ende des Bewerbungsprozesses. Ob man den Traumjob bekommt oder nicht, wird in den meisten Fällen im persönlichen Gespräch entschieden. Während Bewerber ihre schriftlichen Unterlagen in Ruhe mehrfach überarbeiten können, gibt es im Vorstellungsgespräch jedoch nur eine einzige Chance. Mit einer optimalen Vorbereitung lässt sich die Wahrscheinlichkeit auf eine Einstellung allerdings deutlich erhöhen. Wir zeigen, worauf es ankommt!

10 Tipps für ein gut vorbereitetes Vorstellungsgespräch:

Tipp 1: Die eigene Bewerbung kennen

Bei jedem Vorstellungsgespräch kann davon ausgegangen werden, dass die eigenen Bewerbungsunterlagen die Basis für das Gespräch bilden. Aus diesem Grund sollten Bewerber genau wissen, was in ihrem persönlichen Anschreiben bzw. Lebenslauf steht. Wer über dieses Wissen verfügt, kann einige Fragen bereits vorausahnen und sich passende Antworten bereitlegen.

Tipp 2: Potenzielle Fragen vorbereiten

Dieser Tipp schließt direkt an Tipp 1 an. Weist zum Beispiel der eigene Lebenslauf Auffälligkeiten auf wie etwa eine Studienzeit, die über die Regelstudienzeit hinaus geht oder eine längere Arbeitslosenzeit, führt das häufig zu Fragen im Gespräch. Um sich hier nicht auf dem kalten Fuß erwischen zu lassen, sollten sich Bewerber für Szenarien dieser Art passende Antworten überlegen.

Tipp 3: Informationen über das Unternehmen sammeln

Wenn sich Bewerber im Vorfeld genauestens über das entsprechende Unternehmen und dessen Tätigkeitsfeld informieren, kann das deutliche Vorteile im Hinblick auf den Bewerbungsprozess mit sich bringen. Wer viele Informationen über einen potenziellen Arbeitgeber hat, kann seine Bewerbung deutlich einfacher auf das Anforderungsprofil zuschneiden und auch gezielt Fragen im Vorstellungsgespräch stellen.

Tipp 4: Den Gesprächspartner kennen

Analog zu Tipp 3 sind auch Informationen über den Gesprächspartner äußerst wertvoll. Besonders gemeinsame Interessen und Hobbys lassen sich im Gespräch optimal zum Brechen des Eises verwenden. Um etwas über den Gesprächspartner zu erfahren, sind vor allem Internetquellen wie Suchmaschinen oder soziale Business-Netzwerke wichtige Quellen.

Tipp 5: Kleider machen Leute

Getreu dem Motto „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“ sollten Bewerber sich im Vorfeld genau überlegen, welche Kleidung sie anziehen. So kann unpassende Bekleidung schnell negative Auswirkungen auf den Erfolg eines Gespräches haben. Bewerber sollten sich deshalb im Vorfeld darüber informieren, welche Bekleidung innerhalb einer bestimmten Branche angemessen ist. So sind z.B. Hemd und Krawatte in jungen IT-Startups in der Regel ebenso unpassend wie Turnschuhe in traditionellen Finanzinstituten.

Tipp 6: Übung macht den Meister

Da bei einem Vorstellungsgespräch nicht selten ein großer Druck auf den Schultern der Bewerber lastet, ist es sinnvoll, vorab die Situation in einem Probelauf zu trainieren. Besonders die Vorstellung der eigenen Person lässt sich auf diese Weise sehr gut üben. So kann die im Training gewonnene Routine den gesamten Prozess des Vorstellungsgesprächs deutlich vereinfachen.

Tipp 7: Das eigene Auftreten kontrollieren

Wird ein Training durchgeführt, so ist es sinnvoll, das Übungsgespräch in einem Video festzuhalten. Besonders Defizite bei der Körpersprache fallen betroffenen Personen häufig nicht von selbst auf. Beim Betrachten eines Videos wird das Verbesserungspotenzial hingegen sehr klar offengelegt.

Tipp 8: Etiketten kennen

Insbesondere bei Bewerbungsgesprächen mit festen Phasen ist es wichtig, die allgemeinen Gepflogenheiten zu kennen. Ein Beispiel ist hier unter anderem die Reihenfolge der Begrüßung bzw. Verabschiedung. So sollte zuerst immer der Führungskraft die Hand gereicht werden. Ansonsten gelten klassische Benimmregeln wie ältere vor jüngeren Personen und Damen vor Herren.

Tipp 9: Organisatorische Faktoren beachten

Damit es nicht zu Verspätungen oder ähnlichem kommt, sollten Anreisezeiten genauestens eingeplant werden. Weiterhin muss im Vorfeld geklärt werden, welche Unterlagen mitgenommen werden und welche besser zuhause bleiben.

Tipp 10: Rekapitulation

Auch wenn ein Bewerbungsgespräch einmal nicht mit einer Einstellung endet, sollte das gescheiterte Gespräch gewinnbringend genutzt werden. So sollten Bewerber das Gespräch im Kopf nochmals durchgehen und überlegen, ob von der Bewerberseite aus Fehler gemacht wurden. Auf diese Weise lassen sich Fehler in zukünftigen Vorstellungsgesprächen vermeiden.

Unser Fazit

Zusammengefasst zeigt sich, dass bereits einige einfache Tipps die Chancen bei einem Vorstellungsgespräch massiv erhöhen können. So zeigt sich auch bei Bewerbungen, dass eine gute Vorbereitung häufig über Erfolg und Misserfolg entscheidet.

Oktober 20, 2018

Ganz egal, wie sehr sich die Suche nach Jobs verändert und modernisiert, so wird eine wichtige Komponente immer bestehen bleiben: das Versenden von Dankesschreiben nach einem Vorstellungsgespräch.

Wir haben 4 wertvolle Tipps zusammengefasst, wie sie ein solides Dankesschreiben, nach ihrem Vorstellungsgespräch, aufsetzen können.

Warum? Ein ehrliches und bekräftigendes Dankeschön kann Ihnen helfen, in die nächste Phase des Einstellungsprozesses zu gelangen. Nehmen Sie sich Zeit für eine Mail und lassen Sie sich die Chance, für einen erneut guten Eindruck, nicht entgehen.

SCHRITT 1: SAMMELN VON DETAILLIERTEN INFORMATIONEN

Allgemeine und lieblose Dankes-Mails sind in etwa so angenehm, wie weißes Rauschen im TV. Um sich wirklich von anderen abzuheben, müssen Sie es persönlich und reflektierend gestalten – nehmen Sie unbedingt Bezug auf das geführte Interview. Machen Sie sich während des Vorstellungsgespräches Notizen, welches Sie dann in ihrer E-Mail als “Golden Nuggets” verwenden können. Sie werden nicht nur sehr engagiert und interessiert aussehen, sondern auch wichtige Informationen festhalten, welche Ihnen später helfen können. Beweisen Sie, dass Sie zu 100% bereit sind, sich der neuen Aufgabe anzunehmen.

SCHRITT 2: HALTEN SIE DIE EMAIL POSITIV

Ihre Worte sollten durchdacht, prägnant und positiv sein. Sprechen Sie ruhig darüber, was Sie persönlich bei dem Gespräch beeindruckt hat. Bringen Sie Wertschätzung für die Zeit auf und, wenn möglich, verpacken Sie diese in einer guten Story. Betonen Sie erneut Ihre Leidenschaft und Ihr Interesse. Wenn Ihr Interviewer persönliche Anekdoten geteilt hat, dann versuchen Sie diese sinnvoll wieder aufzugreifen.. Es zeigt, dass Sie zugehört haben und macht das Gespräch etwas intimer.

SCHRITT 3: SENDEN SIE DIE E-MAIL INNERHALB VON 24 STUNDEN

Besser spät als nie? Aber nicht bei Dankes-Emails. Um einen positiven Eindruck zu hinterlassen, müssen Sie schnell sein. Sie möchten, dass ihr Interview im Kopf bleibt! Das Senden einer E-Mail zeigt deutlich, dass der Job für Sie von hoher Priorität ist und sie wert auf eine direkte Kommunikation legen. Halten Sie sich nach Möglichkeit an die 24-Stunden-Regel.

SCHRITT 4: GESTALTEN SIE IHRE E-MAIL INDIVIDUELL

Die herkömmlichen Worte mögen immer dann gut sein, wenn es um einen Spieleabend mit den Freunden geht, wenn Sie allerdings eine Dankesmail an ihren zukünftigen Arbeitgeber senden, dann sollten Sie diese unbedingt individuell gestalten. Sollten Sie bei einem Iterview mit mehreren Interviewpartner gesprochen haben, dann gehen Sie in ihrem Schreiben auf jede Person ein. Wenn möglich, dann nehmen Sie sich die Zeit und schreiben jeder Person zusätzlich eine persönliche Nachricht.